Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
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Lendenwirbelsäule

Mann mit Schmerzen in der Lendenwirbelsäule Die Lendenwirbelsäule ist häufig von Rückenschmerzen betroffen. © Filip_Krstic, istock

Die Lendenwirbelsäule (kurz LWS) umfasst 5 Lendenwirbel, die unten an die Brustwirbelsäule anschließen. Die LWS bildet die Basis für den Rumpf und ist durch den aufrechten Gang des Menschen der am meisten belastete Teil der Wirbelsäule.

Etwa 80 Prozent aller Menschen leiden mindestens einmal in ihrem Leben an Schmerzen im unteren Rücken (LWS-Syndrom). Ursache können neben einem Bandscheibenschaden Verschleißerkrankungen der Zwischenwirbelgelenke (Facettengelenksarthrose) oder eine Muskelschwäche im Bauchbereich sein. Auch ruckartige Bewegungen und das Heben schwerer Lasten kann eine Lumbago, umgangssprachlich Hexenschuss, auslösen. Bei akuten Rückenschmerzen im lumbalen Teil der Wirbelsäule hilft vielen Betroffenen die sogenannte Stufenlagerung.

Synonyme: 
Lumbalwirbelsäule, LWS

LWS-Syndrom: Schmerzen im unteren Rücken

Mann mit unteren Rückenschmerzen Durch den aufrechten Gang trägt die Lendenwirbelsäule ein hohes Gewicht. Dies führt oft zu Kreuzschmerzen. © Filip_Krstic, istock

LWS-Syndrom ist ein Sammelbegriff für Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule. Das LWS-Syndrom steht für akute oder chronische Schmerzen im unteren Rücken. Im untersten Abschnitt der Wirbelsäule treten mit Abstand die meisten Rückenschmerzen auf. Die Lendenwirbelsäule (Lumbalwirbelsäule, kurz LWS) trägt das gesamte Gewicht des Rumpfes. Im Vergleich zu den anderen Wirbelsäulenabschnitten sind die Wirbelkörper, die diese Last aufnehmen, aber eher klein. Der aufrechte Gang belastet die Wirbelgelenke der Lendenwirbelsäule enorm.

Die Bandscheiben, die als Puffer und Federung dienen, verlieren jeden Tag einen Teil ihrer Flüssigkeit. Sie schrumpfen. Über Nacht und im Liegen wird diese Flüssigkeit zwar wieder aufgefüllt, doch mit fortschreitendem Alter lässt dieser Prozess nach. Die Bandscheiben schrumpfen dauerhaft.

Das führt dazu, dass die Muskelspannung nachlässt. Die Lendenwirbelsäule wölbt sich nach vorne. Es entsteht ein zunehmender Hohlrücken, der zusätzlich die Druckbelastung erhöht. Die Folge sind tiefliegende Rückenschmerzen, die gürtelförmig ausstrahlen können. Im Bereich der Lendenwirbelsäule finden zudem die Bewegungen statt, die vom Rumpf in die Beine übergehen. Daran sind Muskelzüge wie der Hüftbeuger oder die sogenannten Adduktoren (Anziehmuskeln) beteiligt. Deshalb muss der Rückenspezialist bei der Untersuchung auch das Becken und die Beine genau betrachten.

Wirbelgleiten (Spondylolisthesis): Symptome, Ursachen, Behandlung

Spondylolisthese (Wirbelgleiten) Eine Spondylolisthesis (Wirbelgleiten) entsteht häufig durch Verschleißprozesse in der Lendenwirbelsäule. Die Wirbelsäule wird instabil und Betroffene leiden unter starken Rückenschmerzen. © Henrie, Fotolia

Verschieben sich einzelne Wirbelkörper gegeneinander, spricht man von Spondylolisthesis oder auch von Wirbelgleiten. Ursächlich sind meist degenerative Verschleißprozesse der Wirbelsäule (Wirbelsäulenarthrose oder Spondylarthrose). Aber auch Fehlbildungen, Unfälle oder ein Knochendefekt im Bereich des Wirbelbogens (Wirbelbruch) können für diese Instabilität der Wirbelsäule verantwortlich sein. Meist betrifft das Wirbelgleiten die stark belastete Lendenwirbelsäule (LWS).

Die Wirbelsäulenspezialisten der Gelenk-Klinik legen bei ihrer Therapie den Fokus auf eine Reduktion der Schmerzen und das Vermeiden neurologischer Ausfälle beim Patienten. Neben einer Vielzahl von konservativen Maßnahmen stehen operative Behandlungsmöglichkeiten wie eine Versteifungsoperation (Spondylodese) zur Verfügung.

Rückenschmerzen im mittleren Rücken, Rückenschmerzen im oberen Rücken

Aufbau der Wirbelsäule aus drei Segmenten Rückenspezialisten teilen die Wirbelsäule in drei Bereiche ein: Lendenwirbelsäule (LWS, rot), Brustwirbelsäule (BWS, blau) und Halswirbelsäule (HWS, gelb). Im Bereich der LWS wird der Rücken auch unterer Rücken genannt, im Bereich der BWS mittlerer oder oberer Rücken. Die Halswirbelsäule bildet den Nacken oder Nackenbereich. © SciePro, Adobe Stock

Rückenschmerzen im mittleren Rücken oder oberen Rücken, also etwa vom unteren Bereich des Brustkorbs bis zur Höhe des oberen Randes der Schulterblätter, sind deutlich seltener als Kreuzschmerzen oder Schmerzen im Nackenbereich (Nackenschmerzen oder HWS-Syndrom). Ebenso wie diese beruhen sie aber meist auf Verspannungen und Fehlhaltungen und zählen damit zu den unspezifischen Rückenschmerzen. Ernste Erkrankungen stecken also nur selten hinter Rückenschmerzen im mittleren oder oberen Rücken, die häufig auch als BWS-Syndrom bezeichnet werden. Ob harmlos oder ernst - dies zu unterscheiden ist Aufgabe des Rückenspezialisten. Er erkennt, ob Selbsthilfemaßnahmen für die Linderung der Schmerzen ausreichen oder ob spezifische Maßnahmen erforderlich sind.

Was ist Rheuma?

Gezeichnete Darstellung von sechs Körpergelenken Ob Schulter, Hände, Wirbelsäule, Knie, Hüfte oder Sprunggelenk - rheumatische Erkrankungen können den Körper von Kopf bis Fuß befallen. © Axel Kock, stock.adobe.com

Rheuma hat viele Gesichter – es ist kein eigenständiges Krankheitsbild. Über 400 verschiedene Erkrankungen gehören zum sogenannten rheumatischen Formenkreis. Darunter fallen nicht nur Schmerzen des Bewegungsapparates - nahezu alle Gelenke und Organe des menschlichen Körpers können von Rheuma betroffen sein. Da es viele verschiedene Arten von Rheuma gibt, wird es häufig verzögert oder ungenau diagnostiziert.

Der Verlauf einer Rheumaerkrankung hängt stark von der Intensität und Qualität der Versorgung ab. Entscheidend sind die frühzeitige Diagnose und die konsequente Behandlung. Die optimale Ausschöpfung aller zur Verfügung stehenden Maßnahmen erfordert spezielle Kenntnisse und Erfahrungen des behandelnden Arztes.

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Wirbelsäule und Rücken

PD Dr. med. David-Christopher Kubosch, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Wirbelsäulenchirurgie

PD Dr med. Kubosch
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezialist für Wirbelsäule