- Was sind die Ursachen für Gelenkschmerzen?
- Bei welchen Symptomen sollte man mit Gelenkschmerzen zum Arzt?
- Wechseljahre: Gelenkschmerzen am ganzen Körper
- Gelenkschmerzen in den Fingern
- Diagnose: Wie untersucht der Arzt Gelenkschmerzen?
- Behandlung der Gelenkschmerzen
- Häufige Patientenfragen zum Thema Gelenkschmerzen an PD Dr. Pawel Bak von der Gelenk-Klinik
Mehr als 20 Millionen Deutsche leiden Schätzungen zufolge bereits unter Gelenkschmerzen (Arthralgien). In der Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen sind es laut einer Studie der Ruhr Universität Bochum bereits zwei von fünf Personen. Doch nur jeder Dritte geht bei Gelenkschmerzen zum Arzt. Dabei verbessern neue Behandlungsmethoden die Heilungschancen gerade im frühen Stadium der Arthrose enorm.
Durch das eigene Körpergewicht sind vor allem die Gelenke der unteren Extremitäten einer hohen Last ausgesetzt. Besonders Knieschmerzen und Hüftschmerzen sind die Folge. Aber auch an den Fingern, Handgelenken und Schultern können Gelenkschmerzen entstehen.
Was sind die Ursachen für Gelenkschmerzen?
Die häufigste Ursache für Gelenkschmerzen sind vorausgegangene oder bestehende Gelenkentzündungen (Arthritis) und Verschleißerkrankungen. Die allgemeinen Abnutzungsschäden (Arthrose) sind meist Folge von ungleichmäßiger oder zu starker Belastung der Gelenkflächen. Durch die Abriebpartikel kann sich das Gelenk entzünden, was die Schmerzen weiter verstärken kann. Ist neben Knorpelstrukturen auch der Gelenkknochen beteiligt, spricht der Mediziner von einer Osteochondrose. In manchen Fällen kann sich ein Knorpel-Knochen-Bruchstück in den Gelenkraum absetzen und zur Einklemmung und eingeschränkter Beweglichkeit führen. Man spricht vom Impingement-Syndrom.
Von Arthrose sind insbesondere die stark belasteten Hüftgelenke oder die Kniegelenke betroffen. Für die Heilung ist es wichtig, den Verschleiß möglichst früh zu erkennen. Im fortgeschrittenen Stadium bleibt sonst nur noch der künstliche Gelenkersatz (Prothese), welcher gerade für jüngere und aktive Menschen mit einschneidenden Einschränkungen verbunden ist.
Entzündliche Prozesse können aber auch selbst als Auslöser wirken: Bei der rheumatoiden Arthritis werden Teile des Gelenkgewebes vom Körper als fremd betrachtet. Dies löst einen sehr schmerzhaften Abwehrmechanismus aus, der die Gelenkflächen angreift. Insbesondere die Hand- und Fingergelenke sind davon betroffen. Hier ist eine frühe Diagnose entscheidend, um schwere Folgeschäden zu vermeiden.
Wie entstehen Gelenkschmerzen nachts?
Nächtliche Gelenkschmerzen zum Beispiel im Knie deuten meist auf eine Entzündung im betroffenen Gelenk hin. Eine rheumatoide Arthritis oder entzündlich aktivierte Arthrose kann für den Gelenkschmerz verantwortlich sein.
Bei welchen Symptomen sollte man mit Gelenkschmerzen zum Arzt?
Einen orthopädischen Facharzt sollten Sie spätestens nach drei Tagen aufsuchen, wenn folgende Symptome anhalten oder sich verschlimmern und sie sich möglicherweise zusätzlich auf andere Gelenke ausdehnen:
- bewegungseinschränkende Schmerzen
- Fieber
- Rötung der Hautoberfläche um das Gelenk
- Schwellung des Gelenks
Das Aufschieben des notwendigen Arztbesuchs kann schwerwiegende Folgen für die Gesundheit Ihrer Gelenke haben. Zögern Sie ihn deshalb nicht unnötig hinaus.
Wechseljahre: Gelenkschmerzen am ganzen Körper
Viele Frauen in den Wechseljahren leiden am ganzen Körper unter Schmerzen in den Gelenken. Ein Grund dafür ist der veränderte Hormonhaushalt. Der Östrogenspiegel nimmt in den Wechseljahren ab. Man nimmt an, dass die Hormone einen schützenden Effekt auf die Gelenke ausüben und der sinkende Hormonspiegel die Gelenkschmerzen daher begünstigt. Diese Theorie ist aber noch nicht abschließend belegt.
Zudem beeinflusst Östrogen den Flüssigkeitshaushalt. Die Abnahme des Östrogenspiegels bewirkt, dass der Körper nicht mehr so viel Wasser speichern kann. Dies kann ebenfalls zu Gelenkschmerz führen.
Kälte begünstigt Gelenkschmerzen
Vor allem im Herbst und Winter, wenn draußen nasskaltes Wetter herrscht und die Temperaturen sinken, leiden viele Menschen an Gelenkschmerzen. Insbesondere Menschen mit Gelenkentzündungen oder Arthrose verspüren eine Verschlimmerung ihrer Symptome. Dies ist keine Einbildung, sondern ein Phänomen, das vermutlich auf die verminderte Durchblutung bei Kälte zurückgeht. Der Körper fährt den Stoffwechsel herunter, wodurch die Gelenke leiden. Auch auf die Gelenkflüssigkeit wirkt sich die Kälte aus. Sie wird zähflüssiger und es kommt zu einer erhöhten Reibung in den Gelenken.
Menschen, die unter Gelenkschmerzen bei Kälte leiden, sollten aber auf keinen Fall den Fehler machen und die Bewegung reduzieren. Ausreichende Bewegung hält die Gelenke geschmeidig und beugt Gelenkschmerz vor. Achten Sie aber darauf, sich warmzuhalten, wenn Sie für einen ausgiebigen Spaziergang das Haus verlassen. Ansonsten können die Muskeln verspannen und Gelenkschmerzen verschlimmern sich.
Gelenkschmerzen in den Fingern
Ursächlich für Gelenkschmerzen in den Fingern sind wie in anderen Gelenken auch meist entzündliche Prozesse wie Arthritis oder Knorpelverschleiß (Arthrose). Die häufigsten Auslöser für Infektionen in Gelenken sind rheumatoide Arthritis und Gicht. Bei dieser Krankheit ist der Harnsäurestoffwechsel gestört, wodurch sich Harnsäurekristalle in den Gelenken ansammeln und Entzündungen auslösen.
Am häufigsten sind das Daumensattelgelenk, die Fingerend- und Fingermittelgelenke von Gelenkschmerzen betroffen. Zunächst treten die Beschwerden bei Belastung der Finger auf. Bei fortgeschrittenen Entzündungen kann es auch zu Ruheschmerzen oder nächtlichem Gelenkschmerz kommen. Die Finger fühlen sich steif und unbeweglich an und schmerzen bei jeder Bewegung. Tägliche Verrichtungen wie das Aufschrauben einer Wasserflasche oder eines Einmachglases werden zur Herausforderung. Auch das Tippen auf einer Tastatur oder das Zuknöpfen einer Bluse fällt Betroffenen schwer.
Diagnose: Wie untersucht der Arzt Gelenkschmerzen?
Um die Ursache Ihrer Gelenkschmerzen zu identifizieren, wird der Arzt zunächst ein Arzt-Patienten-Gespräch mit Ihnen führen. In dieser Anamnese erfragt er zum Beispiel, seit wann die Beschwerden bestehen und in welchen Situationen der Gelenkschmerz auftritt. Auch die Familiengeschichte sowie Beruf oder Hobbys spielen eine Rolle. Außerdem ist eine klinische Untersuchung erforderlich, in der der Arzt die betroffenen Gelenke abtastet.
Nach diesen beiden essentiellen Diagnoseschritten hat der Arzt sich ein Bild von Ihren Beschwerden gemacht und kann eventuell eine erste Verdachtsdiagnose stellen. Um den Verdacht zu bestätigen, sind meist weitere Untersuchungen notwendig. Dazu zählen:
- Blutuntersuchung: Das Blut sagt viel über den Patienten aus. So lässt sich anhand der Untersuchung des Blutes beispielsweise feststellen, ob eine Infektion vorliegt, die die Gelenkschmerzen verursacht. Neben bakteriellen Entzündungen geht eine rheumatoide Arthritis ebenfalls mit erhöhten Entzündungswerten einher. Um eine rheumatische Erkrankung festzustellen, sucht man im Blut zudem nach Rheumafaktoren. Auch Gicht führt zu Entzündungen im Gelenk. Ein starkes Indiz für Gicht ist ein erhöhter Harnsäurespiegel.
- Röntgen: Das Röntgen zeigt Veränderungen an knöchernen Strukturen. Beispielsweise lässt sich eine Arthrose anhand des verkleinerten Gelenkspaltes durch ein Röntgenbild diagnostizieren.
- Ultraschall: Im Ultraschall erkennt der Arzt Veränderungen an Weichteilen wie Bändern oder Schleimbeuteln.
- Gelenkpunktion: Bei einer Gelenkpunktion führt der Arzt eine Nadel in das betroffene Gelenk ein. Diese Maßnahme dient vor allem der Entnahme von Gelenkflüssigkeit, die dann im Labor auf mögliche Entzündungen untersucht wird. Aber auch eine therapeutische Indikation ist möglich, um z. B. Medikamente in das Gelenk einzubringen.
- Arthroskopie: Im Rahmen einer Gelenkspiegelung schaut der Arzt mittels einer kleinen Kamera direkt in das betroffene Gelenk. Dabei kann er kleine Defekte sofort behandeln.
- Weitere Bildgebungen wie CT oder MRT liefern dem Arzt weitere Ergebnisse, da sie die Gelenke im Schnittbildverfahren sehr genau abbilden können.
Behandlung der Gelenkschmerzen
Die Behandlung von Gelenkschmerzen richtet sich immer nach der Ursache. Erst wenn die Ursache identifiziert ist, kann der Arzt gemeinsam mit dem Betroffenen einen Therapieplan erstellen.
- Schmerzmittel zur Behandlung schmerzender Gelenke
- Hausmittel und Nahrungsergänzungsmittel bei Gelenkschmerzen
- Physikalische Therapie
- Anpassung der Ernährung
Schmerzmittel zur Behandlung schmerzender Gelenke
Schmerzmittel eignen sich zwar, um Beschwerden zu lindern, unterstützen aber nicht wirklich die Heilung der eigentlichen Ursache. Sie können jedoch kurzfristig zu einer besseren Lebenssituation beitragen. Klassische Schmerzmittel sind nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen oder Diclofenac. Eine neue Klasse mit magenverträglicher Wirkungsweise sind die COX-2 Hemmer wie Etoricoxib. Corticosteroide wie Kortison sollten nur in Ausnahmefällen eingesetzt werden.
Hausmittel und Nahrungsergänzungsmittel bei Gelenkschmerzen
Ernährung und Naturheilmittel bei Gelenkschmerzen
Nahrungsergänzungsmittel werden zunehmend für die Behandlung von Gelenkschmerzen eingesetzt. Bei Arthrose kommen vor allem Glucosamine und Chondroitinsulfat zur Anwendung. Eine Wirksamkeit, die über die reine Prophylaxe hinausgeht, konnte von uns aber bisher nicht festgestellt werden.
Zur Linderung akuter Gelenkschmerzen haben sich Quarkwickel bewährt. Dafür geben Sie Magerquark auf ein Baumwolltuch und umwickeln damit das schmerzende Gelenk. Die Kühlung trägt zur Reduktion der Gelenkschmerzen bei. Auch bei Pfefferminzöl ist dieser Effekt zu beobachten. Das enthaltene Menthol wirkt auf die Kälterezeptoren der Haut. Verwenden Sie das Öl aber sparsam, da es durch die ätherischen Dämpfe zu Reizungen der Augen und Schleimhäute kommen kann. Einige Tropfen genügen bereits.
Physikalische Therapie
Die physikalische Therapie ist bei Gelenkschmerzen eine klassische Behandlungsmethode und wird in der Regel begleitend mit anderen Therapiemaßnahmen eingesetzt. Die Erhaltung der Gelenkbeweglichkeit steht dabei im Mittelpunkt. Bewährte Methoden der physikalischen Therapie sind Kälte- und Wärmeanwendungen, Matrixtherapie oder Balneotherapie (Bäder).
Anpassung der Ernährung
Patienten mit Gelenkschmerzen sollten eine Balance zwischen Ruhe und Aktivität finden. Nur das eine ohne das jeweils andere ist nicht zu empfehlen. Ruhe ist wichtig, wenn die Schmerzen im Gelenk aufflammen. Aber zu wenig Bewegung ist wiederum schädlich, denn Gelenke brauchen Bewegung, um ausreichend durchblutet zu sein. Zu viel Schonung kann mehr schaden als nutzen.
Patienten mit chronischer Gelenkentzündung sollten zudem auf eine ausgewogene Ernährung achten. Nahrungsmittel mit einem hohen Gehalt an Arachidonsäure fördern Entzündungsprozesse und sollten daher reduziert werden. Dazu gehören vor allem tierische Lebensmittel wie Wurst, bestimmte Fleischsorten oder Schweineschmalz.
Operationen zur Behandlung chronischer Gelenkschmerzen
Chirurgische Eingriffe stehen grundsätzlich am Ende der Behandlungskette. Das bedeutet aber nicht, dass ein chirurgischer Eingriff in jedem Fall hinausgezögert werden sollte. In bestimmten Fällen ist eine frühzeitige Operation die bessere Voraussetzung für ein langfristig gutes Ergebnis. Dabei ist Operation nicht gleich Operation. Im Anfangsstadium genügt häufig eine minimalinvasive Gelenkspiegelung (Arthroskopie), die das Gewebe schont und kaum Narben hinterlässt. Dies ist für eine schnelle Wiederherstellung und Rehabilitation eine wesentliche Voraussetzung.
Häufige Patientenfragen zu Gelenkschmerzen an PD Dr. Pawel Bak von der Gelenk-Klinik
Welche Krankheiten lösen Gelenkschmerzen aus?
Zu den typischen Gelenkerkrankungen, die Gelenkschmerzen (Arthralgien) verursachen, zählen vor allem Arthrose (Gelenkverschleiß) und Arthritis (Gelenkentzündung). Aber auch Gicht, Hämochromatose oder Infektionen können Auslöser von Gelenkschmerzen sein. So leiden beispielsweise viele Menschen im Rahmen einer Grippe oder bei Erkrankungen wie Windpocken oder Röteln unter Gelenkschmerzen.
Was hilft bei Gelenkschmerzen?
Oftmals sind Gelenkschmerzen auf Entzündungsprozesse zurückzuführen. Diese lassen sich durch eine ausgewogene und gesunde Ernährung reduzieren. Achten Sie darauf, wenig Nahrungsmittel mit Arachidonsäure zu konsumieren. Das sind vor allem tierische Lebensmittel wie Schweineschmalz, Milch oder Eigelb. Auch gehärtete Fette und gesättigte Fettsäuren sollten Sie nur in Maßen konsumieren. Positive Effekte haben hingegen Omega-3-Fettsäuren (z. B. in Leinöl) und Lauchgemüse. Eine gesunde Ernährung hilft Ihnen zudem, Übergewicht zu reduzieren. Jedes Kilo weniger entlastet die Gelenke. Ein weiterer wichtiger Baustein der Gelenkgesundheit ist Bewegung. Regelmäßige gelenkschonende Bewegung sorgt dafür, dass ausreichend Gelenkflüssigkeit gebildet wird. Diese sogenannte Synovia dient als natürliches Schmiermittel in Gelenken.
Akute Gelenkschmerzen können Sie mit kühlenden Auflagen lindern. Leiden Sie unter chronischen Gelenkschmerzen hilft eher Wärme.
Wann sollte man mit Gelenkschmerzen zum Arzt?
In vielen Fällen sind Gelenkschmerzen harmlos und verschwinden von alleine wieder. Sie sollten aber auf jeden Fall einen Arzt konsultieren, wenn zusätzlich zu den Schmerzen Fieber, Rötungen oder Schwellungen auftreten und die Beschwerden länger als drei Tage anhalten. Auch bei stark eingeschränkter Beweglichkeit oder bei Verformungen des Gelenks sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Wann treten nach einem Zeckenstich Gelenkschmerzen auf?
Zecken können Borreliose übertragen, eine Erkrankung, die unter anderem die Gelenke befallen kann. Nach dem Zeckenstich (auch fälschlicherweise Zeckenbiss genannt) können die Borreliose-Erreger über einen langen Zeitraum im Körper überleben. Oftmals treten erst Monate oder Jahre nach dem Zeckenstich Symptome wie Gelenkschmerzen auf.
Welcher Arzt behandelt Gelenkschmerzen?
Wenden Sie sich mit Gelenkschmerzen zunächst an Ihren Hausarzt. Dieser entscheidet, ob eine Weiterbehandlung durch einen Facharzt, z. B. Orthopäden oder Rheumatologen, sinnvoll ist.
Warum hat man bei Grippe Gelenkschmerzen?
Gelenkschmerzen bei einer Grippe oder einem grippalen Infekt sind ein Zeichen dafür, dass das Immunsystem auf Hochtouren arbeitet. Der Körper schüttet als Immunreaktion auf die Viren Prostaglandine aus. Dabei handelt es sich um Botenstoffe, die an der Schmerzentstehung und an Entzündungsreaktionen beteiligt sind. Auch im Rahmen einer Corona-Erkrankung berichten viele Patienten über Gelenkschmerzen.
Welches Schmerzmittel hilft bei Gelenkschmerzen?
Bei Gelenkschmerzen lindern entzündungshemmende Schmerzmittel aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika die Beschwerden. Dazu zählen z. B. Ibuprofen, Diclofenac oder Paracetamol. Sie können die Medikamente in Tablettenform einnehmen oder als Gel oder Salbe direkt auf das schmerzende Gelenk auftragen. Reichen diese Schmerzmittel zur Linderung nicht aus, verordnet der Arzt je nach Ursache einen anderen Wirkstoff, z. B. krankheitsmodifizierende Wirkstoffe (DMARD), Immunmodulatoren oder Kortison.
Wodurch kommt es zu Gelenkschmerzen auf einer Körperseite?
Wenn Gelenkschmerzen nur in einem Gelenk oder auf einer Körperseite auftreten, kann eine Fehlhaltung ursächlich sein. Auch Arthrose tritt meist isoliert in einem Gelenk auf und betrifft selten beide Körperseiten gleichzeitig. Häufig sind die Gelenkschmerzen auf einer Körperseite oder in einem Gelenk aber auch nur auf eine Überlastung zurückzuführen und verschwinden nach einigen Tagen von alleine wieder.
Wenn Gelenkschmerzen auf beiden Körperseiten auftreten, liegt der Verdacht auf eine systemische Erkrankung nahe, also auf eine Erkrankung, die den ganzen Körper betrifft. Dazu zählen beispielsweise die rheumatoide Arthritis oder auch Infektionen wie Grippe oder Corona.
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