MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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79194 Gundelfingen
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Die Amniozentese beschreibt die Punktion der Fruchtblase bei einer schwangeren Frau.
Dabei entnimmt der Arzt mittels einer Hohlnadel Fruchtwasser für nachfolgende Laboruntersuchungen. Im Fruchtwasser befinden sich Körperzellen von der Haut und aus dem Magen-Darm-Trakt des ungeborenen Kindes. Bei der Fruchtwasserpunktion werden etwa 10 Milliliter Flüssigkeit gewonnen. Die darin befindlichen Zellen werden im Labor vermehrt und anschließend einer Chromosomenanalyse unterzogen. Abweichungen im Erbgut wie zum Beispiel verschiedene Trisomien (ein bestimmtes Chromosom ist nicht nur doppelt, sondern dreifach vorhanden) oder Fehlentwicklungen des Nervensystems erkennt der Arzt so frühzeitig. Die Amniozentese dient auch dazu, die Versorgung des Kindes mit Sauerstoff und Hormonen abzuklären und lässt Rückschlüsse auf Blutgruppenunverträglichkeiten zwischen Mutter und Kind zu. Die Bezeichnung Amniozentese leitet sich aus dem Griechischen ab (amnion “Embryonalhülle” und kentesis “stechen”).