Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
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Osteotomie

Kniegelenk nach Korrektur durch eine Umstellungsosteotomie Bei einer O-Beinfehlstellung kann eine Osteotomie (blau) die Beinachse korrigieren (gestrichelte Linie). Die Belastung durch das Körpergewicht (rote Pfeile) verteilt sich dann gleichmäßig auf die gesamte Knorpelfläche im Knie. © Gelenk-Klinik

Die Osteotomie (griech. osteon „Knochen“ und tomé „Schneiden“) ist eine Operationstechnik, bei der ein Knochen gezielt durchtrennt und gegebenenfalls ein Knochenkeil entfernt wird. Das Verfahren kommt meist in Verbindung mit Knochenfehlstellungen (z. B. bei Hallux valgus, O-Bein- bzw. X-Beinfehlstellung) oder nach Knochenbrüchen zum Einsatz. Man spricht auch von Umstellungs- oder Korrekturosteotomien. Das Einheilen von Knochen nach Osteotomie wird als Osteosynthese bezeichnet.

Synonym: 
Umstellungsosteotomie

Digitale Volumentomographie (DVT) in der Orthopädie

Digitale Volumentomographie: Osteochondrosis dissecans im Sprunggelenk Ansicht des Sprunggelenks von hinten in der 3-D digitalen Volumentomographie (DVT): Von oben kommen Schienbein (Tibia, links) und Wadenbein (Fibula, rechts) und bilden gemeinsam die Sprunggelenksgabel. Fußseitiger Gelenkpartner, der das gesamte Körpergewicht aufnimmt, ist das Sprungbein (Talus). Die DVT (digitale Volumentomographie) bildet vor allem die knöchernen Strukturen sehr gut ab. Weichteilstrukturen sind mit der MRT wesentlich detaillierter zu sehen. © Gelenk-Klinik

Die digitale Volumentomographie (DVT) ist ein röntgenbasiertes Schnittbildverfahren. Es ermöglicht die 3-D-Rekonstruktion der untersuchten Gelenke und Knochen. Im Bereich der Diagnostik von Fuß- und Sprunggelenkserkrankungen hat die digitale Volumentomographie den Vorteil, dass sie auch unter Gewichtsbelastung durchgeführt werden kann. Bei anderen Schnittbildverfahren wie z. B. CT (Computertomographie) oder MRT (Magnetresonanztomographie) liegt der Patient. Die Gelenke ohne Gewichtsbelastung verhalten sich ganz anders als in einer belasteten Situation.

Knick-Senkfuß-Operation bei Erwachsenen

Klinisches Bild eines Knick-Senkfußes Der Knick-Senkfuß ist an einem Absinken des Fußlängsgewölbes bei gleichzeitiger Fehlstellung des Fersenbeins nach außen erkennbar. © Gelenk-Klinik

Der Knick-Senkfuß ist eine der häufigsten Fußfehlstellungen. Er äußert sich durch ein Absinken des Fußlängsgewölbes. Das Fersenbein ist meist nach außen gestellt, wodurch der Innenknöchel überlastet wird und es zu Beschwerden beim Laufen kommt. Zusätzlich ist beim Knick-Senkfuß die Zehenstellung verändert: Die Zehen zeigen nicht nach vorne, sondern beim Gehen eher nach außen. Der Arzt spricht vom Too-many-Toes-Sign.

Häufig können die Fußspezialisten den Knick-Senkfuß bei Erwachsenen durch aktivierende Übungen der Fußmuskulatur therapieren. In einigen Fällen ist die Fehlstellung des Fersenbeins bereits zu stark fortgeschritten, um einer konservativen Therapie zugänglich zu sein.

Wenn die Tibialis-posterior-Sehne zudem durch Erkrankungen oder Entzündungen so geschädigt ist, dass sie den Muskelzug nicht mehr auf das Fußgewölbe übertragen kann, ist eine operative Behandlung des Knick-Senkfußes erforderlich.

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