MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
Alte Bundesstr. 58
79194 Gundelfingen
Tel: (0761) 791170
Kontaktformular
Wenn der Verdacht auf eine Autoimmunerkrankung vorliegt, lässt der Arzt häufig die antinukleären Antikörper im Blut bestimmen. Zusammen mit den klinischen Beschwerden und der Bildgebung ermöglichen sie die korrekte Diagnose. © jarun011, Adobe
Antinukleäre Antikörper, kurz mit ANA bezeichnet, gehören zu den Antikörpern, die gegen körpereigene Strukturen gerichtet sind (Autoantikörper). Sie binden an Bestandteile des Zellkerns (Nukleus), die bei Zellverfall freigesetzt werden und dadurch im Extrazellulärraum und im Blut vorkommen. Zu diesen Kernbestandteilen gehören Nukleinsäuren aus der DNA, Enzyme des Nukleinsäurestoffwechsels oder Kernproteine.
Insbesondere bei Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis, Myopathien (Polymyositis, Dermatomyositis), Lupus erythematodes und dem Sjögren-Syndrom ist der Nachweis von antinukleären Antikörpern im Blut richtungsweisend. Die genauen Ursachen für die Ausbildung von antinukleären Antikörpern sind noch unbekannt, Experten nehmen eine genetische Veranlagung an. Auch bestimmte Medikamente und Virusinfektionen können zur Entstehung von antinukleären Antikörpern führen.