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Down-Syndrom

Frau mit Down-Syndrom Menschen mit Down-Syndrom weisen verschiedene Merkmale auf, die in großer Varianzbreite auftreten. © Krakenimages.com, Adobe

Das Down-Syndrom ist eine Erkrankung, die ihre Ursache im dreifachen Vorhandensein des Chromosoms 21 beim Menschen hat. Der britische Neurologe John Langdon Down beschrieb das Krankheitsbild des Down-Syndroms als erster Wissenschaftler. In den meisten Fällen läuft die Reifeteilung der elterlichen Keimzellen (Meiose) fehlerhaft ab und die Chromosomen werden nicht gleichmäßig auf die Tochterzellen verteilt. Der kindliche Chromosomensatz umfasst dann insgesamt 47 Chromosomen statt normalerweise 46. Das überzählige Chromosom 21 kann dabei frei (freie Trisomie 21) oder gekoppelt an andere Chromosomen (Translokations-Trisomie 21) vorliegen.

In Deutschland liegt die Wahrscheinlichkeit, ein Kind mit Down-Syndrom zu bekommen, bei etwa 1:500, allerdings steigt das Risiko für eine Erkrankung des Kindes mit dem Alter der Mutter stark an. Frauenärzte weisen daher Schwangere ab einem Alter von 35 Jahren auf die Möglichkeit einer Amniozentese im Rahmen der vorgeburtlichen Diagnostik (Pränataldiagnostik) hin. Kinder mit Down-Syndrom weisen verschiedene Merkmale auf, die in großer, individueller Varianzbreite auftreten: Herzfehler, vergleichsweise kleiner Kopf mit großem Augenabstand, kurzer Oberschenkel- und Oberarmknochen, Sandalenfurche zwischen dem 1. und 2. Zeh, mandelförmige Augen mit Hautfalte an der Lidinnenseite, diverse Atemwegs- und Darmerkrankungen etc. Die Behinderungen im Bereich Sprache, Motorik, Kommunikation und Lernen sind von Kind zu Kind sehr unterschiedlich. Die Einbindung von Menschen mit Down-Syndrom in die Gesellschaft über Werkstätten für Behinderte, spezielle Wohngruppen und Integrationsklassen gelingt besonders in entwickelten Ländern recht gut.

Synonym: 
Trisomie 21

Plattfuß: Was ist das?

Klinisches Bild eines Plattfußes Beim Plattfuß ist das Fußlängsgewölbe vollständig eingesunken. Die Fußsohle liegt komplett auf dem Boden auf. Es handelt sich also um eine Extremform des Senkfußes. © runny1975, Adobe

Der Plattfuß (Pes planus) ist eine Fußfehlstellung, bei der das Längsgewölbe des Fußes eingesunken ist. Der Fußinnenrand liegt vollständig auf dem Boden auf. Es handelt sich also um eine Extremform des Senkfußes. Der erworbene Plattfuß des Erwachsenen ist vom kindlichen oder angeborenen Plattfuß abzugrenzen, der sich in vielen Fällen im Laufe der Entwicklung verwächst. Die Fehlstellung hat immer auch weitere Abweichungen zur Folge. Die Zehen und der Vorfuß kippen nach außen und die Ferse nach innen. Es gibt keinen reinen Plattfuß.

Für den erworbenen Plattfuß gibt es viele Auslöser. Dazu zählen eine langjährige leichtere Knick-Senkfußfehlstellung mit resultierender Fehlbelastung, ungeeignetes Schuhwerk, Übergewicht oder mangelnde Bewegung. Auch entzündliche Systemerkrankungen wie Rheuma oder verschiedene Medikamente wie z. B. Kortison können einen Plattfuß begünstigen.

Regelmäßiges, gezieltes Muskeltraining ist die einzige konservative Maßnahme, um eine Operation zu vermeiden.

Hüftdysplasie bei Babys: Ursachen, Symptome und Behandlung

Röntgenbild eines 18 Monate alten Kindes mit Hüftdysplasie links Das Röntgenbild zeigt eine Hüftluxation links mit verkleinertem Hüftkopfkern bei einem 18 Monate alten Kind. Rechts ist das Hüftgelenk normal ausgebildet. © Gelenk-Klinik

Die angeborene Hüftdysplasie ist eine Störung der Verknöcherung des Hüftgelenks in früher Kindheit, bei der die Gelenkpfanne (Acetabulum) den Oberschenkelknochen (Femur) nicht in ausreichendem Maß umfasst. Die Hüftdysplasie tritt bei etwa 3 von 100 Säuglingen auf und stellt die häufigste Fehlbildung des Knochenskeletts bei Neugeborenen dar. Mediziner sprechen bei dieser Fehlbildung auch von einer Überdachungsstörung des Hüftkopfes.

Bei der Entwicklung einer instabilen, dysplastischen Hüfte spielen genetische, mechanische, hormonelle Faktoren sowie Umwelteinflüsse eine Rolle. Die Hüftdysplasie gehört damit zu den multifaktoriell verursachten Erkrankungen.

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