Orthopädische Gelenk-Klinik

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Synovialitis

Rheumatoide Arthritis in den Fingergelenken Bei rheumatischer Arthritis kann die Entzündung der Gelenkschleimhaut (Synovialitis) die Fingergelenke schädigen. © bilderzwerg, Fotolia

Liegt eine Entzündung im Bereich der Gelenkschleimhaut (lat. Membrana synovialis) vor, spricht der Mediziner von einer Synovialitis. Häufig tritt sie im Rahmen einer rheumatoiden Arthritis oder bei Überlastungen und Abnutzungserscheinungen des Gelenkknorpels auf. Eine Synovialitis geht meist mit Schmerzen, Rötung und Schwellung des betroffenen Gelenks einher.

Betroffene sollten das Gelenk ruhigstellen und kühlen. Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie zum Beispiel Diclofenac oder Ibuprofen reduzieren nicht nur die Schmerzen, sondern wirken auch der Entzündung entgegen. Erst, wenn diese konservativen Maßnahmen ohne Erfolg bleiben, sollte über eine arthroskopische Operation (Gelenkspiegelung) nachgedacht werden, in der überschüssiges Schleimhautgewebe oder sogar die gesamte Innenhaut der Gelenkkapsel entfernt werden kann (Synovektomie).

Synonym: 
Synovitis

Rheumatoide Arthritis: schmerzhaftes Gelenkrheuma

An Rheuma erkrankte Hand hält Apfel Bei ausgeprägter rheumatoider Arthritis fällt es den Betroffenen schon schwer, einen Apfel zu greifen - geschweige denn, ihn zu schälen oder zu zerteilen. © hriana, stock.adobe.com

Die häufigste rheumatische Gelenkentzündung ist die rheumatoide Arthritis, auch chronische Polyarthritis, Gelenkrheuma oder vereinfacht „Rheuma" genannt. Etwa 1% der Bevölkerung leidet unter rheumatoider Arthritis, Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Meist beginnt die Erkrankung zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr, im Alter wird sie dann immer häufiger.

Wie eigentlich allen autoimmunen Erkrankungen liegt auch der rheumatoiden Arthritis ein multifaktorielles Geschehen zugrunde. Vermutet werden entzündliche Auslöser, die aufgrund einer genetischen Veranlagung der Patienten zu krankhaften, gegen Gelenkstrukturen gerichtete Entzündungen führen. Beteiligt sind dabei sowohl entzündungsfördernde Botenstoffen (z. B. Zytokine) als auch direkt angreifende Immunzellen (T-Zellen).

Kniearthrose gelenkerhaltend behandeln

Kniegelenk mit und ohne Arthrose Bei einer Kniearthrose verschleißt die schützende Knorpelschicht zwischen den Gelenkflächen und der Gelenkspalt verschmälert sich. In vielen Fällen bilden sich an den Gelenkflächen knöcherne Anbauten (Osteophyten), die zu Entzündungsreaktionen innerhalb der Gelenkkapsel führen. © Gelenk-Klinik

Leiden Sie morgens bei den ersten Schritten unter Anlaufschmerzen? Oder fühlt sich Ihr Knie nach dem Wandern oder Joggen schmerzhaft, überwärmt und geschwollen an? Dann könnte eine Kniearthrose (Gonarthrose) für Ihre Beschwerden verantwortlich sein. Dabei handelt es sich um einen Verschleiß der Knorpelflächen im Kniegelenk. Bei fortgeschrittener Kniearthrose reiben die Knochen im Knie ohne schützende Knorpelschicht schmerzhaft aneinander. Häufig wird der Gelenkverschleiß im Knie begleitet von Entzündungsprozessen, die mit Schwellung, typischen Knieschmerzen (Gonalgie), eingeschränkter Beweglichkeit und im Spätstadium sogar mit einer Versteifung des Knies einhergehen können.

Wenn Sie diese Symptome bei sich feststellen, sollten Sie sich von einem Kniespezialisten untersuchen lassen. Je länger Sie bei Knieschmerzen die Diagnose und Behandlung hinauszögern, desto eingeschränkter werden die Therapiemöglichkeiten Ihres behandelnden Arztes.

Sprunggelenksarthrose: Ursachen, Symptome und gelenkerhaltende Therapie

Sprunggelenksarthrose Arthrose im Sprunggelenk bedeutet immer, dass die Knorpelschicht verloren geht. Die Ursache für den Verlust des Knorpels ist sehr häufig eine Fehlstellung des Sprungbeins (Talus). Diese Fehlstellung lässt sich operativ korrigieren, um das Gelenk zu erhalten. © www.fuss-sprunggelenk-akademie.de

Der Sprunggelenksarthrose können völlig verschiedene Ursachen zugrunde liegen.

Beispielsweise können ein freier Gelenkkörper (Dissekat), eine Beinfehlstellung, eine Bandverletzung oder eine Fehlstellung im Sprunggelenk nach fehlverheiltem Sprunggelenksbruch die Symptome auslösen.

Die Spezialisten für Fuß- und Sprunggelenkserkrankungen ermitteln die Ursache und versuchen, den Verlauf der Arthrose im Sprunggelenk zu stoppen.

Hallux rigidus (Arthrose des Großzehengrundgelenks): beweglich erhalten oder versteifen?

Hallux rigidus (Arthrose des Großzehengrundgelenks) Als Hallux rigidus bezeichnet man eine Arthrose im Großzehengrundgelenk. © Gelenk-Klinik

Als Hallux rigidus bezeichnet man die Arthrose im Großzehengrundgelenk. Häufig ist der Hallux rigidus die Folge einer Fehlstellung der Großzehe (Hallux valgus). Die steife Großzehe (Hallux rigidus) ist eine abnutzungsbedingte Erkrankung (Arthrose) des Grundgelenks der Großzehe. Die Abrollbewegung des Fußes wird dadurch schmerzhaft. Das Gangbild der Patienten ändert sich durch die Arthrose der Großzehe.

Für Hallux rigidus typisch ist eine Ausweichbewegung über die Außenkante des Fußes, die zu einem charakteristischen Abnutzungsmuster führt.

Rhizarthrose: Arthrose des Daumensattelgelenks

Rhizarthrose Patienten mit Rhizarthrose leiden unter Schmerzen und verminderter Beweglichkeit im Daumengelenk. © Evrymmnt, Adobe

Die Arthrose im Daumensattelgelenk (Rhizarthrose) gehört zu den häufigsten Formen der Arthrose, dem Knorpelverschleiß in Gelenken. Aufgrund der gegenwärtigen Alterspyramide tritt die Rhizarthrose in Deutschland immer häufiger auf. Meist sind Patienten ab 50 Jahren von Rhizarthrose betroffen. Frauen leiden vielfach häufiger als Männer unter dieser schmerzhaften und den Alltag stark einschränkenden Arthroseform.

Eine konservative Therapie kann die Rhizarthrose in vielen Fällen erfolgreich behandeln. Dazu gehören die Entlastung des Sattelgelenks mithilfe von Schienen, Physiotherapie zur Verbesserung von Beweglichkeit und Kraft und eine angepasste Schmerztherapie mit entzündungshemmenden Präparaten. Im fortgeschrittenen Stadium kann der Handspezialist eine fortgeschrittene Arthrose im Daumensattelgelenk operativ behandeln, um die volle Funktion der Hand im Alltag wiederherzustellen.

Schleimbeutelentzündung (Bursitis) im Knie: Ursachen, Diagnose, Übungen und Behandlung

Frau mit Schmerzen im Kniegelenk beim Laufen Im Kniegelenk gibt es mehrere Schleimbeutel, die sich wegen Überlastung oder Infektion schmerzhaft entzünden können. © lzf, Adobe

Die Schleimbeutelentzündung im Knie ist eine Entzündung der flüssigkeitsgefüllten, mit Gelenkschleimhaut (Synovialis) ausgekleideten Hohlräume, die das Gelenk als Puffer umgeben. Die Aufgabe von Schleimbeuteln ist die Verminderung von Reibung und Druck, wo Sehnen, Muskeln und Knochen sich gegeneinander bewegen.

Patienten mit einer Schleimbeutelentzündung im Knie berichten über stechende Knieschmerzen, Druckschmerzen und teilweise Streckdefizite des Kniegelenks. Häufig sind die Ursachen einer Schleimbeutelentzündung (Bursitis) unklar. Arbeit im Knien, Stöße und Unfälle sowie abgelagerte Kristalle wie bei Gicht gehören zu den möglichen Auslösern einer Bursitis im Kniegelenk.

Häufig ist eine konservative Therapie der Schleimbeutelentzündung im Knie mithilfe von entzündungshemmenden Medikamenten und Physiotherapie erfolgreich. Bei chronischer Bursitis hilft in vielen Fällen eine minimalinvasive Operation: Der Kniespezialist entfernt den entzündeten, vernarbten Schleimbeutel im Knie in einem operativen Eingriff.

Schleimbeutelentzündung: Symptome, Ursachen, Behandlung

Kniegelenk mit Schleimbeutelentzündung Eine Bursitis ist eine schmerzhafte Entzündung der Schleimbeutel. Häufig ist das Kniegelenk betroffen. © Gelenk-Klinik

Bei einer Schleimbeutelentzündung (Bursitis) sind die an Gelenken befindlichen Säckchen aus Bindegewebe entzündet. Die flüssigkeitsgefüllten Schleimbeutel dienen als Puffer zwischen Knochen und Weichteilen oder anderen Gewebestrukturen. Häufig entzünden sich Schleimbeutel an Knie, Hüfte, Schulter, Ellenbogen oder Achillessehne.

Alle Schleimbeutelentzündungen sind sehr schmerzhaft. Ursächlich ist meist eine Reizung durch Überbeanspruchung oder Verletzung. Die Behandlung erfolgt in der Regel konservativ mittels physikalischer Therapie und entzündungshemmender Schmerzmittel. Bei bakteriellen Infektionen ist zudem die Gabe von Antibiotika angezeigt. Erst wenn die konservativen Therapiemaßnahmen nicht ausreichen, kommt eine Operation infrage. Dabei wird der entzündete Schleimbeutel vollständig entfernt.

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