FSME

Meningitis durch Zeckenbiss Die Frühsommer-Meningoenzephalitis wird in den meisten Fällen via Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen oder durch einen Zeckenbiss ausgelöst. © Kateryna_Kon, Adobe Stock

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine durch Viren verursachte Entzündung von Gehirn und Hirnhäuten (Meningen). Die FSME-Viren werden durch den Stich einer infizierten Zecke auf den Menschen übertragen. Die Pasteurisierung von Milch verhindert die Übertragung der Viren über Rohmilchprodukte.

Bewohnern oder Reisenden in Risikogebieten empfiehlt man die aktive FSME-Schutzimpfung. Etwa 7 von 10 Infizierten bleiben symptomfrei, die anderen zeigen grippeähnliche Symptome. Zusätzlich können symptomatische Patienten die Krankheitsbeschwerden einer Meningitis zeigen: Kopfschmerzen, Erbrechen, Bewusstseinstrübung. Etwa die Hälfte der Patienten entwickelt eine Meningitis mit zum Teil schweren Lähmungserscheinungen und bleibenden motorischen Störungen. Diagnostisch beweisend für eine FSME ist die labortechnische Untersuchung des Liquors auf virusspezifische Antikörper der Klassen IgM und IgG. Die Behandlung einer FSME ist mit Schonung und Schmerzmittelgabe symptomorientiert. Physiotherapeutischen und logopädischen Übungen kommt nach Durchleben einer FSME-Erkrankung ein hoher Stellenwert zu.

Synonym: 
Frühsommer-Meningoenzephalitis