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Psoriasisarthritis

Anatomie der Hand Bei einer Psoriasisarthritis sind oft die Finger betoffen. Typischerweise sind alle Gelenke eines Fingers im Strahl entzündet, insbesondere das End- und Mittelgelenk, seltener das Fingergrundgelenk. © bilderzwerg / fotolia

Die Psoriasisarthritis ist eine chronisch-rheumatische Gelenkentzündung, die bei etwa jedem dritten Patienten mit Schuppenflechte (Psoriasis) auftritt. Ursache ist eine Fehlsteuerung des Immunsystems: Abwehrzellen greifen irrtümlich eigene Körperzellen an, neben den Hautzellen auch Zellen in den Gelenken und an den Sehnenansätzen. Das führt in den erkrankten Gelenken zu Schmerzen, Schwellung und Steifheit.

Besonders oft sind die Finger betroffen. Wenn alle Gelenke eines Fingers entzündet und geschwollen sind, entsteht ein sogenannter „Wurstfinger“ (medizinisch: Daktylitis). Auch Zehen, Knie, Ellenbogengelenke oder die Wirbelsäule können befallen sein. Neben den typischen Hautveränderungen leiden die Patienten häufig unter Nagelveränderungen und schmerzhaften Sehnenansatzentzündungen.

Die Psoriasisarthritis befällt Männer und Frauen gleichermaßen. Sie beginnt in der Regel zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr, und zwar meist Jahre, nachdem die ersten Anzeichen einer Schuppenflechte aufgetreten sind. In manchen Fällen kommt es aber auch zuerst zu Gelenkentzündungen und danach zu Hauterscheinungen.

Zur Behandlung einer Psoriasisarthritis werden schmerz- und entzündungshemmende Medikamente (wie NSAR oder Kortison) sowie spezielle Mittel eingesetzt, die das Immunsystem beeinflussen (DMARDs, z. B. Methotrexat, TNF-Blocker oder Januskinase-Inhibitoren). Zusätzlich helfen Physiotherapie, regelmäßige Bewegung und eine gesunde Lebensweise, die Beweglichkeit zu erhalten und die Lebensqualität zu steigern.

Arthritis: Ursachen, Symptome und Behandlung von Gelenkentzündungen

Gezeichnete Darstellung von sechs entzündeten Körpergelenken Arthritis kann in jedem Gelenk vorkommen. Bei manchen Betroffenen sind eher die Hände, bei anderen die Knie, die Schultern, der Rücken, die Hüfte oder die Füße betroffen. © Axel Kock, stock.adobe.com

Arthritis ist die Entzündung eines Gelenks, wobei vom Kiefer bis zur kleinen Zehe jedes Gelenk im Körper betroffen sein kann. Sie geht in der Regel mit Schmerzen, Überwärmung, Rötung und Schwellung einher. Je nach Ursache sind diese Anzeichen unterschiedlich stark ausgeprägt.

Die Arthritis ist eine entzündliche Gelenkerkrankung, die zur Schädigung der Gelenkflächen führen kann. Sie ist abzugrenzen von der Arthrose, einer degenerativen Gelenkerkrankung. Während es sich bei Arthrose um ein kaltes Geschehen handelt, ist die Arthritis durch Überwärmung, Schwellung und Rötung gekennzeichnet.

Was ist Rheuma?

Gezeichnete Darstellung von sechs Körpergelenken Ob Schulter, Hände, Wirbelsäule, Knie, Hüfte oder Sprunggelenk - rheumatische Erkrankungen können den Körper von Kopf bis Fuß befallen. © Axel Kock, stock.adobe.com

Rheuma hat viele Gesichter – es ist kein eigenständiges Krankheitsbild. Über 400 verschiedene Erkrankungen gehören zum sogenannten rheumatischen Formenkreis. Darunter fallen nicht nur Schmerzen des Bewegungsapparates - nahezu alle Gelenke und Organe des menschlichen Körpers können von Rheuma betroffen sein. Da es viele verschiedene Arten von Rheuma gibt, wird es häufig verzögert oder ungenau diagnostiziert.

Der Verlauf einer Rheumaerkrankung hängt stark von der Intensität und Qualität der Versorgung ab. Entscheidend sind die frühzeitige Diagnose und die konsequente Behandlung. Die optimale Ausschöpfung aller zur Verfügung stehenden Maßnahmen erfordert spezielle Kenntnisse und Erfahrungen des behandelnden Arztes.

Rheuma und Ernährung

Entzündungshemmende Ernährung bei Rheuma Eine antientzündliche Diät zeichnet sich aus durch einen hohen Anteil an ungesättigten und Omega-3-Fettsäuren, Ballaststoffen sowie Vitaminen und Antioxidanzien, wenig Zucker und Salz. Das Essen sollte aus frischen Produkten bestehen und Fertigprodukte und verarbeitete Nahrungsmittel vermeiden. © exclusive-design, stock.adobe.com

Viele Studien konnten inzwischen zeigen, dass sich die Ernährung auf Rheuma auswirkt. So gibt es verschiedene Getränke und Nahrungsmittel, die eine rheumatoide Arthritis klar verschlechtern können. Allgemein empfiehlt sich eine antientzündliche Diät, um die entzündungsschwelenden Prozesse im Körper nicht weiter anzutreiben.

So konnte beispielsweise die Mittelmeerdiät in mehreren Studien Schmerzen und Krankheitsaktivität bei rheumatoider Arthritis senken. Auch intermittierendes Fasten scheint sich günstig auszuwirken, denn es besserte bei Psoriasisarthritis Haut- und Gelenkbeschwerden. Eine vegane Ernährung verringerte in Studien mit Patienten, die an rheumatoider Arthritis litten, Gelenksteifigkeit und die Gelenkschmerzen.

Ursachen: Wie entsteht Rheuma?

Frau mit Infekt und Rheuma Ein harmloser Atemwegsinfekt kann Rheuma anstoßen. © drubig-photo, Adobe

Experten gehen davon aus, dass es nicht eine einzelne Ursache für Rheuma gibt, sondern viele Faktoren daran beteiligt sind. Ob Gelenke, Muskeln, Haut oder innere Organe: Bei entzündlichem Rheuma zerstören chronische Prozesse das Gewebe. Heute nimmt man an, dass durch einen unbekannten Auslöser zunächst eine Entzündung des Gewebes angestoßen wird. Im Fall der rheumatoiden Arthritis kann dies ein z. B. ein Atemwegsinfekt sein.

Hinzu kommen weitere Faktoren wie Umwelteinflüsse, Rauchen oder die genetische Veranlagung. Auch Alter und Geschlecht spielen eine Rolle.

Wie erkennt der Arzt Rheuma?

Ultraschalldiagnose bei Arthritis Mit einer Ultraschalluntersuchung kann der Arzt Entzündungen und Ergüsse in den Hand- und Fingergelenken gut nachweisen. © Africa Studio, Fotolia

Vor allem im Frühstadium sind rheumatische Erkrankungen für den Arzt oft schwierig zu diagnostizieren. Bei den zu Beginn oft unspezifischen Beschwerden erfordert es einen erfahrenen Spezialisten, um zur richtigen Diagnose zu gelangen. Basis dafür sind ein ausführliches Arzt-Patientengespräch, die gründliche klinische Untersuchung, bildgebende Verfahren und vor allem spezielle Laboruntersuchungen. In der Gesamtschau gelingt es in der Regel, entzündlich-rheumatische Erkrankungen einzukreisen und von ähnlichen Krankheitsbildern differentialdiagnostisch abzugrenzen.

Was sind Rheuma-Symptome?

Im Frühstadium kommt es bei der rheumatoiden Arthritis oft zu Schmerzen und Steifigkeit in den Fingergrundgelenken. Im Frühstadium kommt es bei der rheumatoiden Arthritis oft zu Schmerzen und Steifigkeit in den Fingergrundgelenken. © Evrymmnt,stock.adobe.com

Die Anzeichen für Rheuma hängen vom Stadium der Erkrankung ab und davon, welche Gelenke oder Organe betroffen sind. Hauptbeschwerden sind:

  • Stechende oder reißende Gelenkschmerzen,
  • Gelenke können rot, überwärmt und geschwollen sein,
  • Morgens nach dem Aufstehen sind die Gelenke wie eingerostet (Morgensteifigkeit),
  • Im Spätstadium sichtbare Verformungen.

Eine erkrankte Wirbelsäule macht sich durch Rückenschmerzen und eingeschränkte Beweglichkeit bemerkbar. Auch allgemeine Krankheitszeichen treten bei rheumatischen Erkrankungen auf: Durch die im ganzen Körper schwelende Entzündung sind die Patienten oft abgeschlagen, müde, appetitlos, manchmal haben sie auch Fieber. Sind die Muskeln betroffen, leiden die Patienten unter muskelkaterartigen Schmerzen und Muskelschwäche.

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