1. Was bedeutet Longevity?
  2. Die Wissenschaft hinter der Langlebigkeit
  3. Die Säulen der Longevity: 6 Tipps für ein gesundes und langes Leben
  4. Die Rolle der Gelenk-Klinik in der Longevity-Strategie
  5. Fazit: Ihre Gesundheit liegt in Ihren Händen
Senioren beim Radfahren Lebensfreude in Bewegung: Aktiv und gesund für ein langes, erfülltes Leben. © Prostock-studio, Adobe

Das Streben nach einem langen, gesunden Leben – im Fachjargon auch Longevity genannt – gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die aktuelle Forschung zeigt: Wir haben mehr Einfluss auf unsere Gesundheit und Lebensqualität, als lange angenommen. Als orthopädische Klinik setzen wir auf ein umfassendes Behandlungskonzept, das konservative Therapien, präventive Medizin, Ernährungsberatung und Rehabilitation beinhaltet. Wir möchten Ihnen zeigen, wie Sie Ihre Gesundheit aktiv fördern können, um vital und leistungsfähig zu bleiben.

Was bedeutet Longevity?

Was ist die Gesundheitsspanne?

Die Gesundheitsspanne bezeichnet den Zeitraum im Leben eines Menschen, in dem er körperlich und geistig gesund, leistungsfähig und weitgehend frei von chronischen Erkrankungen lebt.

Longevity beschreibt die Fähigkeit, gesund und aktiv älter zu werden – mit einer verlängerten Gesundheitsspanne. Im Mittelpunkt steht die Prävention von Krankheiten und die Förderung eines ganzheitlichen Wohlbefindens. Mit den richtigen Maßnahmen können Sie nicht nur Ihre Lebensjahre verlängern, sondern auch sicherstellen, dass diese Jahre voller Energie und Vitalität sind.

Die Wissenschaft hinter der Langlebigkeit

Anhand von Zwillingsstudien wurde geschätzt, dass nur etwa 20–30 % der Lebenserwartung durch genetische Faktoren bestimmt werden – der Rest hängt von Umwelt und Lebensstil ab. Schlüsselbereiche wie Ernährung, Bewegung und Stressmanagement spielen hier eine zentrale Rolle. Neuere Studien schätzen den Einfluss der Gene sogar noch geringer ein.

Wichtige Erkenntnisse:

  • Rauchen verkürzt die Lebenserwartung um bis zu 10 Jahre und ist mit mindestens 21 Krankheiten assoziiert, darunter beispielsweise Kehlkopfkrebs, Herzinfarkt, Diabetes und COPD.
  • Bildungsniveau und sozioökonomischer Status beeinflussen die Gesundheitsspanne stärker als bisher gedacht.
  • Pflanzenbasierte Ernährung kann die Lebenserwartung um bis zu 13 Jahre erhöhen – selbst bei Umstellung im Alter.
Korb mit gesunden Lebensmitteln Eine vorrangig pflanzliche Ernährung ist gesund und hält fit – bis ins hohe Alter. © monticellllo, Fotolia

Die Säulen der Longevity: 6 Tipps für ein gesundes und langes Leben

1. Bewegung: Bleiben Sie aktiv

Regelmäßige Bewegung ist eine der wichtigsten Komponenten für ein langes und gesundes Leben. Studien zeigen, dass körperliche Aktivität das Risiko für chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Osteoporose reduziert.

Unser Tipp: Integrieren Sie tägliche Bewegung in Ihren Alltag – sei es durch Spaziergänge, Yoga oder gezielte Kraftübungen. Unsere Experten für konservative Behandlungen und Rehabilitationsmedizin helfen Ihnen dabei, ein individuelles Trainingsprogramm zu erstellen.

2. Ernährung: Essen Sie für Ihre Gesundheit

Eine ausgewogene Ernährung ist essenziell für die Longevity. Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und gesunde Fette liefern wichtige Nährstoffe und wirken entzündungshemmend.

Unser Tipp: Reduzieren Sie Zucker und verarbeitete Lebensmittel. Setzen Sie auf eine mediterrane Ernährung mit frischen Zutaten. Zur Inspiration schauen Sie gerne in die Rezeptideen von unseren Spezialisten für Ernährungsmedizin.

Ältere und jüngere Frau beim Kochen mit Gemüse Frische Zutaten, gutes Essen: Gemeinsam gesund genießen für ein langes Leben. © fizkes, Adobe

3. Prävention: Krankheiten frühzeitig erkennen

Präventive Medizin spielt eine zentrale Rolle bei der Verlängerung Ihrer Gesundheitsspanne. Regelmäßige Check-ups helfen dabei, potenzielle Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Unser Tipp: Vereinbaren Sie regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bei Ihrem Hausarzt und bei spezialisierten Fachärzten. Eine frühzeitige Erkennung potenzieller Gesundheitsrisiken ist der erste Baustein, um Ihre Gesundheit langfristig zu schützen.

4. Stressmanagement: Mentale Gesundheit fördern

Chronischer Stress kann Ihre Gesundheit erheblich beeinträchtigen. Er erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und schwächt das Immunsystem.

Unser Tipp: Praktizieren Sie Entspannungstechniken wie Meditation oder Atemübungen. Auch gezielte Bewegungsprogramme wie Pilates können helfen, Stress abzubauen.

5. Schlaf: Die Basis für Regeneration

Ein erholsamer Schlaf ist entscheidend für die körperliche und mentale Regeneration. Schlafmangel wird mit einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht.

Unser Tipp: Achten Sie auf eine gute Schlafhygiene – vermeiden Sie Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen und schaffen Sie eine ruhige Schlafumgebung.

Junge Frau beim Schlafen Erholung ist wichtig: Etwa 7 bis 8 Stunden Schlaf pro Nacht gelten für Erwachsene als gesund. © drubig-photo, Adobe

6. Gelenkgesundheit: Mobilität erhalten

Ohne gesunde Gelenke ist ein aktives Leben erschwert. Verschleißerscheinungen wie Arthrose können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Unser Tipp: Unsere orthopädischen Spezialisten bieten konservative Behandlungen zur Gelenkerhaltung sowie präventive Maßnahmen gegen Überlastungsschäden.

Die Rolle der Gelenk-Klinik in der Longevity-Strategie

Gesunde Gelenke und eine stabile Körperhaltung sind Grundvoraussetzungen für lebenslange Aktivität. Daher setzen wir in unserer Klinik auf einen ganzheitlichen Ansatz zur Förderung Ihrer Longevity:

  • Konservative Behandlungen: Wir unterstützen Sie dabei, Ihre Beweglichkeit zu erhalten und Schmerzen effektiv zu behandeln. Dafür bieten wir Maßnahmen wie Stoßwellentherapie und Physiotherapie zur Verbesserung Ihrer Mobilität.
  • Rehabilitationsmedizin: Nach Verletzungen oder Operationen helfen wir Ihnen, schnell wieder fit zu werden.
  • Präventive Medizin: Mit gezielten Untersuchungen erkennen wir Risiken frühzeitig.
  • Ernährungsmedizin: Wir erstellen individuelle Ernährungspläne zur Förderung Ihrer Gesundheit und Stärkung Ihrer Knochen und Gelenke.
Übung mit Gymnastikball Eine starke Körperhaltung und gesunde Gelenke sind Voraussetzungen für ein gesundes und aktives Leben. © AndreyPopov, iStock

Fazit: Ihre Gesundheit liegt in Ihren Händen

Longevity ist kein Zufall, sondern das Ergebnis gezielter Entscheidungen. Mit den richtigen Maßnahmen können Sie aktiv dazu beitragen, Ihre lebenswerte Lebensspanne zu verlängern. Selbst kleine Änderungen wie täglich 30 Minuten spazieren zu gehen oder zwei Fleischmahlzeiten pro Woche zu ersetzen, zeigen Effekte. Bewegung, Ernährung, Prävention und Stressmanagement sind Schlüsselkomponenten eines gesunden Lebensstils.

Unsere Experten stehen Ihnen zur Seite, um gemeinsam mit Ihnen einen Weg zu finden, der perfekt auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. Unsere interdisziplinären Teams begleiten Sie von der Ernährungsberatung bis zur Gelenkerhaltung.

Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, Ihr Leben voller Vitalität und Lebensfreude zu gestalten! Kontaktieren Sie uns noch heute für eine Beratung oder vereinbaren Sie einen Termin in unserer Praxis.

Literatur
  • Aiello, A., Accardi, G., Candore, G., Carruba, G., Davinelli, S., Passarino, G., ... & Caruso, C. (2016). Nutrigerontology: a key for achieving successful ageing and longevity. Immunity & Ageing, 13, 1–5.
  • Attia, P. (2024). OUTLIVE: Wie wir länger und besser leben können, als wir denken| Das Standardwerk vom führenden Mediziner zur Langlebigkeit. Deutsche Ausgabe. Ullstein Buchverlage.
  • Blake, D. (2018). Longevity: a new asset class. Journal of Asset Management, 19(5), 278–300.
  • Candore, G., Accardi, G., Aiello, A., Baggio, G., Bellini, T., Calabrese, V., ... & Caruso, C. (2024). Sex and Gender in Ageing and Longevity: Highlights from an International Course. Translational Medicine@ UniSa, 26(1), 15.
  • Gavrilova, N. S., & Gavrilov, L. A. (2012). Comments on dietary restriction, Okinawa diet and longevity. Gerontology, 58(3), 221–223.
  • Hara, Y., Yang, C. S., Isemura, M., & Tomita, I. (Eds.). (2017). Health benefits of green tea: An evidence-based approach. CABI.
  • Kaeberlein, M. (2013). Longevity and aging. F1000prime reports, 5, 5.
  • Kessler, C., & Green, R. M. (2021). Essen für ein langes Leben: Mit der richtigen Ernährung jung und gesund bleiben. Südwest Verlag.
  • Kirkwood, T. B. (2002). Evolution of ageing. Mechanisms of ageing and development, 123(7), 737–745.
  • Kirkwood, T. B. (2011). Systems biology of ageing and longevity. Philosophical Transactions of the Royal Society B: Biological Sciences, 366(1561), 64–70.
  • Klüsener, S. Langlebigkeit in Deutschland: Fakten und Fehleinschätzungen.
  • Kolovou, G., Barzilai, N., Caruso, C., Sikora, E., Capri, M., P Tzanetakou, I., ... & P Mikhailidis, D. (2014). The challenges in moving from ageing to successful longevity. Current Vascular Pharmacology, 12(5), 662–673.
  • Luy, M., der Wissenschaften, Ö. A., & Platz, I. S. Langlebigkeit: Warum Frauen länger leben als Männer…… und was wir alle daraus lernen können.
  • Marasco, V., Stier, A., Boner, W., Griffiths, K., Heidinger, B., & Monaghan, P. (2017). Environmental conditions can modulate the links among oxidative stress, age, and longevity. Mechanisms of Ageing and Development, 164, 100–107.
  • Melzer, D., Pilling, L. C., & Ferrucci, L. (2020). The genetics of human ageing. Nature Reviews Genetics, 21(2), 88–101.
  • Montesanto, A., Dato, S., Bellizzi, D., Rose, G., & Passarino, G. (2012). Epidemiological, genetic and epigenetic aspects of the research on healthy ageing and longevity. Immunity & Ageing, 9, 1–12.
  • Osorio Parraguez, P. I. (2006). La longevidad más allá de la biología. Aspectos socioculturales.
  • Petkovich, D. A., Podolskiy, D. I., Lobanov, A. V., Lee, S. G., Miller, R. A., & Gladyshev, V. N. (2017). Using DNA methylation profiling to evaluate biological age and longevity interventions. Cell metabolism, 25(4), 954–960.
  • Slagboom, P. E., van den Berg, N., & Deelen, J. (2018). Phenome and genome based studies into human ageing and longevity: An overview. Biochimica Et Biophysica Acta (BBA)-Molecular Basis of Disease, 1864(9), 2742–2751.
  • Vaiserman, A. (Ed.). (2019). Early life origins of ageing and longevity.
  • Wirth, R., & Bauer, J. M. (2024). 4.1 Ernährung, Alterung und Langlebigkeit. Geriatrie: Das gesamte Spektrum der Altersmedizin für Klinik und Praxis, 225.
  • Zwaan, B. J. (1999). The evolutionary genetics of ageing and longevity. Heredity, 82(6), 589–597.