MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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79194 Gundelfingen
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Cortisol (lat. cortex "Rinde") ist ein Hormon, das in der Nebennierenrinde gebildet wird und mit Noradrenalin und Adrenalin zu den Stresshormonen zählt. Es aktiviert Stoffwechselvorgänge und stellt so dem Körper energiereiche Verbindungen zur Verfügung. Die Freisetzung von Cortisol aus der Nebennierenrinde wird von Schaltzentralen im Gehirn (Hypothalamus und Hypophyse) gesteuert. Sie erfolgt in einem bestimmten Tagesrhythmus, wobei die Blutspiegel morgens am höchsten und um Mitternacht am niedrigsten sind. Unter Stress wird die Nebennierenrinde dazu stimuliert, vermehrt Cortisol freizusetzen.
Weil Cortisol Entzündungen und Immunreaktionen dämpft, setzt man synthetisch hergestellte Kortisonpräparate bei vielen Krankheiten therapeutisch ein (Kortisontherapie). Beispiele dafür sind rheumatoide Arthritis, Asthma oder die Neurodermitis. In der Orthopädie werden Kortisonpräparate häufig lokal verwendet, d. h., in ein entzündetes Gelenk oder an eine entzündete Sehne gespritzt.