MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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Die Psoriasisarthritis ist eine chronisch-rheumatische Gelenkentzündung, die bei etwa jedem dritten Patienten mit Schuppenflechte (Psoriasis) auftritt. Ursache ist eine Fehlsteuerung des Immunsystems: Abwehrzellen greifen irrtümlich eigene Körperzellen an, neben den Hautzellen auch Zellen in den Gelenken und an den Sehnenansätzen. Das führt in den erkrankten Gelenken zu Schmerzen, Schwellung und Steifheit.
Besonders oft sind die Finger betroffen. Wenn alle Gelenke eines Fingers entzündet und geschwollen sind, entsteht ein sogenannter „Wurstfinger“ (medizinisch: Daktylitis). Auch Zehen, Knie, Ellenbogengelenke oder die Wirbelsäule können befallen sein. Neben den typischen Hautveränderungen leiden die Patienten häufig unter Nagelveränderungen und schmerzhaften Sehnenansatzentzündungen.
Die Psoriasisarthritis befällt Männer und Frauen gleichermaßen. Sie beginnt in der Regel zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr, und zwar meist Jahre, nachdem die ersten Anzeichen einer Schuppenflechte aufgetreten sind. In manchen Fällen kommt es aber auch zuerst zu Gelenkentzündungen und danach zu Hauterscheinungen.
Zur Behandlung einer Psoriasisarthritis werden schmerz- und entzündungshemmende Medikamente (wie NSAR oder Kortison) sowie spezielle Mittel eingesetzt, die das Immunsystem beeinflussen (DMARDs, z. B. Methotrexat, TNF-Blocker oder Januskinase-Inhibitoren). Zusätzlich helfen Physiotherapie, regelmäßige Bewegung und eine gesunde Lebensweise, die Beweglichkeit zu erhalten und die Lebensqualität zu steigern.