MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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79194 Gundelfingen
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Wirbel sind die einzelnen knöchernen Glieder der Wirbelsäule. Jeder Wirbel besteht aus einem zentralen Wirbelkörper, einem Wirbelbogen mit einem rückwärts (dorsal) gerichteten Dornfortsatz und paarigen Querfortsätzen. Eine Ausnahme im anatomischen Aufbau stellt der oberste Wirbel der Halswirbelsäule dar, der Atlas.
Der Wirbelbogen umschließt in seiner Mitte ein Loch, das Foramen vertebrale. In diesem Wirbelkanal (Canalis vertebralis) verläuft das Rückenmark, das durch die Liquorflüssigkeit erschütterungsarm gelagert ist. Die Wirbelbögen aufeinanderfolgender Wirbel sind über die Wirbelbogengelenke (Facettengelenke) beweglich miteinander verbunden. Ein Gelenkverschleiß der Facettengelenke (Spondylarthrose) kann schmerzhafte Rückenschmerzen auslösen.
Zwischen den Wirbelkörpern befinden sich die Bandscheiben als druckdämpfende Puffer. Eine Bandscheibendegeneration oder ein Bandscheibenvorfall kann durch Druck auf Rückenmark oder Spinalnerven Schmerzen und Lähmungserscheinungen verursachen. Spinalnerven oder Rückenmarksnerven entspringen paarig aus den Seiten der Wirbelkörper. Sie werden nach dem oberhalb liegenden Rückenwirbel benannt: C1 bis C8 (zervikale Nerven), Th1 bis Th12 (thorakale Nerven), L1 bis L5 (lumbale Nerven) und S1 bis S5 (sakrale Nerven).
Abweichungen und Erkrankungen der Form und Stellung der Wirbel sind vielfältig. Dazu zählen zum Beispiel die Skoliose, die Osteoporose, die Spinalkanalstenose, Morbus Bechterew und Morbus Scheuermann.