1. Definition: Was ist Osteoporose und wer ist betroffen?
  2. Wie kann ich Osteoporose vorbeugen?
  3. Symptome: Woran erkennt man eine Osteoporose?
  4. Ursachen der Osteoporose
  5. Diagnose: Wie lässt sich eine Osteoporose feststellen?
  6. Therapie: Wie lässt sich eine Osteoporose behandeln?
  7. Häufige Patientenfragen zur Osteoporose an PD Dr. Bastian Marquaß von der Gelenk-Klinik
Vergleich gesunder Knochen und Knochen mit Osteoporose Bei einem gesunden Knochen ist die Knochenstruktur wesentlich dichter und stabiler als bei einem Knochen mit Osteoporose. © Gelenk-Klinik

Bei Osteoporose verringert sich die Knochendichte und -festigkeit und der Knochen wird spröde und instabil. Vor allem der Kalziumgehalt, aber auch bestimmte Mineralien und Kollagen sind in osteoporotischen Knochen in geringerem Maße vorhanden. Der Knochenschwund führt dazu, dass es häufiger zu Knochenbrüchen kommt.

Der Oberschenkelhals und die Wirbelkörper sind häufig von osteoporotischen Knochenbrüchen betroffen.

Frauen ab der Menopause haben aufgrund des veränderten Hormonhaushalts ein erhöhtes Risiko zu erkranken. Aber auch eine Mangelernährung und zu wenig Sonnenlicht begünstigen eine Osteoporose.

Daher können eine ausgewogene Ernährung, viel Bewegung und Sonnenlicht den Verlauf der Osteoporose günstig beeinflussen. Zudem hat sich die Einnahme von Bisphosphonaten, Fluoriden und Kalzitonin zur medikamentösen Behandlung bewährt.

Definition: Was ist Osteoporose und wer ist betroffen?

Osteoporose (Knochenschwund) ist eine Erkrankung des Knochens, die häufig im Alter auftritt. Sie führt dazu, dass die Knochenmasse abnimmt und der Knochen anfälliger für einen Bruch (Fraktur) wird. Auch die Knochenstruktur verändert sich. Durch die geringere Tragfähigkeit des Knochens kommt es zu einer Instabilität des Skeletts. Die Krankheit tritt bei Frauen meist postmenopausal (nach den Wechseljahren) auf. Daher liegt das Risiko, an einer Osteoporose zu erkranken, für Frauen ab 50 Jahren mit ca. 24 % deutlich höher als bei Männern, die nur zu etwa 6 % betroffen sind. Jedes Jahr erkranken insgesamt über 800.000 Menschen an Osteoporose.

Was passiert bei Osteoporose im Knochen?

Osteoporotische Knochenbrüche nach Häufigkeit:

Der Knochen ist als dreidimensionale Gitterstruktur aufgebaut – vergleichbar mit dem Metallgerüst eines Baukrans. Werden Gitterstäbe entfernt, müssen die noch vorhandenen Streben die Last übernehmen. Dadurch verliert der Kran an Stabilität.

Bei einer Osteoporose ist das Verhältnis zwischen Knochenaufbau und Knochenabbau gestört. Der Abbau überwiegt, sodass die Knochenmasse, -struktur und mechanische Stabilität des Knochens deutlich abnehmen. Die Knochenbälkchen beginnen sich zu verbiegen und können sogar brechen. Starke Schmerzen und dauerhafte Skelettveränderungen resultieren. Bei fortgeschrittenem Krankheitsverlauf kommt es häufig zu Knochenversagen. Die häufigsten durch Osteoporose verursachten Knochenbrüche sind die Schenkelhalsfraktur an der Hüfte und Wirbelkörperfrakturen.

Wie kann ich Osteoporose vorbeugen?

  • Stoffwechsel: Nikotin und Alkohol vermeiden.
  • Vitamin D: Sonnenlicht beugt Knochenschwund vor.
  • Vorsorgeuntersuchung: Frauen sollten ab 50 und Männer ab 60 Jahren ihre Knochendichte messen lassen.
  • Lebensweise: Bewegung statt Schonung hilft dem Knochenaufbau.
  • Training und Kraftsport: Eine Studie mit über 10.000 Seniorinnen in den USA hat gezeigt, dass Muskelaufbau durch moderates Krafttraining der medikamentösen Behandlung deutlich überlegen ist. Starke Muskeln aktivieren knochenbildende Zellen.
  • Genetik: Bei familiärer Häufung der Osteoporose besonders vorsichtig sein.
  • Körpergewicht: Untergewicht vermeiden.
  • Ernährung: Milch, grünes Gemüse (z. B. Brokkoli) und Käse sind Kalziumspender. Phosphatreiche Lebensmittel (z. B. Wurst) entziehen dem Körper Kalzium. Pro Tag sollten Erwachsene etwa 1000 mg Kalzium zu sich nehmen.
Sonnenlicht und Bewegung beugen einer Osteoporose vor. Sonnenlicht und Bewegung an der frischen Luft können einer Osteoporose vorbeugen. © daliu, Fotolia

Symptome: Woran erkennt man eine Osteoporose?

Zu Beginn verläuft die Osteoporose häufig symptomlos. Erst im späteren Verlauf der Erkrankung und im Endstadium treten Beschwerden auf:

  • Rückenschmerzen:
    Häufig sind Sinterungen (Einbrüche) der Wirbelkörper für starke Rückenschmerzen im Zusammenhang mit Osteoporose verantwortlich.
  • Verringerung der Körpergröße:
    Durch Einbrüche von Wirbelkörpern verkürzt sich die Wirbelsäule und die Körpergröße nimmt ab.
  • Osteoporose-Bäuchlein: Wenn es bei fortgeschrittener Osteoporose zu einem Rundrücken kommt, entsteht oft ein kleiner Bauch. Grund dafür ist, dass die verkrümmte Wirbelsäule das Weichteilgewebe nach vorne drückt.
  • Zahnausfall:
    Auch die Zähne und Wurzelhöhlen können von einer verminderten Kalziumeinlagerung durch Osteoporose betroffen sein.
  • Knochenbrüche:
    Häufig ist eine falsche Bewegung oder das Anheben eines schweren Gegenstands bereits ausreichend, um einen Knochenbruch bei Osteoporose zu verursachen.

Ursachen der Osteoporose

Risikofaktoren

  • kalziumarme Ernährung
  • Testosteronmangel bei Männern
  • Östrogenmangel bei Frauen nach den Wechseljahren
  • Bewegungsmangel
  • Einnahme von Kortison

Bis etwa zum 30. Lebensjahr nimmt die Knochendichte und damit die Knochenmasse des Menschen zu. Ist ein Maximum erreicht, beginnt der Körper, den Knochen langsam wieder abzubauen und die Dichte nimmt ab.

Man unterscheidet die primäre von der sekundären Osteoporose. Für die primäre Osteoporose ist keine direkte Ursache bekannt. Forscher vermuten einen engen Zusammenhang mit dem Hormonhaushalt (z. B. Östrogenabfall nach den Wechseljahren), dem Alter und dem Kalziumstoffwechsel. Die sekundäre Osteoporose entsteht als Folge anderer Erkrankungen. Dazu zählen unter anderem Störungen im Kortison- und Kalziumstoffwechsel oder eine Schilddrüsenüberfunktion. Auch Steroidtherapien, Diabetes, Rheuma, chronische Magendarmerkrankungen, Alkohol oder Rauchen können eine Osteoporose begünstigen.

Diagnose: Wie lässt sich eine Osteoporose feststellen?

Das Befragen des Patienten (Anamnese) nach Vorerkrankungen oder Stürzen liefert dem Arzt erste Hinweise auf eine mögliche Osteoporose. Im Röntgenbild erkennt er bei Osteoporose eine vermehrte Knochentransparenz im Vergleich zum gesunden Knochen. Dabei fallen auch Wirbelbrüche oder Wirbeldeformitäten (Keil-, Fisch- oder Plattenwirbel) auf. Da das Röntgenbild allerdings erst in einem späten Krankheitsstadium zuverlässige Ergebnisse liefert, erfolgt bei einem ersten Verdacht zunächst eine Osteodensitometrie (Messung der Knochendichte). Diese Untersuchung stellt den Mineralsalzgehalt im Knochen fest und hilft, das Risiko einzuschätzen und die Diagnose abzusichern. Eine weitere Möglichkeit ist die Skelettalterbestimmung.

Knochendichtemessung nach der DEXA-Methode Die Knochendichtemessung nach der DEXA-Methode ermittelt den Mineralsalzgehalt im Knochen. Sie ist von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) als gültiges Messverfahren anerkannt. © Robert Kneschke, Adobe

Therapie: Wie lässt sich eine Osteoporose behandeln?

Was hilft gegen Osteoporose?

  • kalziumreiche Ernährung
  • Vitamin D durch Sonnenlicht
  • Fluoride
  • Kalzitonin
  • Bisphosphonate
  • aktive Lebensweise
  • Frakturprävention durch Hüft- und Rückenprotektoren

Bei einer Osteoporose sollten Betroffene möglichst früh auf den Knochenstoffwechsel einwirken. Beispielsweise senkt kalziumreiche Ernährung das Risiko für Knochenbrüche. Alkohol- und Tabakkonsum sollten reduziert werden. Zusätzlich ist eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung wichtig, die durch Sonnenlicht gefördert werden kann. Fluoride können die Knochenbildung steigern, Kalzitonin bremst den Knochenabbau. Die Häufigkeit von Knochenbrüchen wird dadurch aber nicht beeinflusst.

Körperliche Aktivität wirkt sich ebenfalls positiv auf den Knochenbau aus. Zusätzlich sind verschiedene Medikamente und Hormone auf dem Markt, die bei Osteoporose zum Einsatz kommen. Um Knochenbrüche wie z. B. eine Oberschenkelhalsfraktur zu verhindern, können Patienten vorbeugend Hüftprotektoren einsetzen. Dabei handelt es sich um Schutzelemente, die ähnlich einem Sturzhelm den Oberschenkelknochen bei Stürzen vor Brüchen schützen.

Mehr Informationen unter: Osteoporose: Vorsicht – Vitamin-D-Mangel im Winter.

Neue Therapiemöglichkeit bei Osteoporose der Wirbelkörper

Osteoporose der Wirbelkörper Bei Osteoporose kommt es häufig zu einem Einbruch der porös gewordenen Wirbelkörper. Die Auffüllung des Wirbelkörpers mit einem Füllmaterial (z. B. Silikon) stabilisiert diesen. © Sagittaria, Fotolia

Eine neue minimalinvasive Behandlungsmethode von osteoporotischen Wirbelkörpern und entsprechenden Wirbelkörperfrakturen kann den Wirbelkörper wieder aufrichten und stabilisieren. Die Vesselplastie bzw. Elastoplastie kommt mit kleinen Hautschnitten und geringer Narbenbildung aus.

Falltraining bewahrt vor Knochenbrüchen

Mit zunehmendem Lebensalter nimmt die Gangsicherheit häufig ab. Gangunsicherheiten können u. a. von Medikamenten, Sehschwächen und Trainingsmangel verursacht werden. Um den Patienten vor Stürzen und daraus resultierenden Hüft-, Schulter- und/oder Handgelenkbrüchen zu schützen, gilt es, rechtzeitig die Gangsicherheit zu verbessern. Hier kann ein gezieltes Falltraining das Körpergefühl verbessern und die Sicherheit im Alltag steigern.

Dieses Falltraining ist auch für Patienten mit bereits bestehender Osteoporose möglich. Zu diesem Ergebnis kommen holländische und belgische Forscher, die entsprechende Übungen auf dicken Matten erprobt haben. Patienten, die bereits Osteoporose haben, sollten für diese Übungen aber sogenannte Hüftprotektoren tragen.

Häufige Patientenfragen zur Osteoporose an PD Dr. Bastian Marquaß von der Gelenk-Klinik

Welcher Arzt behandelt Osteoporose?

Bei Verdacht auf Osteoporose sollten Sie zunächst Ihren Hausarzt aufsuchen. Dieser wird erste Untersuchungen durchführen und Sie gegebenenfalls an einen Facharzt überweisen. Die Behandlung der Osteoporose erfolgt interdisziplinär, also durch mehrere Fachdisziplinen. Der Blick des Endokrinologen kann helfen, die Ursachen der Osteoporose besser zu verstehen, wenn beispielsweise eine Hormonstörung vorliegt. Orthopäden sind Experten bei der Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates und können z. B. osteoporosebedingte Knochenbrüche versorgen.

Wie sollte meine Ernährung aussehen, wenn ich an Osteoporose erkrankt bin?

Zur Vorbeugung einer Osteoporose oder bei bereits bestehender Osteoporose gibt es einige Ernährungstipps, die die Knochenqualität verbessern können:

  • Eine kalziumreiche Ernährung verbessert die Knochenstärke, da Kalzium ein wesentlicher Bestandteil des Knochens ist. Kalzium ist vor allem in Milchprodukten wie Milch, Käse oder Joghurt enthalten sowie in grünem Gemüse wie z. B. Brokkoli.
  • Eine proteinreiche Ernährung ist wichtig für den Aufbau von Knochen- und Muskelgewebe. Proteine finden sich in Hülsenfrüchten, Nüssen oder magerem Fleisch und Fisch.
  • Vitamin D verbessert die Aufnahme von Kalzium im Körper. Als Vitamin-D-Quellen gelten fetter Fisch wie z. B. Hering oder Lachs sowie Speisepilze und Eigelb.
  • Vitamin K unterstützt die Knochenbildung: Das Vitamin findet sich vor allem in grünem Blattgemüse wie Grünkohl oder Spinat.
  • Phosphatreiche Lebensmittel entziehen dem Körper Kalzium. Eine hohe Menge an Phosphat ist beispielsweise in Wurstwaren oder Cola enthalten.

Welche Medikamente helfen bei Osteoporose?

Zunächst einmal sollte bei Osteoporose-Patienten sichergestellt sein, dass sie genügend Kalzium und Vitamin D aufnehmen. Um die Kalziumspeicher aufzufüllen, ist eine ausgewogene Ernährung häufig ausreichend. Nimmt der Betroffene zu wenig Kalzium über die Nahrung auf, ist eine Ergänzung in Tablettenform ratsam. Die Kalzium- und Vitamin-D-Substitution hat den Vorteil, dass das Risiko von Nebenwirkungen relativ gering ist.

Darüber hinaus gibt es spezielle Osteoporose-Medikamente, allen voran die sogenannten Bisphosphonate. Bisphosphonate hemmen den Knochenabbau, wodurch es seltener zu Knochenbrüchen kommt.

Weitere Medikamente, die den Knochenabbau hemmen, sind Denosumab und Romosozumab. Romosozumab fördert darüber hinaus die Knochenneubildung. Für Frauen nach den Wechseljahren kommt zudem eine Therapie mit Östrogenen oder Raloxifen infrage. Raloxifen ist ein Medikament aus der Gruppe der selektiven Östrogenrezeptormodulatoren (SERM). Es ahmt die Wirkung von Östrogen nach und hemmt damit ebenfalls den Knochenabbau.

Bei schweren Fällen von Osteoporose, die mit einem hohen Risiko von Knochenbrüchen einhergehen, oder bei Frauen nach der Menopause, wird außerdem Teriparatid eingesetzt. Dabei handelt es sich um ein künstlich hergestelltes Parathormon, welches die Knochenbildung fördert.

Welcher Sport ist möglich mit Osteoporose?

Menschen mit Osteoporose sollten nicht auf Sport verzichten, da Bewegung und körperliche Belastung die Knochenbildung fördern und somit das Risiko von Knochenbrüchen reduzieren. Experten empfehlen moderates Krafttraining mit Gewichten. Auch Sportarten wie Wandern, Schwimmen, Tanzen, Yoga oder Radfahren können Menschen mit Osteoporose ausüben. Diese Sportarten sind besonders gelenkschonend. Wenn man sich draußen bewegt, wirkt sich außerdem das Sonnenlicht positiv auf die Knochensubstanz aus, indem es die Vitamin-D-Produktion anregt.

Für Patienten, bei denen die Wirbelsäule von Osteoporose betroffen ist oder die unter einem erhöhten Fraktur- oder Sturzrisiko leiden, eignen sich nicht alle Sportarten. Vor allem Teamsportarten wie Fußball oder Handball oder Sportarten mit erhöhter Verletzungsgefahr sollten Menschen mit fortgeschrittener Osteoporose meiden. Besprechen Sie vor der Aufnahme des Trainings mit Ihrem behandelnden Arzt, welche Sportarten für Sie infrage kommen.

Wann sollte man Osteoporose behandeln?

Wenn die Knochendichte so weit abnimmt, dass das Risiko für Frakturen steigt, sollte eine Osteoporose behandelt werden. Die Knochendichte lässt sich innerhalb weniger Minuten mittels Knochendichtemessung ermitteln. Die Entscheidung über den Start einer Behandlung hängt außerdem von Faktoren wie Alter, Geschlecht, Lebensstil und Familiengeschichte ab.

Welche Krankheiten äußern sich ähnlich wie Osteoporose?

Einige Krankheiten verursachen ähnliche Symptome wie Osteoporose. Dazu zählt beispielsweise die Osteomalazie, eine Störung des Knochenstoffwechsels. Dabei kommt es meist durch einen Mangel an Kalzium oder Vitamin D zu einer Erweichung des Knochens.

Eine weitere Erkrankung, die sich auf die Knochensubstanz auswirkt, ist der Hyperparathyreoidismus. Dabei produzieren die Nebenschilddrüsen zu viel Parathormon, das für die Kalzium-Regulierung im Blut verantwortlich ist. Durch eine Freisetzung von Kalzium aus den Knochen kommt es zum Verlust von Knochensubstanz.

Auch eine Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) kann für den Abbau von Knochengewebe verantwortlich sein. Die Hyperthyreose steigert die Aktivität der knochenabbauenden Osteoklasten. Sie zählt damit zu den möglichen Ursachen der sekundären Osteoporose.

Weitere Erkrankungen, die die Knochensubstanz angreifen können, sind die rheumatoide Arthritis, multiple Myelome oder Morbus Paget.

Kann man bei Osteoporose zu viel Kalzium aufnehmen?

Ja, auch für Menschen mit Osteoporose ist eine zu hohe Kalziumaufnahme problematisch. Experten empfehlen eine tägliche Dosis von etwa 700 bis 1200 mg für gesunde Erwachsene. Je nach Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand kann die empfohlene Menge variieren. Der Bedarf von Menschen mit Osteoporose liegt mit ca. 1000 bis 1500 mg pro Tag etwas höher.

Bei übermäßiger Kalziumaufnahme erhöht sich das Risiko für Nierensteine. Eine Hyperkalzämie (erhöhter Kalziumspiegel im Blut) führt zu Übelkeit, Müdigkeit oder Verstopfung.

Lässt sich Osteoporose ohne Medikamente behandeln?

Eine bereits manifestierte Osteoporose lässt sich nicht ohne Medikamente behandeln. Es gibt jedoch einige Maßnahmen, die einer Osteoporose vorbeugen und den Knochenverlust verlangsamen können. Dazu zählen beispielsweise eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit ausreichend Kalzium, Bewegung an der frischen Luft und eine Reduktion von Genussgiften wie Alkohol oder Nikotin.

Was ist der Unterschied zwischen Osteoporose und Arthrose?

Osteoporose ist eine Erkrankung des Knochens, bei der es zu einem Verlust von Knochensubstanz kommt. Arthrose betrifft hingegen die Gelenke. Durch den Verlust des Gelenkknorpels entstehen schmerzhafte Gelenkschmerzen.

Sollte man bei Osteoporose keinen Quark essen?

Studien konnten nachweisen, dass Quark die Knochensubstanz nicht negativ beeinflusst. Im Gegenteil: Quark und andere Milchprodukte enthalten einen hohen Anteil an Kalzium, das wichtig für den Knochenaufbau ist.

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