- Was ist ein Cauda-equina-Syndrom (Kaudasyndrom)?
- Wie entsteht ein Cauda-equina-Syndrom?
- Welche Symptome verursacht das Cauda-equina-Syndrom?
- Wie diagnostiziert der Arzt das Cauda-equina-Syndrom?
- Wie wird das Cauda-equina-Syndrom behandelt?
- Wie ist die Prognose beim Cauda-equina-Syndrom?
- Häufige Patientenfragen zum Cauda-equina-Syndrom an PD Dr. med. David-Christopher Kubosch von der Gelenk-Klinik
Das Cauda-equina-Syndrom oder Kaudasyndrom ist ein sehr seltener neurologischer Notfall, bei dem es zu einer Schädigung der Nervenwurzeln des unteren Rückenmarks kommt. Neben starken Rückenschmerzen drohen dabei u.a. Gefühlsstörungen, Lähmungen und der Verlust der Blasenkontrolle. Im schlimmsten Fall bleibt eine Querschnittslähmung zurück.
Meist ist ein mechanisches Problem im Wirbelkanal die Ursache, z. B. ein Bandscheibenvorfall oder eine Spinalkanalstenose. Sehr selten wird das Cauda-equina-Syndrom auch durch einen ärztlichen Eingriff ausgelöst, z. B. bei einer Wirbelsäulenoperation oder einer Spinalanästhesie.
Behandelt wird das Cauda-equina-Syndrom durch eine Operation. Diese muss so schnell wie möglich erfolgen, um die Funktion der eingeengten oder geschädigten Nerven wiederherzustellen.
Was ist ein Cauda-equina-Syndrom (Kaudasyndrom)?
Beim Cauda-equina-Syndrom handelt es sich um eine schwere Form der Radikulopathie mit einer Schädigung von Spinalnervenwurzeln im Bereich der Lendenwirbelsäule. Die Erkrankung ist sehr selten, Experten schätzen ihr Vorkommen in der Bevölkerung auf weniger als 1:100 000 Einwohnern.
Eingeengt oder verletzt wird dabei die Cauda equina (lat. cauda "Schwanz, Schweif", equus "Pferd"). Dabei handelt es sich um Nervenwurzeln aus den unteren Segmenten der Wirbelsäule. Weil das Rückenmark kürzer ist als die knöcherne Wirbelsäule, befindet sich im knöchernen Wirbelkanal ab dem 1./2. Lendenwirbel kein Rückenmark mehr. Stattdessen verlaufen dort die Wurzeln der lumbalen und sakralen Spinalnerven in einer Art Pferdeschweif und verlassen den Wirbelkanal durch ihre jeweiligen Austrittslöcher.
Wird die Cauda equina in ihrem Verlauf gequetscht, geschädigt oder sogar durchtrennt, kommt es zu einem Cauda-equina-Syndrom oder Kaudasyndrom. Die Beschwerden hängen vom Grad der Schädigung ab und davon, welche Nervenwurzeln beeinträchtigt sind. Deshalb können die Symptome unterschiedlich ausfallen und von Gefühlsstörungen über Störungen der Kontrolle von Blase und Mastdarm bis hin zu Lähmungen reichen.
Unterschieden wird beim Cauda-equina-Syndrom auch die inkomplette von der kompletten Form. Bei einem inkompletten Kaudasyndrom sind nur Teile des Nervenwurzelbündels beeinträchtigt. Dann kommt es z. B. zur Lähmung von nur einem Bein oder ausschließlich zu Gefühlsstörungen. Ist die komplette Cauda equina betroffen, spricht man von einem kompletten Kaudasyndrom. Dabei fallen die Spinalnerven vollständig aus, es besteht ein Querschnittssyndrom.
Sonderfall Konussyndrom
Eine Sonderform der Nervenquetschung im Lumbalbereich ist das Konussyndrom. Hierbei ist der Conus medullaris, d. h. das kegelförmig auslaufende Ende des Rückenmarks, eingeengt oder geschädigt. Betroffen sind dadurch die Rückenmarkssegmente S3 bis S5.
Die daraus entspringenden Spinalnerven sorgen u. a. für die Funktion von Blase, Mastdarm und Sexualorganen. Ihre Schädigung führt dazu, dass der Stuhlgang nicht mehr kontrolliert werden kann, die Blase immer voller wird und der Urin ständig träufelt. Männer leiden zudem unter Erektionsstörungen. Außerdem ist das Gefühl an der Oberschenkelinnenseite beeinträchtigt und die Beckenbodenmuskulatur geschwächt oder gelähmt.
Es treten allerdings keine Lähmungen von Bein oder Fuß auf – das liegt daran, dass diese Bereiche durch Nerven aus den Rückenmarkssegmenten L1 bis L3 versorgt werden. Das Konussyndrom tritt selten isoliert auf, meist ist es mit einem Cauda-equina-Syndrom verbunden.
Wie entsteht ein Kaudasyndrom?
Die Nervenwurzeln der Cauda equina bzw. des Conus medullaris können auf viele Weisen geschädigt werden. Am häufigsten geschieht dies aufgrund von Einengung und mechanischem Druck (Kompression) durch Strukturen in der Nachbarschaft. Oft gesehene Auslöser sind:
- Bandscheibenvorfall
- Spinalkanalstenose
- Spondylose mit Ausbildung von Spondylophyten
- Wirbelsäulentumoren oder Metastasen
- Wirbelkörperfrakturen, oft begünstigt durch Osteoporose
Weitere Ursachen sind Verletzungen des Rückenmarks durch schwere Unfälle. Seltener können auch Gefäßerkrankungen, Blutungen, entzündliche Prozesse oder Infektionen wie die Syphilis, Tuberkulose oder die Lyme-Borreliose zu einem Kaudasyndrom führen.
Auch bei einer ärztlichen Behandlung kann es als seltene Komplikation zu einem Cauda-equina-Syndrom kommen. Dies ist z. B. bei der Spinal- und Epiduralanästhesie, bei der Myelographie und bei Operationen an der Wirbelsäule möglich. Eine weitere Ursache ist eine grob fehlerhafte chiropraktische Therapie.
Einige angeborene Fehlbildungen führen ebenfalls manchmal zu einem Cauda-equina-Syndrom. Hier sind u. a. Keilwirbel, die Spina bifida und angeborene Lipome und Teratome zu nennen.
Welche Symptome verursacht das Cauda-equina-Syndrom?
Bei einer Schädigung der Cauda equina kommt es darauf an, in welcher Höhe die Läsion liegt und ob nur einzelne Nervenfaserbündel oder der komplette Pferdeschweif betroffen sind. Möglich sind folgende Störungen und Befunde:
- starke Schmerzen im unteren Rücken, Lumbago und Lumboischialgie
- Lähmung von Zehen, Fuß, Unterschenkel
- Gefühlsstörungen (Ausfall der Sensibilität) in der Dammregion, am Gesäß und an der Rückseite und der Innenseite der Oberschenkel (sogenannte Reithosenanästhesie)
- Blasenstörungen (Inkontinenz mit ungewollter Urinausscheidung, Harnstau, Harnverhalt)
- Mastdarmstörungen (Inkontinenz durch verlorene Kontrolle über den analen Schließmuskel)
- Ausfall von Achillessehnenreflex oder Kremasterreflex
Beim Konussyndrom sind Spinalnervenwurzeln der Segmente unterhalb von S3 beeinträchtigt. Es zeichnet sich durch folgende Beschwerden und Befunde aus:
- Sensibilitätsstörungen in der Genitalregion und am Gesäß sowie an der Oberschenkelinnenseite (Reithosenanästhesie)
- Blasenstörungen und Mastdarmstörungen
- sexuelle Dysfunktion
- Lähmung der Beckenbodenmuskulatur
- Ausfall des Analreflexes
Wie diagnostiziert der Arzt das Kaudasyndrom?
Die ersten Hinweise auf ein Cauda-equina-Syndrom geben die Beschwerden des Patienten und die Erhebung der Krankengeschichte. Der Rückenspezialist fragt nach Missempfindung, Lähmungen und Kraftverlust sowie nach Störungen der Funktion von Blase, Mastdarm und Potenz. Wichtig zur Einordnung der Beschwerden sind auch Vorerkrankungen, Infektionen, Operationen oder bisherige Wirbelsäulenprobleme. Ist ein Unfall die Ursache, wird dessen Hergang nachvollzogen.
Bei der klinisch-neurologischen Untersuchung führt der Arzt verschiedene Funktionstests durch. Er prüft – wenn möglich –, ob der Patient gehen und auf einem Bein und auf Zehenspitzen stehen und das Bein gegen Widerstand anheben kann. Wichtig sind auch die Reflexe. Lässt sich z. B. der Kniesehnenreflex noch auslösen, der Achillessehnenreflex jedoch nicht, spricht das für eine Schädigung der Cauda equina, also des Rückenmarkbereichs unterhalb von L3 und L4.
Zum Nachweis des Kaudasyndroms untersucht der Arzt die Sensibilität der Oberschenkelinnenseite und des Damms. Ein deutlicher Hinweis für eine Schädigung im Kaudabereich ist die Reithosenanästhesie und eine verringerte Kraft des analen Schließmuskels.
Ob der Conus medullaris oder die Spinalnerven S3 bis S5 mit betroffen sind, zeigt der Analreflex. Er wird durch das Bestreichen der Haut um den Anus herum mit einem Holzspatel ausgelöst. Normalerweise zieht sich der äußere Afterschließmuskel daraufhin sicht- und tastbar zusammen. Bleibt dies aus, spricht das für eine Schädigung im Bereich der Rückenmarkssegmente S3 bis S5.
Bildgebende Verfahren
Besteht durch die Untersuchung ein Verdacht auf ein Kauda- oder Konussyndrom, veranlasst der Arzt sofort eine MRT der Lendenwirbelsäule, manchmal auch eine CT-Myelographie. Damit lassen sich einengende Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenosen oder Spondylophyten gut erkennen.
Weitere diagnostische Verfahren
Nicht immer ist mechanischer Druck die Ursache für ein Cauda-equina-Syndrom. Zum Nachweis von entzündlichen Erkrankungen oder einer Rückenmarksinfektion entnimmt der Arzt z. B. Blut und Liquor. Die Flüssigkeiten werden dann im Labor auf Entzündungswerte, Erreger oder Antikörper untersucht.
Wie wird das Cauda-equina-Syndrom behandelt?
Das Cauda-equina-Syndrom ist ein neurologischer Notfall und bedarf der sofortigen Therapie. Ziel ist, die eingeengten Nervenwurzeln vom Druck zu befreien. Die Behandlung richtet sich nach der Ursache.
Üben ein Bandscheibenvorfall, eine Spinalkanalstenose oder ein Wirbelsäulentumor Druck auf die Cauda equina aus, wird operiert. Je nach Befund und Einschätzung des Operateurs passiert dies minimalinvasiv (z. B. mittels mikrochirurgischer Dekompression) oder durch eine offene Operation. Bei Tumoren muss eventuell eine Laminektomie mit oder ohne Stabilisation der betroffenen Segmente erfolgen, ein spinales Hämatom wird ausgeräumt.
Maßgeblich ist, dass die eingeengten Nerven so schnell wie möglich wieder befreit werden. Der Eingriff sollte innerhalb von 24 bis spätestens 48 Stunden nach Diagnose erfolgen, damit möglichst keine dauerhaften Schäden zurückbleiben. Bei Blasenstörungen sollte man noch deutlich schneller operieren. Ist es zu einem vollständigen Harnverhalt gekommen, können innerhalb von sechs Stunden irreversible Schäden entstehen.
In den Fällen, in denen kein mechanischer Druck das Cauda-equina-Syndrom auslöst, kommen meist konservative Behandlungsmaßnahmen zum Einsatz. Je nach Ursache sind dies Antibiotika, immununterdrückende Wirkstoffe, Chemotherapeutika oder auch Bestrahlungen.
Wie ist die Prognose beim Cauda-equina-Syndrom?
Das Cauda-equina-Syndrom ist ein Notfall mit ungewisser Prognose. Je milder die Beschwerden sind und je schneller der Druck von den Nerven genommen wird, desto größer ist die Chance, dass sich Nerven und Patient wieder erholen.
Ausgeprägte neurologische Symptome, die länger als zwei Tage anhalten, bilden sich aber oft nicht mehr vollständig zurück. Eine schlechtere Prognose hat das Cauda-equina-Syndrom auch, wenn eine Störung von Blase oder Mastdarm vorliegt. Deren Funktion lässt sich auch durch eine schnelle Operation häufig nicht vollständig wiederherstellen.
Studien zeigen, dass viele Patienten nicht frühzeitig operiert werden. Am Willen der behandelnden Ärzte oder den klinischen Voraussetzungen liegt das allerdings weniger. Es ist eher so, dass viele Betroffene erst relativ spät ärztliche Hilfe suchen. In diesen Fällen sind Folgeprobleme häufig. In einer niederländischen Studie mit 75 Patienten litten fast die Hälfte neun Wochen nach der Operation noch an Blasen-, Mastdarm- oder Sexualfunktionsstörungen. Zu bemerken ist allerdings, dass diese Patienten erst durchschnittlich 84 Stunden nach Beginn der Beschwerden operiert werden konnten.
Häufige Patientenfragen zum Cauda-equina-Syndrom an PD Dr. David-Christopher Kubosch
Welcher Arzt behandelt das Cauda-equina-Syndrom?
Da die Behandlung des Kaudasyndroms in den meisten Fällen aus einer Operation besteht, sind die behandelnden Ärzte orthopädische Chirurgen oder Neurochirurgen. Liegt der Nerveneinengung oder Nervenschädigung eine infektiöse oder entzündliche Erkrankung zugrunde, sind die entsprechenden Fachärzte zuständig (z. B. ein Internist).
Wie gefährlich ist ein Cauda-equina-Syndrom?
Das Cauda-equina-Syndrom ist zunächst nicht lebensgefährlich, führt aber unbehandelt zu schweren neurologischen Ausfällen bis hin zum Querschnittssyndrom. Menschen mit Querschnittslähmung im Bereich der Lendenwirbelsäule haben im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung eine etwas eingeschränkte Lebenserwartung. Die Prognose hängt letztendlich von den Begleiterkrankungen ab.
Warum prüft der Arzt bei Verdacht auf ein Cauda-equina-Syndrom den Analreflex?
Ein fehlender Analreflex ist ein wichtiger Hinweis auf eine Schädigung der Spinalnerven S3 bis S5 oder des Conus medullaris. Der Analreflex wird durch Bestreichen der Haut im Bereich rund um den Anus ausgelöst
Was hat der Kremasterreflex mit dem Cauda-equina-Syndrom zu tun?
Der Kremasterreflex ist ein Schutzreflex vor Gewalteinwirkung auf den Hoden. Er wird durch das Bestreichen der Haut des inneren Oberschenkels ausgelöst. In der Folge hebt sich der gleichseitige Hoden etwas an, d. h., der Musculus cremaster verkürzt sich. Bleibt das Anheben des Hodens aus, ist das ein Hinweis auf die Schädigung im Bereich der Rückenmarkssegmente L1 und L2.
Kann das Cauda-equina-Syndrom ohne Schmerzen auftreten?
Die Schmerzen variieren beim Kaudasyndrom oft erheblich in ihrer Intensität. Häufig treten sie als Lumbago oder Lumboischialgie auf. Im Spätstadium können Schmerzen sogar fehlen, dann spricht man vom "Wurzeltod", einem prognostisch sehr ungünstigen Zeichen.
Warum ist das Cauda-equina-Syndrom ein Notfall?
Beim Kaudasyndrom werden die Nervenwurzeln der untersten Segmente des Rückenmarks eingeengt oder geschädigt. In der Folge kommt es zu Funktionsausfällen dieser Nerven. Diese sind im Frühstadium oft reversibel. Das bedeutet, dass sich die Nerven nach Beseitigung der Ursache – z. B. des auf sie drückenden Bandscheibenvorfalls – wieder erholen können. Dauert es jedoch lange, bis der Druck von den Nerven genommen wird, können Schäden zurückbleiben. Aus diesem Grund ist das Kaudasyndrom genauso wie das Konussyndrom ein Notfall, der möglichst schnell operiert werden muss.
Kann man vom Cauda-equina-Syndrom inkontinent werden?
Das Kaudasyndrom betrifft meist auch diejenigen Nerven, die Blase und Mastdarm versorgen. Typische akute Beschwerden sind dann der Verlust der Kontrolle über die Ausscheidungsorgane. Das bedeutet, dass die Betroffenen inkontinent für Stuhl werden. Außerdem entwickelt sich meist ein Harnverhalt mit Überlaufblase. Der Patient kann dann trotz gefüllter Blase diese nicht mehr kontrolliert entleeren, ein ständiges Harnträufeln ist die Folge. Diese Funktionsstörungen bleiben in etlichen Fällen auch nach einer Operation bestehen. Die Patienten sind dann auch langfristig stuhl- oder/und harninkontinent.
Bleiben nach dem Cauda-equina-Syndrom Beschwerden zurück?
Bei der Prognose des Kaudasyndroms kommt es auf den individuellen Fall an. Die Höhe der Läsion und ihr Ausmaß spielen dabei eine große Rolle. Blasen- und Mastdarmstörungen bilden sich meist schlechter zurück als Lähmungen. Von besonderer Bedeutung ist zudem, wie lange die Nervenwurzeln komprimiert (eingeengt) werden. Beträgt die Dauer mehr als drei bis vier Tage, muss mehr als die Hälfte der betroffenen Patienten mit bleibenden Problemen rechnen.
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