Orthopädische Gelenk-Klinik

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Adduktoren

Adduktoren Muskeln Die Adduktoren des Oberschenkels entspringen am Schambein des Beckens und setzen in unterschiedlicher Höhe am Oberschenkelknochen bzw. am oberen Ende des Schienbeins an. © bilderzwerg, Adobe

Als Adduktoren werden in der Anatomie diejenigen Muskeln bezeichnet, die eine Gliedmaße an die Körperlängsachse heranziehen (lat. adduco "heranziehen, heranführen"). Der deutsche, selten verwendete Begriff dafür ist Anziehmuskel. Gegenspieler der Adduktoren sind die Abduktoren, die die Gliedmaße von der genannten Achse abspreizen.

In den allermeisten Fällen sind mit dem Begriff Adduktoren die Muskeln an der Hüfte und Innenseite des Oberschenkels gemeint, die das Bein im Hüftgelenk zur Körperlängsachse führen. Zu dieser Adduktorengruppe gehören

  • der Musculus pectineus,
  • der Musculus adductor longus,
  • der Musculus adductor brevis,
  • der Musculus adductor magnus und
  • der Musculus gracilis.

Sie alle gehen vom Schambein (Os pubis) des Beckens aus und setzen an verschiedenen Bereichen des Oberschenkelknochens an. Der Musculus gracilis erreicht dabei sogar den oberen Bereich des Schienbeins.

Die Adduktoren des Oberschenkels ermöglichen nicht nur das Zusammenführen der Beine. Mit anderen Muskelgruppen von Bein und Hüfte sind sie auch entscheidend am Sitzen, Stehen, Gehen und Laufen beteiligt. Beim Sport ermöglichen sie schnelle Richtungswechsel. Dabei kann es zu Adduktorenverletzungen kommen, d. h. zur Zerrung oder sogar zu einem Riss im Bereich dieser Muskelgruppe. Durch Fehlhaltung und Bewegungsmangel verkürzte Adduktoren können zu Leisten- und Hüftschmerzen führen.

Die Adduktoren des Oberschenkels sind nicht die einzigen Muskeln, die eine Adduktion bewirken. Der Musculus latissimus dorsi und der Musculus teres major führen beispielsweise den Arm im Schultergelenk an den Körper. Außerdem gibt es einen Adduktor im Daumensattelgelenk (Musculus adductor pollicis), der das Greifen ermöglicht. Am Auge adduziert der Musculus rectus medialis den Augapfel, d. h. er dreht das Auge und damit den Blick nach innen in Richtung Nase.

Synonym: 
Anziehmuskel

Femoropatellares Schmerzsyndrom: Ursachen und Behandlung

Untersuchung der Kniescheibe Untersuchung der Kniescheibe beim patellofemoralen Schmerzsyndrom. © Gelenk-Klinik

Schmerzen im Gelenk zwischen Kniescheibe (Patella) und Oberschenkel (Femur) bezeichnet man als femoropatellares Schmerzsyndrom. Betroffene leiden unter vorderen Knieschmerzen. Die Bezeichnung Syndrom beschreibt, dass es sich um einen Sammelbegriff für Beschwerden handelt, denen der Arzt häufig keine genauen Ursache zuordnen kann.

Die Überlastung der Kniescheiben – etwa durch sportliche Aktivität, anstrengende körperliche Arbeit oder Übergewicht – trägt wesentlich zur Entstehung des femoropatellaren Krankheitsbildes bei. Zudem können Erkrankungen des Immunsystems oder Stoffwechselstörungen wie Rheuma, Arthritis oder Gicht eine Rolle bei der Entstehung des femoropatellaren Schmerzsyndroms spielen. Aufgrund der Vielzahl möglicher Ursachen ist es sinnvoll, bei vorderen Knieschmerzen einen orthopädischen Kniespezialisten aufzusuchen, der eine umfassende Differentialdiagnostik und eine gezielte - meist konservative - Behandlung durchführt.

Beckenschiefstand durch Beinlängendifferenz

Beckenschiefstand bei Skoliose Bei einem Beckenschiefstand ändert sich auch die Stellung der Wirbelsäule. © Koterka Studio, Fotolia

Ein Beckenschiefstand entsteht, wenn die Beine eine unterschiedliche Länge haben. Ein Hüftgelenk steht dann höher als das andere. Diese Beinlängendifferenz kann einerseits durch einen Unfall oder eine Krankheit hervorgerufen oder angeboren und anatomisch bedingt sein. Man spricht dann von einer reellen Beinlängendifferenz. Es kann sich auch um eine funktionelle Beinlängendifferenz handeln, der ursprünglich Muskelverspannungen oder Fehlhaltungen zugrunde liegen. Da das Becken von den Beinen getragen wird, passt es sich diesen an und stellt sich bei unterschiedlicher Beinlänge schief.

LWS-Syndrom: Schmerzen im unteren Rücken

Mann mit unteren Rückenschmerzen Durch den aufrechten Gang trägt die Lendenwirbelsäule ein hohes Gewicht. Dies führt oft zu Kreuzschmerzen. © Filip_Krstic, istock

LWS-Syndrom ist ein Sammelbegriff für Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule. Das LWS-Syndrom steht für akute oder chronische Schmerzen im unteren Rücken. Im untersten Abschnitt der Wirbelsäule treten mit Abstand die meisten Rückenschmerzen auf. Die Lendenwirbelsäule (Lumbalwirbelsäule, kurz LWS) trägt das gesamte Gewicht des Rumpfes. Im Vergleich zu den anderen Wirbelsäulenabschnitten sind die Wirbelkörper, die diese Last aufnehmen, aber eher klein. Der aufrechte Gang belastet die Wirbelgelenke der Lendenwirbelsäule enorm.

Die Bandscheiben, die als Puffer und Federung dienen, verlieren jeden Tag einen Teil ihrer Flüssigkeit. Sie schrumpfen. Über Nacht und im Liegen wird diese Flüssigkeit zwar wieder aufgefüllt, doch mit fortschreitendem Alter lässt dieser Prozess nach. Die Bandscheiben schrumpfen dauerhaft.

Das führt dazu, dass die Muskelspannung nachlässt. Die Lendenwirbelsäule wölbt sich nach vorne. Es entsteht ein zunehmender Hohlrücken, der zusätzlich die Druckbelastung erhöht. Die Folge sind tiefliegende Rückenschmerzen, die gürtelförmig ausstrahlen können. Im Bereich der Lendenwirbelsäule finden zudem die Bewegungen statt, die vom Rumpf in die Beine übergehen. Daran sind Muskelzüge wie der Hüftbeuger oder die sogenannten Adduktoren (Anziehmuskeln) beteiligt. Deshalb muss der Rückenspezialist bei der Untersuchung auch das Becken und die Beine genau betrachten.

Hüftschmerzen und Leistenschmerzen richtig verstehen

Hüftschmerzen Hüftschmerzen haben vielfältige Ursachen. Der Arzt ermittelt den Schmerzauslöser und die genaue Ursache der Hüftschmerzen in einer klinischen Untersuchung. © Gelenk-Klinik

Hüftschmerzen gehören zu den am weitesten verbreiteten Gelenkschmerzen. Falsche Bewegungen oder einseitige Belastung können zu Schmerzen in der Hüfte führen. Umgekehrt können Schmerzen aus der Lendenwirbelsäule in die Hüftregion ausstrahlen. Hüftschmerzen sind für Patienten ohne ärztliche Unterstützung schwer zu beurteilen. Bei schweren oder lang andauernden Hüftschmerzen sowie bei Schwellungen, Rötungen, Verformungen oder Fieber empfehlen wir daher stets die Unterstützung durch einen Hüftspezialisten. Dieser wird Ihre Hüfte und umliegende Gewebe und Knochen genau untersuchen.

Wenn Krankengymnastik und Schmerzmittel nicht mehr weiterhelfen, kann die Hüfte minimalinvasiv mithilfe einer Hüftarthroskopie operiert werden. Eine durch Hüftarthrose geschädigte Hüfte kann der Spezialist mit einer Hüftprothese behandeln.

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