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DMARDs

verschiedene Medikamente DMARDs sind zentraler Bestandteil der Behandlung von Autoimmunerkrankungen. © Cozyta, Adobe

DMARDs (engl. disease-modifying anti-rheumatic drugs = krankheitsmodulierende Medikamente) ist eine Medikamentengruppe, die vorrangig bei der Behandlung von autoimmun bedingten Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis, systemischem Lupus erythematodes, Psoriasisarthritis und Vaskulitiden eingesetzt werden.

Man bezeichnet DMARDs auch als krankheitsmodulierende Medikamente. DMARDs beeinflussen langfristig den Krankheitsverlauf und verlangsamen die Organ- und Gelenkzerstörung. DMARDs wirken zeitverzögert und ihre Wirkung zeigt sich erst nach Wochen bis Monaten. Es gibt drei Kategorien von DMARDs: die herkömmlichen, synthetischen DMARDs, die biotechnologisch hergestellten DMARDs (auch Biologika genannt) und die zielgerichteten DMARDs.

Synonym: 
Disease modifying anti-rheumatic drugs

Was ist Rheuma?

Gezeichnete Darstellung von sechs Körpergelenken Ob Schulter, Hände, Wirbelsäule, Knie, Hüfte oder Sprunggelenk - rheumatische Erkrankungen können den Körper von Kopf bis Fuß befallen. © Axel Kock, stock.adobe.com

Rheuma hat viele Gesichter – es ist kein eigenständiges Krankheitsbild. Über 400 verschiedene Erkrankungen gehören zum sogenannten rheumatischen Formenkreis. Darunter fallen nicht nur Schmerzen des Bewegungsapparates - nahezu alle Gelenke und Organe des menschlichen Körpers können von Rheuma betroffen sein. Da es viele verschiedene Arten von Rheuma gibt, wird es häufig verzögert oder ungenau diagnostiziert.

Der Verlauf einer Rheumaerkrankung hängt stark von der Intensität und Qualität der Versorgung ab. Entscheidend sind die frühzeitige Diagnose und die konsequente Behandlung. Die optimale Ausschöpfung aller zur Verfügung stehenden Maßnahmen erfordert spezielle Kenntnisse und Erfahrungen des behandelnden Arztes.

Rheumatoide Arthritis: schmerzhaftes Gelenkrheuma

An Rheuma erkrankte Hand hält Apfel Bei ausgeprägter rheumatoider Arthritis fällt es den Betroffenen schon schwer, einen Apfel zu greifen - geschweige denn, ihn zu schälen oder zu zerteilen. © hriana, stock.adobe.com

Die häufigste rheumatische Gelenkentzündung ist die rheumatoide Arthritis, auch chronische Polyarthritis, Gelenkrheuma oder vereinfacht „Rheuma" genannt. Etwa 1% der Bevölkerung leidet unter rheumatoider Arthritis, Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Meist beginnt die Erkrankung zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr, im Alter wird sie dann immer häufiger.

Wie eigentlich allen autoimmunen Erkrankungen liegt auch der rheumatoiden Arthritis ein multifaktorielles Geschehen zugrunde. Vermutet werden entzündliche Auslöser, die aufgrund einer genetischen Veranlagung der Patienten zu krankhaften, gegen Gelenkstrukturen gerichtete Entzündungen führen. Beteiligt sind dabei sowohl entzündungsfördernde Botenstoffen (z. B. Zytokine) als auch direkt angreifende Immunzellen (T-Zellen).

Konservative Behandlung von Rheuma

Medikamente gegen Rheuma Zentraler Bestandteil der antirheumatischen Therapie sind antientzündliche und schmerzstillende Medikamente. © Cozyta, stock.adobe.com

Ohne Medikamente lassen sich die entzündlichen Vorgänge bei rheumatischen Erkrankungen nicht eindämmen. Eigenübungen und Physiotherapie helfen, die Beweglichkeit zu erhalten oder sogar zu verbessern. Für die alltäglichen Herausforderungen, mit denen Rheumapatienten zu kämpfen haben, steht eine Reihe von Hilfsmitteln bereit.

Chronische Nackenschmerzen: Ursachen und Behandlung

Verstärkte Kyphose der Brustwirbelsäule bei Morbus Scheuermann Bei Morbus Scheuermann ist die Brustwirbelsäule übermäßig gekrümmt (Kyphose) und der Patient hat einen sichtbaren Rundrücken. © olga, Adobe

Von chronischen Nackenschmerzen spricht man, wenn die Schmerzen bereits länger als drei Monate anhalten. Die häufigsten Ursachen für chronische Nackenschmerzen sind Bewegungsmangel und stundenlanges Arbeiten am PC. Die verkrampfte Sitzhaltung kann zu Nackenverspannungen und einem steifen Nacken führen. Im Spezialartikel "Steifer Nacken und Nackenverspannung: Ursachen und Behandlung" finden Sie weitere Informationen zum Thema. Regelmäßige, moderate sportliche Betätigung ist das beste Mittel gegen einen chronisch verspannten Nacken, dem keine strukturellen Schäden zugrunde liegen.

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