MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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Die Monteggia-Fraktur wurde nach dem italienischen Chirurgen Giovanni Battista Monteggia (1762–1815) benannt. Sie beschreibt eine spezielle Verletzung des Unterarmes. Nahe dem Ellenbogengelenk ist die Elle (Ulna) gebrochen, gleichzeitig ist das Radiusköpfchen (Caput radii) ausgerenkt (luxiert).
Als Begleitverletzung ist das Ringband zwischen Radiusköpfchen und Elle (Ligamentum anulare radii) häufig verletzt. Oft entsteht eine Monteggia-Fraktur durch einen Sturz auf den gestreckten Arm. Die Einteilung der verschiedenen Schweregrade einer Monteggia-Fraktur erfolgt nach der Klassifikation nach Bado. Eine Monteggia-Fraktur kann schwerwiegende Spätfolgen wie Lähmung des Nervus radialis, Ellenbogensteife, chronische Instabilität im Ellenbogengelenk oder das Kompartmentsyndrom haben. Meist wird eine Monteggia-Fraktur operativ behandelt mittels Reposition des Radiusköpfchens und Plattenosteosynthese. Sonderfälle einer Monteggia-Fraktur sind die Monteggia-like-Verletzung, die kindliche Monteggia-Verletzung und die Galeazzi-Fraktur (Reverse-Monteggia-Fraktur).