Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
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Schmerz

Schema der Weiterleitung von Schmerzen in das Gehirn Schmerzen aus erkrankten Gebieten (hier beispielsweise das Iliosakralgelenk) werden über kleinste Nervenäste der aufsteigende Nerven in das Gehirn geleitet und dort im Rahmen komplexer Mechanismen individuell verarbeitet und bewertet. © Gelenk-Klinik

Schmerz ist eine unangenehme, sehr komplexe Wahrnehmung, die mit einer tatsächlichen oder einer möglichen Gewebeschädigung verbunden ist. Schmerzreize werden über Schmerzsensoren aufgenommen und über Nerven an das Gehirn weitergeleitet. Akuter Schmerz hat eine wichtige Schutzfunktion: Er warnt vor Gefahr (z. B. vor einer heißen Herdplatte), damit sich der Körper davor schützen kann (die Hand zurückziehen).

Neben der sensorischen hat der Schmerz auch eine emotionale Komponente. Die Verarbeitung und die Verwertung von Schmerzreizen im Gehirn hängen deshalb stark von individuellen Faktoren ab, z. B., in welcher psychischen Verfassung sich die Person findet und welche Erfahrungen sie hat. Aufgrund der subjektiv eingefärbten Wahrnehmung empfinden Menschen Schmerzen sehr unterschiedlich. Was dem einen weh tut, lässt den anderen kalt. Auch das einzelne Individuum kann Schmerzen in einer Situation anders empfinden als in einer anderen – z. B. unter Ablenkung.

Schmerzen werden in akut und chronisch eingeteilt. Akuter Schmerz tritt plötzlich im Rahmen einer Verletzung, einer Operation oder einer Infektion auf. Heilt der Schaden aus, verschwindet auch der Schmerz wieder.

Chronischer Schmerz ist definiert als Schmerz, der mehr als sechs Monate anhält. In Deutschland sollen etwa 23 Millionen Menschen davon betroffen sein. Chronischer Schmerz ist meist eine starke Belastung für die Betroffenen und schränkt deren Lebensqualität stark ein. In einigen Fällen kann sich chronischer Schmerz auch zu einer eigenständigen, therapeutisch kaum noch zu beeinflussenden Erkrankung entwickeln.

Mehr als die Hälfte der chronischen Schmerzpatienten leidet unter Schmerzen aus dem Bereich des Bewegungsapparates. Deshalb spielt Schmerz in der Orthopädie eine zentrale Rolle. Neben Funktionseinschränkungen ist er der Hauptgrund, weshalb Patienten einen Orthopäden aufsuchen. Fast alle orthopädischen Erkrankungen sind früher oder später mit Schmerzen verbunden.

Art, Intensität, Lokalisation und Ausstrahlung des Schmerzes geben dem behandelnden Orthopäden wichtige Hinweise auf die Schmerzursache. Plötzlich einschießende, starke Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule deuten auf einen Bandscheibenvorfall hin. Nächtliche Rückenschmerzen im Liegen, die nach dem Aufstehen durch Bewegen besser werden, sind oft das Zeichen einer entzündlichen Wirbelsäulenerkrankung (z. B. Morbus Bechterew). Ischiasschmerzen, die vom unteren Rücken in das Bein bis zum Knie ausstrahlen, können mit Problemen im Lendenwirbelbereich oder im Iliosakralgelenk zusammenhängen.

Eines der Hauptziele bei der Behandlung orthopädischer Erkrankungen ist die Linderung der oft heftigen Schmerzen. Dabei setzt der Arzt neben Physiotherapie und physikalischer Therapie Medikamente wie nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) oder andere Schmerzmittel (Analgetika) ein. Reicht das nicht, sind spezielle Verfahren der interventionellen Schmerztherapie eine Option. In manchen Fällen muss auch operiert werden. Dies ist z. B. der Fall, wenn die Schmerzen durch das Einengen von Nerven, Nervenwurzeln oder Rückenmark verursacht werden.

Knieschmerzen – was tun?

Frau mit Knieschmerzen Wo schmerzt das Knie? Die Antwort auf diese Frage liefert dem Orthopäden bereits wichtige Hinweise. © Graphicroyalty, Adobe

Knieschmerzen äußern sich bei den Betroffenen sehr unterschiedlich: Bereits die Lage der Knieschmerzen – innen, außen, in der Kniekehle oder vor der Kniescheibe – gibt einen deutlichen Hinweis zu den möglichen Ursachen. Ebenso lohnt es sich, die Situation, in der Knieschmerzen auftreten, genauer zu betrachten: Traten die Schmerzen plötzlich nach einem Unfall oder Sturz auf? Auch die Art des Schmerzes liefert deutliche Hinweise auf mögliche Auslöser: Ist der Schmerz dumpf und tiefliegend? Sind die Knieschmerzen nur vorübergehend und verschwinden sie nach kurzem "Warmlaufen" wieder?

Ist Ihr Knie gerötet, warm und geschwollen oder spüren Sie ein Knirschen im Knie, sollten Sie sofort einen orthopädischen Kniespezialisten aufsuchen. Eine frühzeitige Untersuchung kann die Ursachen für Ihre Knieschmerzen eingrenzen und Grundlage für die zügige Behandlung schaffen, um irreversible Spätfolgen wie eine Kniearthrose (Gonarthrose) zu vermeiden.

Hüftschmerzen und Leistenschmerzen richtig verstehen

Hüftschmerzen Hüftschmerzen haben vielfältige Ursachen. Der Arzt ermittelt den Schmerzauslöser und die genaue Ursache der Hüftschmerzen in einer klinischen Untersuchung. © Gelenk-Klinik

Hüftschmerzen gehören zu den am weitesten verbreiteten Gelenkschmerzen. Falsche Bewegungen oder einseitige Belastung können zu Schmerzen in der Hüfte führen. Umgekehrt können Schmerzen aus der Lendenwirbelsäule in die Hüftregion ausstrahlen. Hüftschmerzen sind für Patienten ohne ärztliche Unterstützung schwer zu beurteilen. Bei schweren oder lang andauernden Hüftschmerzen sowie bei Schwellungen, Rötungen, Verformungen oder Fieber empfehlen wir daher stets die Unterstützung durch einen Hüftspezialisten. Dieser wird Ihre Hüfte und umliegende Gewebe und Knochen genau untersuchen.

Wenn Krankengymnastik und Schmerzmittel nicht mehr weiterhelfen, kann die Hüfte minimalinvasiv mithilfe einer Hüftarthroskopie operiert werden. Eine durch Hüftarthrose geschädigte Hüfte kann der Spezialist mit einer Hüftprothese behandeln.

Fersenschmerzen – was tun?

Frau mit Fersenschmerzen Fersenschmerzen können viele Ursachen haben und benötigen die Abklärung durch einen Spezialisten. © bee32, iStock

Fersenschmerzen sind ein wichtiges Warnsignal des Körpers und weisen auf Probleme und Gefahren für Ihren Fuß hin. Für akute Fersenschmerzen gibt es viele mögliche Auslöser: Überanstrengung, ein Knochenbruch oder eine Stressfraktur, Erkrankungen der beteiligten Sehnen oder Stoffwechselerkrankungen des Körpers.

Für eine exakte Diagnose sind folgende Informationen wichtig für den orthopädischen Facharzt: Wo genau haben Sie Fersenschmerzen? Zu welcher Tageszeit treten Fersenschmerzen auf? Haben Sie bereits beim Stehen Fersenschmerzen oder erst beim Gehen und Laufen? Strahlen Ihre Fersenschmerzen in die Wade aus? Die gründliche Diagnose des Experten ist Grundlage für eine treffsichere Behandlung Ihrer Fersenschmerzen, die individuell angepasst wird. In den meisten Fällen helfen erfolgreich gegen Fersenschmerzen die umfangreichen Möglichkeiten der konservativen Therapie.

Fußschmerzen verstehen: Was ist die Ursache und was hilft?

Fußschmerzen: Untersuchung der Beinachse Bei Fußschmerzen gehört die Untersuchung der Beinachse und der Stellung der Ferse zu den grundlegenden Aufgaben des Fußspezialisten. © Gelenk-Klinik

Fußschmerzen sind ein wichtiges und ernstzunehmendes Warnsignal. Der Fuß trägt den größten Teil unseres Körpergewichts und ist anfällig für Überlastungen. Aber auch andere Ursachen wie Fehlstellungen (z. B. Hallux valgus), Verletzungen der Knochen, Sehnen und Bänder, Entzündungen oder Gelenkverschleiß (Arthrose) können zu Fußschmerzen führen. Häufig hilft bereits ein Wechsel des Schuhwerks, damit die Schmerzen abklingen.

Dauern die Fußschmerzen allerdings länger als drei Tage an oder ist eine Belastung des Fußes nicht mehr möglich, sollten Sie einen Spezialisten für Fußerkrankungen aufsuchen. Auch starke Schwellungen, Blutergüsse, Überwärmung oder äußere Verformungen des Fußes sind deutliche Warnzeichen, die eine orthopädische Untersuchung verlangen.

Ellenbogenschmerzen – welche Ursachen stecken dahinter?

Ellenbogenschmerzen Der Ellenbogen ist ein sogenanntes Drehscharniergelenk. Lediglich Beugung und Streckung sowie Einwärts- und Auswärtsdrehung sind möglich. Drei Knochen bilden das Ellenbogengelenk: Oberarmknochen (Humerus), Elle (Ulna) und Speiche (Radius). Zusätzlich fixieren Bänder und Muskeln die Knochen. © Milton Oswald, Fotolia

Ellenbogenschmerzen können vielerlei Ursachen haben. Durch starke Belastung entzünden sich Gelenke und Schleimbeutel. Eine Entzündung kann zu Ergüssen und Schwellungen führen. Kalkablagerungen können die Sehnen der Muskeln reizen. Auch Unfallfolgen oder ein Impingement-Syndrom führen zu starken Schmerzen. Nicht selten lassen sich Schmerzen im Arm auch auf eine Halswirbelsäulenerkrankung zurückführen.

Stechende Ellenbogenschmerzen (Tennisarm oder RSI-Syndrom) haben meist eine spezifische, berufsbedingte Überlastung als Ursache.

Für die Diagnose durch den Ellenbogenspezialisten ist es wichtig, die genauen Umstände der Schmerzentstehung zu kennen. Ein junger Handballer oder Tennisspieler hat sicher ein anderes Belastungsprofil als ein Büroarbeiter mittleren Alters.

Schulterschmerzen: Ursachen, Behandlung, Übungen

Schulterschmerzen – Untersuchung der Halswirbelsäule ist ebenfalls erforderlich Bei Schulterschmerzen ist eine Untersuchung der Halswirbelsäule ebenfalls erforderlich. © Gelenk-Klinik

In jedem Lebensalter können wir unter Schulterschmerzen leiden. Schulterschmerzen schränken die freie Beweglichkeit des Schultergelenks meist deutlich ein und haben große Auswirkungen auf Alltag, Beruf und sportliche Aktivitäten.

Schulterschmerzen können entweder isoliert im Schultergelenk bei bestimmten Bewegungen auftreten oder auch vom Nacken aus in den ganzen Arm ausstrahlen. Auch Schmerzen, die im Handgelenk beginnend sich bis in die Schulter ziehen wie z. B. beim Karpaltunnelsyndrom sind möglich.

Häufige Auslöser von Schulterschmerzen sind Haltungsprobleme, die zum Schulterimpingement führen können. Aber auch Stürze, Überlastung und Gelenkverschleiß (Schulterarthrose) können Schulterschmerzen zur Folge haben.

Gelenkschmerzen: Ursachen, Therapie, Selbsthilfe & Ernährung

Gelenkschmerzen Gelenkschmerzen können in zahlreichen Gelenken des menschlichen Körpers auftreten. Besonders häufig betroffen sind Knie-, Fuß-, Finger-, Hüft- und Schultergelenke. © peterschreiber.media, Adobe Stock

Mehr als 20 Millionen Deutsche leiden Schätzungen zufolge bereits unter Gelenkschmerzen. In der Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen sind es laut einer Studie der Ruhr Universität Bochum bereits zwei von fünf Personen. Doch nur jeder Dritte geht bei Gelenkschmerzen zum Arzt. Dabei verbessern neue Behandlungsmethoden die Heilungschancen gerade im frühen Stadium der Arthrose enorm.

Durch das eigene Körpergewicht sind vor allem die Gelenke der unteren Extremitäten einer hohen Last ausgesetzt. Besonders Knieschmerzen und Hüftschmerzen sind die Folge. Aber auch an den Fingern, Handgelenken und Schultern können Gelenkschmerzen entstehen.

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