Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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Blockade

blockiertes und schmerzhaftes Schultergelenk Mechanische Gelenkblockaden können verschiedene Ursachen haben, z. B. Muskelverspannungen oder ein Impingement. © Axel Kock, Adobe

Der Begriff Blockade wird in der Medizin auf verschiedene Weise verwendet. Zum einen versteht man darunter einen Zustand, bei dem ein Gelenk vorübergehend nicht mehr frei beweglich ist. Sind davon Wirbelkörper oder Wirbelgelenke betroffen, spricht man von Wirbelblockaden.

Diese mechanischen Blockaden können verschiedene Ursachen haben. Dazu gehören vor allem Muskelverspannungen durch Fehlhaltungen, Zugluft, Stress oder psychische Anspannung. Auch Verletzungen (Bänderrisse oder Frakturen) oder verschleißbedingte Veränderungen an Knochen und Gelenken können dazu führen, dass die Beweglichkeit eingeschränkt wird. Ein Beispiel dafür ist das Impingement im Sprunggelenk, bei dem knöcherne Anbauten an Tibia und Talus das obere Sprunggelenk schmerzhaft blockieren. Eine weitere Ursache sind Fehlstellungen von Gelenken. Behandelt werden Blockaden am Bewegungsapparat mit manueller Therapie, Physiotherapie oder Massagen, manchmal sind auch Operationen erforderlich.

Als Blockade wird aber auch die vorübergehende oder dauerhafte Ausschaltung von Nerven bezeichnet (sog. Nervenblockade). Dies kann z. B. durch Kälte (Kryotherapie), Lokalanästhetika oder elektrische Impulse erreicht werden. Therapeutisch eingesetzt werden Nervenblockaden bei der Schmerztherapie, aber auch zur Behandlung von krankhaftem Schwitzen. Diagnostisch nutzt man Nervenblockaden zur Lokalisierung von Schmerzursachen, z. B. bei einem Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall.

Impingement: Blockade im Sprunggelenk

Impingement des oberen Sprunggelenks Impingement des oberen Sprunggelenks: Die knöchernen Anbauten am Schienbein (Tibia) und Sprungbein (Talus) führen zu einer Blockade des oberen Sprunggelenks (OSG). © Gelenk-Klinik

Ein Impingement im Sprunggelenk ist eine mechanische Blockade und somit eine Einschränkung der Beweglichkeit des Sprunggelenks (engl. to impinge: “anschlagen”). Die Patienten erleben dieses Impingement des Sprunggelenks als stechenden Schmerz im Rückfuß oder im Sprunggelenk.

Meistens tritt der Schmerz bei bestimmten Bewegungen oder forcierten Streckungen des Fußes oder Sprunggelenks auf. Fußballer, Läufer und Tänzer sind besonders gefährdet. Die Blockade kann durch eine Vielzahl von Ursachen im Bereich der Weichteile oder der Knochen ausgelöst werden. Sprunggelenksimpingements, die durch Bindegewebe verursacht werden, treten meist als Folge von Traumata und Unfällen auf.

Die Therapie des Sprunggelenk-Impingements richtet sich nach der Einteilung nach Scranton. Die Einteilung gibt an, in welchem Ausmaß Knochenveränderungen vorhanden sind.

Als zertifiziertes Zentrum für Fuß- und Sprunggelenkschirurgie ist die Gelenk-Klinik auf Operationen des Sprunggelenks spezialisiert.

ISG-Syndrom: Schmerzen im Iliosakralgelenk

Lage des Iliosakralgelenks (Kreuz-Darmbein-Gelenk) Das Iliosakralgelenk (Kreuz-Darmbein-Gelenk) verbindet auf der rechten und linken Seite der Wirbelsäule das Kreuzbein mit dem Darmbein. Das Iliosakralgelenk dient der Kraftübertragung vom Rücken auf Becken und untere Extremitäten. © Henrie, Adobe

Die Ursachen für Schmerzen im Iliosakralgelenk (ISG-Syndrom) sind vielfältig: Bereits starke Erschütterungen, ein Fehltritt auf der Treppe oder eine ungewohnte Belastung können ein ISG-Syndrom zur Folge haben.

Auch arthrotische Verschleißerscheinungen, Stressfrakturen und chronische Erkrankungen wie Rheuma können kleinste Verschiebungen im Iliosakralgelenk (Kreuzdarmbeingelenk) verursachen. Für Betroffene beginnt dann oft eine langwierige Krankheitshistorie mit vielen erfolglosen Behandlungsversuchen, denn beim Iliosakralgelenk handelt es sich nicht nur um eines der unbeweglichsten Gelenke des Körpers, sondern auch um ein recht unbekanntes.

Eine gezielte und sorgfältige Diagnostik durch einen orthopädischen Spezialisten ist deshalb wichtig, um das ISG als Schmerzursache eindeutig zu identifizieren und eine Fehlinterpretation zu vermeiden. Wenn die Diagnose fehlerhaft ist, kann die Therapie nicht greifen.

Impingement-Syndrom der Hüfte: Schmerzhafte Blockade des Hüftgelenks

schmerzende Hüfte Beim Impingement-Syndrom der Hüfte kommt es zu einer Blockade im Gelenk. Diese kann mit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen einhergehen. © peterschreiber.media, Fotolia

Das Impingement-Syndrom der Hüfte wird auch als einklemmende oder blockierte Hüfte bezeichnet. Dabei ist der Gelenkspalt zwischen dem Kopf des Oberschenkelknochens und der Hüftgelenkspfanne (Acetabulum) aufgrund von knöchernen Veränderungen verschmälert. Man spricht daher auch von einem femoroacetabulären Impingement, kurz FAI.

Vor allem beim Bewegen des Hüftgelenks leiden Betroffene unter starken Schmerzen, die bis in den Oberschenkel ausstrahlen können. Bei einem beginnenden Hüftimpingement können die Schmerzen mit entzündungshemmenden Schmerzmitteln oder Bewegungsübungen behandelt werden. Um die Ursache einer blockierten Hüfte zu behandeln, ist ein operativer Eingriff durch einen Hüftspezialisten erforderlich.

BWS-Syndrom: Schmerzen in der Brustwirbelsäule

BWS-Syndrom: Schmerzen in der Brustwirbelsäule Schmerzen im Bereich der Brustwirbelsäule bezeichnet man auch als BWS-Syndrom. © magicmine, iStock

Unter das BWS-Syndrom (Brustwirbelsäulen-Syndrom) fallen mehrere Ursachen für Schmerzen im Bereich der Brustwirbelsäule. Häufigste Auslöser für ein BWS-Syndrom sind Blockaden aufgrund von degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule (z. B. Arthrose der Facettengelenke, Bandscheibenvorfälle). Diese sind in vielen Fällen auf unsere zumeist sitzende Tätigkeit und den Bewegungsmangel zurückzuführen. Aber auch angeborene oder erworbene Fehlstellungen der Wirbelsäule (z. B. Skoliose und Morbus Scheuermann), Unfälle oder osteoporotische Wirbelkörperbrüche spielen eine Rolle.

Neben den Schmerzen in den Brustwirbelsäule, die häufig das Atmen erschweren oder bis zur Atemnot führen können, sind auch Muskelverhärtungen typisch für ein BWS-Syndrom. In der Regel lassen sich Schmerzen in der Brustwirbelsäule konservativ behandeln. Hilfreich sind Physiotherapie, physikalische Therapie (Wärme, Kälte) oder spezielle Übungen zur Haltungskorrektur und Kräftigung der Rückenmuskulatur. In seltenen Fällen muss eine Operation durchgeführt werden, um die Rückenmarksnerven zu entlasten.

Was tun bei Hexenschuss (Lumbago)?

Frau mit vorgebeugter Schonhaltung wegen Hexenschuss Typisch für den Hexenschuss ist die vorgebeugte, gekrümmte Haltung der Betroffenen. © astrosystem, Adobe

Spüren Sie einen plötzlich einsetzenden stechenden Schmerz im unteren Rückenbereich? Dann könnte es sein, dass Sie unter einem Hexenschuss leiden. Mögliche Ursachen sind blockierte Wirbelgelenke, verspannte Muskeln oder gereizte Nerven. Der medizinische Fachbegriff für den Hexenschuss lautet Lumbago und Sie sind damit nicht allein. Fast jeder Deutsche hat zumindest einmal im Leben eine akute Lumbago, häufig im Alter zwischen 30 und 50 Jahren.

Sie können Ihren Hexenschuss mithilfe konservativer Therapien behandeln, zum Beispiel mittels physiotherapeutischen Übungen, Wärmeanwendungen und schmerzlindernden Medikamenten. In der Regel verschwinden die Beschwerden nach einigen Tagen von alleine.

HWS-Syndrom: Schmerzen in der Halswirbelsäule

Mann mit Nackenschmerzen Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule: HWS-Syndrom. © Wavebreakmedia, iStock

Treten Rückenschmerzen oder Nackenschmerzen im Bereich der Halswirbelsäule auf, spricht man von einem HWS-Syndrom oder auch Zervikalsyndrom. Die Betroffenen leiden beim HWS-Syndrom unter Schmerzen, die bis in Arme, Hände und Schultern ausstrahlen können. Besonders unangenehm sind neurologische Ausfälle in Armen und Händen.

Ursächlich für ein HWS-Syndrom sind häufig degenerative Veränderungen der Halswirbelsäule. Aber auch andere Ursachen wie Verletzungen oder Fehlstellungen der Wirbelsäule (z. B. Morbus Scheuermann, Skoliose) können für ein Zervikalsyndrom verantwortlich sein.

In der Regel lassen sich die Schmerzen bei einem HWS-Syndrom am besten mit konservativen Maßnahmen behandeln. Dazu zählen beispielsweise Übungen zur Kräftigung der Muskeln im Nackenbereich oder physikalische und manuelle Therapie. Bei chronischem HWS-Syndrom kann auch eine Operation durch einen Rückenspezialisten notwendig werden.

Freier Gelenkkörper im Ellenbogen: Osteochondrosis dissecans

Osteochondrosis dissecans im Ellenbogengelenk. Osteochondrosis dissecans ist die Ablösung eines Knochen-Knorpel-Stücks im Ellenbogengelenk. Dabei bildet sich ein freier Gelenkkörper, der das Ellenbogengelenk blockieren kann. © Viewmedica

Eine häufige Ursache für Ellenbogenschmerzen sind freie Gelenkkörper. Es handelt sich dabei um kleine Fragmente von Knorpel oder Knochen, die im Gelenkspalt einklemmen und so die natürliche Bewegung des Gelenkes einschränken. Das Ellenbogengelenk ist im Vergleich zu anderen Gelenken häufig von einer Osteochondrosis dissecans betroffen.

Es können sich freie Gelenkkörper im Bereich des hinteren oder vorderen Ellenbogengelenkes befinden. Sie liegen zum Teil im Gelenk zwischen Speiche (Radius) und Oberarmknochen (Humerus) oder zwischen Elle (Ulna) und Oberarmknochen. Je nach Lokalisation führen diese loose bodys dann zu Einschränkungen der Beweglichkeit beim Strecken oder Beugen.

Steifer Ellenbogen: Gelenksteife und Schmerzen im Ellenbogen

Frau mit Ellenbogenschmerzen Der Ellenbogen ist ein hoch bewegliches Gelenk. Er ermöglicht uns sowohl Beuge- und Streckbewegungen als auch Drehungen des Unterarms nach innen und außen. Eine Gelenksteife im Ellenbogen beeinträchtigt viele Tätigkeiten in Beruf und Alltag und führt zu großem Leidensdruck. © peakSTOCK, iStock

Essen zum Mund führen, eine Brille aufsetzen oder die Haare kämmen ‒ ohne das enorm bewegliche Ellenbogengelenk wäre uns dies alles nicht möglich. Das Ellenbogengelenk gehört zu den Drehscharniergelenken. Diese ermöglichen uns neben dem Strecken und Beugen zusätzlich eine Drehbewegung. Um Gegenstände zu greifen, strecken wir den Ellenbogen und drehen die Handfläche nach unten. Eine Beugung und Drehung im Ellenbogen erlaubt uns, Dinge zum Kopf zu führen.

Von Ellenbogensteife spricht man, wenn nach einem Unfall, einer Operation oder einer anderen Erkrankung die Fähigkeit zur Beugung und Streckung sowie Umwendbewegungen des Unterarmes gestört ist. Eine verringerte und schmerzhafte Beweglichkeit des Ellenbogengelenkes schränken die Funktion des Armes bei den Betroffenen gravierend ein. Die Patienten sind im Beruf und in ihren Freizeitaktivitäten deutlich beeinträchtigt.

Die orthopädischen Fachärzte der Gelenk-Klinik erarbeiten nach gründlicher Diagnostik ein Therapiekonzept zusammen mit dem Patienten. Dieses umfasst eine Vielzahl sehr aussichtsreicher konservativer Behandlungsformen. In wenigen Fällen Sind diese nicht erfolgreich, sieht der Gelenkspezialist die minimalinvasive Arthrolyse als beste Option, um dem Patienten wieder zu Schmerzfreiheit und optimaler Beweglichkeit zu verhelfen.

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