Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
Alte Bundesstr. 58
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Kortison

Spritze, die Flüssigkeit in das Knie injiziert Eine Injektion mit Kortison kann kurzzeitig Schmerzen und Entzündungen lindern. © Crystal light, Adobe Stock

Kortison ist ein Steroidhormon, das in der Nebennierenrinde des Menschen gebildet wird.

In der Orthopädie setzt man synthetisch hergestelltes Kortison zur Entzündungshemmung und Schmerzlinderung ein. In einer sogenannten Infiltration spritzt der Arzt das Kortison direkt in den entzündeten Bereich. Die häufigsten Indikationen für eine solche Injektion sind Gelenkschmerzen (z. B. durch Arthritis oder Arthrose), verschiedene entzündliche Prozesse (z. B. Schleimbeutelentzündung, Sehnenscheidenentzündung) oder Schulter-Impingement (Schulterenge).

Injektionen mit Kortison können zwar Schmerzen und Entzündungen lindern, die Krankheitsursache von degenerativen Erkrankungen (z. B. Gelenkverschleiß) aber nicht beheben.

Konservative Therapie

Frau macht Physiotherapie mit Gymnastikball. Bewegung und Physiotherapie sind Grundpfeiler der konservativen Behandlung. © haitaucher39, Adobe

Konservative Therapie umfasst in der Orthopädie nicht-operative Behandlungsansätze zur Linderung von Beschwerden des Bewegungsapparates. Im Gegensatz zur chirurgischen Therapie zielt die konservative Behandlung darauf ab, durch physikalische Maßnahmen, Medikamente und Rehabilitationsstrategien die Beweglichkeit, Gelenkfunktion und Lebensqualität der Patienten zu verbessern.

In der Gelenk-Klinik bieten wir folgende konservative Therapieformen an:

Vitamin D: Mythen und Fakten zum Sonnenvitamin unter der Lupe

Das Sonnenvitamin D wird oft in Weichkapseln verabreicht Ob durch Sonnenstrahlen in der Haut gebildet oder mittels Vitaminpräparat eingenommen: Vitamin D ist für Knochen und Zähne unentbehrlich. © Our Scrapbook, Adobe

Vitamin D – oft auch als Sonnenvitamin bezeichnet – spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit unseres Körpers. Vor allem die Knochen kommen ohne seine Wirkung nicht aus. Fehlt Vitamin D, drohen Erkrankungen wie Osteoporose, Rachitis und Osteomalazie. In Deutschland ist der Vitamin-D-Mangel durchaus ein Thema. Weil der Körper für die Synthese des Vitamins UVB-Strahlen braucht, kommt es in den dunklen Wintermonaten leicht zu einer Unterversorgung. Die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten ist deshalb nicht nur bei schon bestehenden Knochenerkrankungen sinnvoll. Risikogruppen wird die Supplementation mit dem Sonnenvitamin empfohlen, damit es gar nicht erst zu einem Mangel kommt.

Kortison, Kortisontherapie und ihre Nebenwirkungen

Spritze, die Flüssigkeit in das Knie injiziert Eine Injektion mit Kortison kann kurzzeitig Schmerzen und Entzündungen lindern. © Crystal light, Adobe Stock

Kortison (auch Cortison) ist ein lebenswichtiges Hormon, das vom menschlichen Körper in der Nebennierenrinde gebildet wird. Es wirkt u. a. stark entzündungshemmend und deshalb auch schmerzlindernd. Künstlich hergestellte Kortisonpräparate werden als antiinflammatorische (entzündungshemmende) Wirkstoffe bei zahlreichen Erkrankungen verwendet. Sie kommen dabei in Form von Spritzen (Kortisonspritze), Infusion, Tabletten, Gel oder Creme zum Einsatz.

Auch in der Orthopädie nutzt man die schnelle entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung von Kortison. Häufig wird die Substanz direkt in einen Gelenkspalt gespritzt, so z. B. bei der Kalkschulter oder beim Hallux rigidus. Auch im Rahmen einer interventionellen Schmerztherapie am Rücken oder bei Arthroseschmerzen verwenden Orthopäden Kortison.

Fersenschmerzen nachts: Ursachen, Symptome und Therapie

Knochenödem am Ansatz der Plantarfaszie Ein Knochenödem ist eine Flüssigkeitseinlagerung im Knochen, hier im Fersenbein am Ansatz der Plantarsehne. Das Knochenödem kann quälende Fersenschmerzen in der Nacht auslösen. © Dr. med. Thomas Schneider

Fersenschmerzen nachts stören den Nachtschlaf und werden von den Betroffenen als besonders belastend empfunden. Die möglichen Ursachen für Fersenschmerzen nachts sind insbesondere das Knochenödem im Fersenbein sowie die Schleimbeutelentzündung (Bursitis) an der Unterseite des Fußes.

Frozen Shoulder: Ursachen, Symptome und Behandlung der Schultersteife

Gegenüberstellung einer gesunden Schulter und einer Frozen Shoulder Bei einer Frozen Shoulder kommt es zur Verklebung und Verdickung der Gelenkkapsel. © Gelenk-Klinik

Eine Frozen Shoulder (Schultersteife) führt sehr rasch zu einem schmerzhaften und unbeweglichen Schultergelenk. Der Verlauf dieser Erkrankung ist zwar recht gut vorhersehbar, aber für die Patienten in der Regel mit langanhaltenden Einschränkungen der Lebensqualität und der Arbeitsfähigkeit verbunden. Bei der Frozen Shoulder ist das Schultergelenk in jeder Bewegungsrichtung eingeschränkt.

Weil das Schultergelenk bei Bewegungsmangel relativ schnell versteift, kann eine Immobilisierung der Schulter ursächlich sein. Auslöser können eine Schulterarthrose, eine Kalkschulter oder ein Unfall sein. In den meisten Fällen findet der Schulterspezialist aber keine konkrete Ursache.

Kniearthrose: Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und Hyaluronsäure

Tee aus Brennnesselblättern kann als Trinkkur angewendet werden. Brennnesselblätter eignen sich für die Zubereitung von Tees. Sie enthalten Kieselsäure und Silizium. © Lumixera, Adobe

Medikamente - pflanzliche wie auch synthetische Arzneimittel - sollten wegen unerwünschter Neben- und Wechselwirkungen nicht ohne ärztliche Beratung eingenommen werden. Dennoch erfüllt die medikamentöse Therapie bei Kniearthrose zwei wichtige Aufgaben:

  • Schmerzlindernde Präparate ermöglichen Patienten mit Kniearthrose, sich ausreichend zu bewegen, ihren Alltag schmerzfrei zu bewältigen und ihre Beweglichkeit und ihr Normalgewicht zu erhalten.
  • Entzündungshemmende Wirkstoffe dämmen die entzündlichen Prozesse im Gelenk ein und stoppen damit den fortschreitenden Knorpelverschleiß.

Hallux rigidus (Arthrose des Großzehengrundgelenks): beweglich erhalten oder versteifen?

Hallux rigidus (Arthrose des Großzehengrundgelenks) Als Hallux rigidus bezeichnet man eine Arthrose im Großzehengrundgelenk. © Gelenk-Klinik

Als Hallux rigidus bezeichnet man die Arthrose im Großzehengrundgelenk. Häufig ist der Hallux rigidus die Folge einer Fehlstellung der Großzehe (Hallux valgus). Die steife Großzehe (Hallux rigidus) ist eine abnutzungsbedingte Erkrankung (Arthrose) des Grundgelenks der Großzehe. Die Abrollbewegung des Fußes wird dadurch schmerzhaft. Das Gangbild der Patienten ändert sich durch die Arthrose der Großzehe.

Für Hallux rigidus typisch ist eine Ausweichbewegung über die Außenkante des Fußes, die zu einem charakteristischen Abnutzungsmuster führt.

Fersensporn und Plantarfasziitis: Symptome, Behandlung, Übungen

Fersenschmerzen durch unteren Fersensporn Der untere Fersensporn macht sich durch Fußschmerzen an der Fußsohle bemerkbar. © Tanapat Lek,jew, Adobe Stock

Fühlt es sich bei jedem Schritt an, als ob ein unsichtbarer Nagel in Ihre Ferse bohrt? Dieses quälende Gefühl ist ein häufiges Symptom des unteren Fersensporns, einer weit verbreiteten Erkrankung, bei der sich ein dornförmiger Knochenauswuchs am Fersenbein (Calcaneus) bildet. Er ist das sichtbare Zeichen einer chronischen Entzündung der Plantarfaszie (Plantarfasziitis), die aufgrund einer Überbeanspruchung des Plantarsehnenansatzes entsteht.

Die Plantarfasziitis betrifft vor allem übergewichtige, großgewachsene sowie sportlich sehr aktive Menschen und gehört zu den langwierigsten und am schwierigsten zu behandelnden Fußerkrankungen.

Nur eine detaillierte Diagnose des Fersensporns durch einen Fußspezialisten ergibt für den Patienten einen nachhaltig wirksamen Therapieansatz.

Schleimbeutelentzündung (Bursitis) im Knie: Ursachen, Diagnose, Übungen und Behandlung

Frau mit Schmerzen im Kniegelenk beim Laufen Im Kniegelenk gibt es mehrere Schleimbeutel, die sich wegen Überlastung oder Infektion schmerzhaft entzünden können. © lzf, Adobe

Die Schleimbeutelentzündung im Knie ist eine Entzündung der flüssigkeitsgefüllten, mit Gelenkschleimhaut (Synovialis) ausgekleideten Hohlräume, die das Gelenk als Puffer umgeben. Die Aufgabe von Schleimbeuteln ist die Verminderung von Reibung und Druck, wo Sehnen, Muskeln und Knochen sich gegeneinander bewegen.

Patienten mit einer Schleimbeutelentzündung im Knie berichten über stechende Knieschmerzen, Druckschmerzen und teilweise Streckdefizite des Kniegelenks. Häufig sind die Ursachen einer Schleimbeutelentzündung (Bursitis) unklar. Arbeit im Knien, Stöße und Unfälle sowie abgelagerte Kristalle wie bei Gicht gehören zu den möglichen Auslösern einer Bursitis im Kniegelenk.

Häufig ist eine konservative Therapie der Schleimbeutelentzündung im Knie mithilfe von entzündungshemmenden Medikamenten und Physiotherapie erfolgreich. Bei chronischer Bursitis hilft in vielen Fällen eine minimalinvasive Operation: Der Kniespezialist entfernt den entzündeten, vernarbten Schleimbeutel im Knie in einem operativen Eingriff.

Impingement-Syndrom der Schulter: Diagnose und Behandlung der Schulterenge

Schulterschmerzen bei Schulterimpingement Beim Impingement-Syndrom schmerzt die Schulter beim Heben des Oberarms oder bei Druck auf die Schulter. © Gelenk-Klinik

Beim Impingement-Syndrom der Schulter verspüren Betroffene vor allem beim seitlichen Heben des Arms Schmerzen im Schultergelenk. Dabei stößt der Oberarmkopf ans Schulterdach (Akromion) und engt die dort verlaufenden Strukturen wie die Supraspinatussehne ein. Die Folge sind Einschränkungen der Schulter- und Armbeweglichkeit.

Ursächlich für das Schulterimpingement sind beispielsweise Verschleißerscheinungen des Schultergelenks und der Schultersehnen (v. a. der Supraspinatussehne) sowie Verletzungen oder eine Schleimbeutelentzündung (Schulterbursitis). Häufig sind Sportler wie Volleyballer oder Menschen, die beruflich Überkopfarbeiten ausüben, von einem Schulterimpingement betroffen. In der Regel lässt sich das Impingement-Syndrom der Schulter konservativ z. B. mittels Physiotherapie, physikalischer Therapie oder Stoßwellenanwendung behandeln.

Morton Neurom: Metatarsalgie (Mittelfußschmerzen) behandeln

Arzt untersucht Fuß Das Morton Neurom ist eine schmerzhafte, entzündliche Verdickung eines Mittelfußnerven. Das sog. Mulder-Zeichen, das sich beim Ertasten der Fußsohle durch ein Klicken äußert, hilft dem Arzt bei der Diagnose des Morton Neuroms. © Gelenk-Klinik

Hauptauslöser von chronischen Mittelfußschmerzen (Metatarsalgie) ist das sogenannte Morton Neurom oder die Morton Neuralgie. Das Morton Neurom ist die häufigste Mittelfußerkrankung bei Frauen. Aber auch Männer – vor allem Laufsportler – sind häufig von einer Metatarsalgie betroffen. Viele Patienten mit Morton Neurom können sich durch eine Änderung ihrer Gewohnheiten und spezielle physiotherapeutische Übungen selbst helfen. Die exakte Diagnose durch orthopädische Fußspezialisten der Gelenk-Klinik ist wichtig, um die Fußschmerzen und Einschränkungen der Betroffenen zu lindern.

Failed-Back-Surgery-Syndrom: Wie kann man postoperative Rückenschmerzen behandeln?

Grafik: Mann mit Schmerzen im unteren Rücken bei Failed-Back-Surgery-Syndrom Typische Beschwerden beim Failed-Back-Surgery-Syndrom sind Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule. © peterschreiber.media, Adobe

Das Failed-Back-Surgery-Syndrom ist ein lumbaler Rückenschmerz im unteren Rücken mit unbekannter Ursache, der trotz einer Operation andauert oder nach einer Wirbelsäule-Operation erstmalig auftritt. Man nennt das Failed-Back-Surgery-Syndrom auch Postdiskektomie-Syndrom. Die Behandlung der Folgen einer gescheiterten Rückenoperation ist für alle Beteiligten – vor allem für die Patienten – eine schwierige Situation. Von einer gescheiterten Rückenoperation sprechen wir, wenn die durchgeführte Operation die Schmerzen des Patienten nicht lindern konnte.

Um das Failed-Back-Surgery-Syndrom zu vermeiden, ermitteln die Wirbelsäulenexperten der Gelenk-Klinik durch eine detaillierte Diagnostik vor der geplanten Wirbelsäulenoperation mögliche Ursachen für die Rückenschmerzen des Patienten. Vor einem operativen Eingriff und auch im Fall eines Failed-Back-Surgery-Syndroms schöpfen die Ärzte und Physiotherapeuten alle konservativen Therapiemöglichkeiten für Rückenschmerzen aus. Dazu gehören Schmerzmittel, physikalische Therapien und physiotherapeutische Übungen. Eine erneute Operation (Revision) ist nur in Ausnahmefällen das Verfahren der ersten Wahl. Häufig können Injektionen mit Kortison weiterhelfen. Bei chronischen Schmerzen wenden wir die minimalinvasiven Verfahren der interventionellen Schmerztherapie wie zum Beispiel die Neuromodulation mit PASHA®-Katheter bzw. EPRF an. Hat sich postoperativ Narbengewebe gebildet, können die Spezialisten mithilfe der mikrochirurgischen Dekompression oder der minimalinvasiven epiduralen Endoskopie (Epiduroskopie) Narben und Reizungen der Nervenwurzeln im Rückenmark beseitigen.

Bakerzyste: Symptome, Ursachen, Behandlung

Kniegelenk mit Bakerzyste Die Bakerzyste ist eine Aussackung der Gelenkkapsel. Sie bildet sich in der Kniekehle. © Gelenk-Klinik

Die Bakerzyste ist eine Ausstülpung der Gelenkkapsel des Kniegelenks, die mit Gelenkflüssigkeit gefüllt ist. Benannt wurde sie nach dem englischen Chirurgen William M. Baker (1839–1896). Da sie in der Kniekehle auftritt, wird sie auch als Poplitealzyste (lat. Poples „Kniekehle") bezeichnet. Die Bakerzyste ist keine eigenständige Erkrankung, sondern meist Symptom einer anderen Knieerkrankung wie z. B. der Kniearthrose. Man erkennt die Bakerzyste an einer sichtbaren Schwellung in der Kniekehle. Zudem können Symptome wie Knieschmerzen oder Bewegungseinschränkungen des Kniegelenks auftreten.

Die Therapie der Bakerzyste ist abhängig von der zugrundeliegenden Ursache und den Beschwerden des Patienten. Konservative Maßnahmen wie Kälte- oder Wärmeanwendungen, Schmerzmittelgabe und Schonung können Schmerzen und Schwellungen reduzieren. Führen diese Maßnahmen nicht zum Rückgang der Bakerzyste oder kommt es zu Komplikationen wie z. B. dem Platzen der Zyste, kann eine Operation erforderlich sein.

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