- Was ist ein Rundrücken?
- Symptome und Folgen des Rundrückens
- Ursachen: Wodurch entsteht ein Rundrücken?
- Therapie: Wie lässt sich ein Rundrücken korrigieren?
- Muss man einen Rundrücken operieren?
- Übungen: Kann man einen Rundrücken wegtrainieren?
- Häufige Patientenfragen zum Rundrücken an Dr. David-Christopher Kubosch
Ein Rundrücken ist weit mehr als nur eine Haltungsschwäche. Er kann Ausdruck unseres modernen Lebensstils sein, der sich durch langes Sitzen vor dem Schreibtisch oder auf dem Sofa auszeichnet. Die übermäßig gekrümmte Wirbelsäule ist meist nicht nur ein kosmetisches Problem. Oft geht sie auch mit erheblichen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen einher. Die Ursache liegt häufig in einer komplexen Mischung aus körperlichen, psychischen und sozialen Faktoren.
Was ist ein Rundrücken?
Unsere Wirbelsäule weist physiologisch zwei nach hinten gerichtete Krümmungen (Kyphosen) auf: im Bereich der Brustwirbelsäule und am Ende des Steißbeins. Gemessen wird der Krümmungsgrad mit dem sogenannten Cobb-Winkel, den der Arzt anhand eines Röntgenbildes der Wirbelsäule ermittelt. Ein Cobb-Winkel von 20 bis 40 Grad im Bereich der Brustwirbelsäule gilt als normal.
Bei einem Rundrücken fällt die Kyphose der Brustwirbelsäule übermäßig stark aus. Der Cobb-Winkel beträgt dann über 40 Grad. Mediziner sprechen auch von einer Hyperkyphose. Die Folge ist, dass die Schultern nach vorne fallen und die Schulterblätter von der Wirbelsäule weggezogen werden. Ein Buckel entsteht.
Häufige Ursachen sind Haltungsfehler und Bewegungsmangel, der auf unsere heutige vorwiegend sitzende Lebensweise zurückgeht.
Symptome und Folgen des Rundrückens
Der Rundrücken geht nicht nur mit Veränderungen des optischen Erscheinungsbildes einher. Eine ausgeprägte Buckelbildung hat Auswirkungen auf den gesamten Körper. So entstehen neben Rückenschmerzen auch Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich, die bis in die Arme ausstrahlen können. Die Mobilität der Wirbelsäule ist möglicherweise eingeschränkt, was alltägliche Bewegungen wie Bücken oder Drehen erschwert. Auch ein Verlust der ursprünglichen Körpergröße oder ein verändertes Gangbild deuten auf einen Rundrücken hin.
Die Fehlhaltung führt außerdem dazu, dass die Muskulatur schneller ermüdet, wodurch Betroffene häufiger erschöpft sind. In schweren Fällen beeinträchtigt ein Rundrücken sogar die Verdauung oder die Atmung, da die Organe, insbesondere die Lunge, in Brust und Bauch eingeengt werden. Auch neurologische Symptome wie Taubheitsgefühle oder Kribbeln in den Armen sind im fortgeschrittenen Stadium möglich, wenn Nerven durch die Krümmung der Wirbelsäule gequetscht werden.
Die Symptome können sich im Laufe der Zeit verschlimmern, vor allem wenn die Ursache des Rundrückens nicht behandelt wird. Daher ist es wichtig, bei ersten Anzeichen einen Arzt oder Physiotherapeuten aufzusuchen, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu erhalten.
Ursachen: Wodurch entsteht ein Rundrücken?
Ursachen des Rundrückens:
- Haltungsschwächen
- Bewegungsmangel
- muskuläre Ungleichgewichte
- Alter
- Übergewicht
- verminderte Knochendichte (z. B. bei Osteoporose)
- Facettengelenksarthrose
- angeborene Fehlbildungen
- Verletzungen
- entzündliche Erkrankungen der Wirbelsäule (z. B. M. Bechterew)
- Bandscheibendegeneration
Eine der häufigsten Ursachen des Rundrückens ist eine schlechte Haltung, die sich über Jahre hinweg entwickelt. Wer viel Zeit im Sitzen verbringt, z. B. vor Computern oder Bildschirmen, neigt dazu, die Schultern nach vorne zu ziehen und den Rücken zu krümmen. Diese Angewohnheit kann zu muskulären Ungleichgewichten führen. Die Rückenmuskulatur wird geschwächt und verkürzt sich. Auch Menschen, die beruflich häufig in gebückter Haltung arbeiten, sind gefährdet.
Ein weiterer häufiger Grund für einen Rundrücken sind altersbedingte Veränderungen der Wirbelsäule wie Osteoporose. Bei dieser Erkrankung nimmt die Knochendichte ab, was Wirbelkörperbrüche begünstigt, die die Wirbelsäule verformen und einen sogenannten „Witwenbuckel“ verursachen.
Verletzungen und Unfälle, die zu Frakturen der Wirbelsäule führen, sind ebenfalls mögliche Ursachen für einen Rundrücken. Solche Verletzungen können die Struktur der Wirbelsäule dauerhaft verändern und zu einer anormalen Krümmung führen. Ein weiteres Krankheitsbild, das im Spätstadium oft mit der Bildung eines Buckels einhergeht, ist Morbus Bechterew. Bei dieser Autoimmunerkrankung entzünden sich Knochen und Gelenke, vor allem im Bereich der Wirbelsäule.
Sind Jugendliche von einem Rundrücken betroffen, kann Morbus Scheuermann, eine Wachstumsstörung der Wirbelsäule, ursächlich sein. Hierbei wachsen die Wirbelkörper ungleichmäßig, was zu einer verstärkten Kyphose führt.
Erblich bedingte Faktoren spielen ebenfalls eine Rolle. Einige Menschen haben genetisch bedingt eine höhere Neigung zur Entwicklung einer Hyperkyphose.
Therapie: Wie lässt sich ein Rundrücken korrigieren?
Die Therapie des Rundrückens erfolgt in erster Linie konservativ und hängt von der Ursache und dem Schweregrad ab. Vor allem eine Anpassung des Lebensstils mit regelmäßiger körperlicher Bewegung, einer ausgewogenen Ernährung und der Reduzierung von Genussgiften wie Nikotin ist essenziell. Über Jahre hinweg aufgebaute Fehlhaltungen müssen systematisch verringert werden. Beispielsweise hilft eine ergonomische Anpassung des Arbeitsplatzes, um die Körperhaltung zu verbessern.
Physiotherapie ist ein probates Mittel, um die Rücken- und Brustmuskulatur zu stärken und zu dehnen. Regelmäßige gezielte Übungen oder Yoga helfen, die Körperhaltung zu verbessern und die Wirbelsäule zu stabilisieren.
In schwereren Fällen kann ein Korsett dazu beitragen, das Fortschreiten der Krümmung zu verhindern und die Haltung zu korrigieren. Dies betrifft häufig Jugendliche mit Morbus Scheuermann. Korsetts müssen oft über einen längeren Zeitraum getragen werden, um effektiv zu sein.
Leidet der Patient an Osteoporose, kann der Arzt spezifische Medikamente verschreiben. Je nach Präparat hemmen sie den Knochenabbau oder fördern dessen Aufbau und wirken so Wirbelkörpereinbrüchen entgegen.
Muss man einen Rundrücken operieren?
In den meisten Fällen ist eine konservative Therapie ausreichend, um einen Rundrücken zu therapieren. Die Indikation zur Operation sollte sehr zurückhaltend gestellt werden, da ein korrigierender Eingriff mit erheblichen Risiken verbunden ist. Ein weit fortgeschrittener Rundrücken, der zu starken Schmerzen oder neurologischen Symptomen führt, kann eine Operation jedoch notwendig machen. Der chirurgische Eingriff zielt darauf ab, die Wirbelsäule zu begradigen und zu stabilisieren. Dies wird oft durch das Einsetzen von Metallstäben und Schrauben erreicht.
Übungen: Wie kann man einen Rundrücken wegtrainieren?
Gezielte Übungen helfen bei der Behandlung eines Rundrückens, indem sie die Muskulatur stärken, die Flexibilität verbessern und die Körperhaltung korrigieren. Sie können die Übungen bequem zuhause und ohne Geräte durchführen.
Übung 1: Dehnung des Latissimus dorsi
Ausgangsstellung: Vierfüßlerstand.
Durchführung: Bewegen Sie das Gesäß Richtung Boden und strecken Sie Ihre Arme so weit wie möglich nach vorne auf der Matte aus. Gleichzeitig wird das Brustbein Richtung Boden gestreckt.
Halten Sie die Position für etwa 30 Sekunden und wiederholen Sie die Übung ein weiteres Mal. Die Übung sollte etwa 2- bis 3-mal pro Woche durchgeführt werden.
Übung 2: Katzenbuckel
Ausgangsstellung: Vierfüßlerstand. Der Rücken ist gerade und der Blick nach unten gerichtet.
Durchführung: Machen Sie den Rücken so rund wie möglich und lassen Sie den Kopf dabei locker hängen. Halten Sie die Position für ca. 5 Sekunden und gehen Sie dann zurück in die Ausgangsposition. Wiederholen Sie die Bewegung 10-mal. Achten Sie darauf, dass Sie dabei nicht viel Kraft aufwenden und die Bewegung gleichmäßig durchführen.
Übung 3: Kuhrücken
Ausgangsstellung: Vierfüßlerstand. Der Rücken ist gerade und der Blick nach unten gerichtet.
Durchführung: Lassen Sie den Rücken vorsichtig nach unten durchhängen und heben Sie den Kopf dabei an, sodass der Blick nach vorne gerichtet ist. Wiederholen Sie die Bewegung 10-mal. Achten Sie darauf, dass Sie nicht viel Kraft aufwenden und die Bewegung gleichmäßig durchführen.
Übung 4: Dehnung der oberen Rückenmuskeln
Ausgangsstellung: Stehen oder Sitzen. Die Hände sind vor dem Körper verschränkt.
Durchführung: Strecken Sie nun die Schultern und die Arme nach vorne unten. Machen Sie dabei den Nacken lang, indem Sie das Kinn leicht Richtung Kehlkopf ziehen. Spüren Sie die Dehnung zwischen Ihren Schulterblättern.
Wiederholung: Halten Sie diese Dehnung für mindestens 30 Sekunden und wiederholen Sie die Übung 2- bis 3-mal mit einer Pause von 30 Sekunden.
Übung 5: Rotation im Vierfüßlerstand
Ausgangsstellung: Vierfüßlerstand. Verteilen Sie das Gewicht gleichmäßig auf Arme und Beine.
Durchführung: Heben Sie nun einen Arm von der Unterlage ab und führen ihn unter dem anderen aufgestützten Arm hindurch. Versuchen Sie, mit Ihrer Hand bis zum Schulterblatt des anderen Armes zu greifen. Dadurch erfahren Sie eine Rotation in der Brustwirbelsäule. Anschließend führen Sie den Arm wieder zurück und strecken ihn Richtung Decke. Drehen Sie dabei Ihren Oberkörper in die andere Richtung. Führen Sie die Übung in beide Richtungen aus.
Wiederholen Sie diese Übung 10- bis 15-mal. Dies entspricht einem Satz. Führen Sie 2 bis 3 Sätze durch mit jeweils 60 Sekunden Pause.
Übung 6: Mobilisation der Wirbelsäule und Dehnung der Brustmuskulatur
Ausgangsstellung: Sitz auf einem Gymnastikball. Die Arme sind vor der Brust verschränkt.
Durchführung: Bewegen Sie Ihre Füße in kleinen Schritten nach vorne. Rutschen Sie dabei mit Ihrem Gesäß langsam auf dem Gymnastikball nach vorne unten. Spüren Sie, wie sich die Auflagefläche auf dem Ball vom Gesäß zum Rücken hin verlagert. Legen Sie sich nun langsam rückwärts auf dem Ball ab, während Sie weiterhin kleine Schritte nach vorne machen, bis Ihr gesamter Rücken und Ihr Kopf auf dem Ball liegen. Nun öffnen Sie die Arme und strecken diese in einer V-Form neben dem Kopf nach hinten. Verbleiben Sie in dieser Position für ca. 30 Sekunden und richten sich anschließend wieder auf. Nehmen Sie dafür die Arme wieder vor die Brust, richten Sie langsam den Oberkörper auf und schieben Sie Ihr Gesäß durch kleine Schritte nach oben, bis Sie eine sitzende Position erreicht haben.
Wiederholen Sie die Übung 2- bis 3-mal. Machen Sie zwischen den Wiederholungen jeweils ca. 30 Sekunden Pause.
Übung 7: Dehnung der Brustmuskulatur
Ausgangsstellung: Stellen Sie sich neben einen Türrahmen. Legen Sie Ihren Unterarm am Türrahmen auf.
Durchführung: Drehen Sie nun den Körper langsam vom am Türrahmen angelegten Arm weg, sodass Sie eine Dehnung des Brustmuskels spüren.
Wiederholung: Halten Sie diese Dehnung für mindestens 30 Sekunden und wiederholen Sie die Übung 2- bis 3-mal mit einer Pause von 30 Sekunden.
Häufige Patientenfragen zum Rundrücken an Dr. David-Christopher Kubosch von der Gelenk-Klinik
Was ist der Unterschied zwischen Rundrücken und Hohlkreuz?
Bei einem Rundrücken ist die obere Wirbelsäule übermäßig nach hinten gekrümmt, wodurch der typische Buckel entsteht. Im Gegensatz dazu ist bei einem Hohlkreuz die Lendenwirbelsäule betroffen. Die Krümmung richtet sich bei dieser Fehlhaltung nach vorne, wodurch das gesamte Becken nach vorne kippt.
Wodurch kommt es zu einem Rundrücken im Alter?
Mit zunehmendem Alter unterliegt die Wirbelsäule degenerativen Veränderungen wie dem Verlust der Bandscheibenhöhe oder einer Facettengelenksarthrose. Viele Menschen sind zudem nicht mehr so aktiv, was zu einer Schwächung der Rückenmuskulatur führt und die nach vorne gebeugte Haltung fördert.
Daneben leiden viele Menschen im Alter an Osteoporose. Vor allem Frauen sind von der Erkrankung betroffen, bei der die Knochendichte und -festigkeit abnimmt. Eine verminderte Knochendichte begünstigt Einbrüche von Wirbelkörpern, wodurch eine verstärkte Krümmung der Wirbelsäule entsteht.
Wie lange dauert es, einen Rundrücken zu korrigieren?
Bei leichten Formen des Rundrückens, die hauptsächlich durch Bewegungsmangel oder schlechte Haltung verursacht werden, können sich erste Verbesserungen schon nach einigen Wochen einstellen. Wichtig ist, dass man regelmäßig geeignete Übungen durchführt.
Wenn die Kyphose schon sehr ausgeprägt ist oder strukturelle Veränderungen der Wirbelsäule vorliegen (z. B. durch Osteoporose), ist eine langfristige Behandlung notwendig. Die Korrektur kann sich über Monate oder Jahre hinziehen. Auch das Alter des Patienten spielt eine Rolle. Jüngere Menschen haben oft bessere Chancen auf schnelle Ergebnisse als ältere Menschen.
Welches Kissen eignet sich für Menschen mit Rundrücken?
Nicht nur für Menschen mit Rundrücken gilt: Die Position des Kopfes sollte beim Schlafen etwas tiefer als der Nacken sein. So bilden die Halswirbelsäule und der Rest der Wirbelsäule eine Linie. Diese Empfehlung richtet sich sowohl an Rücken- als auch an Seitenschläfer.
Ein orthopädisches Kissen mit Memory-Schaum eignet sich also am besten für Menschen mit Rundrücken, da es ausreichend nachgiebig ist und immer wieder in die ursprüngliche Form zurückkehrt.
Auf keinen Fall sollte das Kissen zu hoch sein, da dies den Rundrücken noch verstärken kann.
Sollte man mit Rundrücken Krafttraining machen?
Menschen mit Rundrücken können vom Krafttraining profitieren, wenn sie darauf achten, die Übungen mit sauberer Technik und kontrolliert durchzuführen. Regelmäßiges Training kann die Beweglichkeit der Wirbelsäule erhöhen und die Muskulatur entlang der Wirbelsäule stärken. Achten Sie auf eine gute Körperhaltung während des Trainings und meiden Sie Übungen, die die Wirbelsäule stark belasten oder eine schlechte Haltung fördern. Steigern Sie das Gewicht nur langsam und vermeiden Sie eine Überlastung. Sie sollten sich vor jedem Training gründlich aufwärmen, um die Muskulatur auf die Belastung vorzubereiten.
Wie unterscheiden sich Geierhals und Rundrücken?
Geierhals ist die umgangssprachliche Bezeichnung für eine übermäßige Krümmung der Halswirbelsäule in Kombination mit einer nach vorne geneigten Position des Kopfes. Diese Fehlhaltung führt dazu, dass die Schultern nach oben gezogen werden, was an das Aussehen eines Geiers erinnert.
Im Gegensatz dazu ist bei einem Rundrücken nicht die Halswirbelsäule, sondern die Brustwirbelsäule übermäßig gekrümmt, wodurch der typische Buckel entsteht.
Wie lässt sich einem Rundrücken vorbeugen?
Es gibt viele effektive Maßnahmen, um einem Rundrücken vorzubeugen. Zunächst einmal ist es wichtig, beim Sitzen und Stehen auf eine aufrechte Körperhaltung zu achten. Der Rücken sollte gerade sein und die Schultern hinten unten. Richten Sie Ihren Arbeitsplatz ergonomisch ein, sodass Sie beim Arbeiten aufrecht sitzen können, ohne den Kopf nach vorne beugen zu müssen. Wechseln Sie regelmäßig die Sitzposition und stehen Sie mindestens einmal pro Stunde auf.
Ein aktiver Lebensstil mit ausreichender Bewegung, z. B. durch Spaziergänge oder Sportarten wie Schwimmen oder Yoga, fördert eine gute Körperhaltung. Stärken Sie Ihre Rückenmuskulatur durch regelmäßige Übungen wie Planken oder Rudern. Dehnen Sie außerdem die Brustmuskulatur, z. B. indem Sie sich in einen Türrahmen stellen, die Arme auf Schulterhöhe an die Rahmen legen und sich langsam nach vorne lehnen.
Auch die richtige Schlafposition ist wichtig. Wählen Sie eine mittelharte Matratze, die Ihre Wirbelsäule in einer natürlichen Position unterstützt. Das Kopfkissen sollte nicht zu hoch sein. Optimal ist ein Kopfkissen, das dafür sorgt, dass die Halswirbelsäule mit der restlichen Wirbelsäule eine Linie bildet.
Lassen Sie weiterhin Erkrankungen wie Osteoporose oder Morbus Bechterew frühzeitig behandeln, um einer Fehlstellung der Wirbelsäule entgegenzuwirken.
Welcher Arzt hilft bei einem Rundrücken?
Wenn Sie an einem Rundrücken leiden, sollten Sie zunächst Ihren Hausarzt aufsuchen. Er kann Sie je nach Ursache des Rundrückens an einen spezialisierten Facharzt überweisen. Bei strukturellen Problemen oder degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule ist ein Facharzt für Orthopädie Ihr Ansprechpartner. Sind entzündliche Prozesse oder Autoimmunerkrankungen die Ursache für den Rundrücken, hilft ein Rheumatologe. Liegt ein Verdacht auf hormonelle Störungen nahe, die z. B. eine Osteoporose auslösen können, sollte ein Endokrinologe hinzugezogen werden. Zusätzlich kann Ihr Hausarzt Ihnen Physiotherapie verordnen, um die Rücken- und Rumpfmuskulatur zu stärken und die Haltung zu verbessern.
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