Das Impingement im Sprunggelenk hat mehrere Ursachen. Im vorderen Sprunggelenk sind häufig Umknickverletzungen verantwortlich für die Blockade. Einmaliges Umknicken oder – im Falle einer Instabilität – wiederkehrende Umknickverletzungen führen zu einer Verdickung der Außenbänder. Die Bänder können bei wiederholten Fußhebebewegungen einklemmen. Diese Einklemmung (englisch “impingement”) führt zu einer Bewegungsblockade des vorderen Sprunggelenks. Darüber hinaus kann das Impingement des Sprunggelenks auch die Gelenkkapsel reizen. Eine der Folgen ist eine schmerzhafte Synovialitis (Gelenkschleimhautentzündung) im gesamten Sprunggelenk.
Eine Instabilität des Sprunggelenks kann auch zur Bildung von Knochenspornen (Osteophyten) an der vorderen Schienbeinkante führen. Daher sind Knochenabtragungen in diesem Bereich beim einem Impingement gelenkerhaltend: Die Knochensporne hinterlassen Schliffspuren auf dem Knorpel und können so eine Sprunggelenksarthrose verursachen.
Vor der Entscheidung zu einer Operation der Hammerzehe fallen verschiedene diagnostische und therapeutische Maßnahmen an.
Erst wenn die konservativen Therapiemaßnahmen mit Einlagenversorgung, Nachtschiene sowie entlastender Schuhversorgung ausgeschöpft sind, kommt eine Operation infrage.
Gelenkerhaltende Therapien kommen bei leichteren Arthrosen des Großzehengrundgelenks (Hallux rigidus) zum Einsatz. Hierbei entfernt der Orthopäde Knochenauswüchse, Schleimhautverdickungen und Knorpelstücke aus dem Großzehengrundgelenk. Dieser Eingriff kann häufig die Beweglichkeit verbessern.
In den frühen Stadien eines Hallux rigidus ist bei noch vorhandenem Knorpel in bestimmten Gelenkbereichen eine operative Versteifung (Arthrodese) keine geeignete Lösung.
Beschwerden im Bereich des Nackens oder auch der Nacken-Schulter-Region stellen ein zunehmendes Problem in den Industrienationen dar. Etwa 71 % aller Menschen leiden irgendwann in ihrem Leben an Nackenschmerzen. Eine dänische Studie zeigt, dass das Risiko für Nackenschmerzen bei Menschen erhöht ist, die beruflich häufig monotone, sich wiederholende Arbeiten ausüben. Weitere Faktoren sind ein hoher Arbeitsdruck mit immer wiederkehrenden Arbeitsschritten oder hohe Arbeitsanforderungen.
Unter das BWS-Syndrom (Brustwirbelsäulen-Syndrom) fallen mehrere Ursachen für Schmerzen im Bereich der Brustwirbelsäule. Häufigste Auslöser für ein BWS-Syndrom sind Blockaden aufgrund von degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule (z. B. Arthrose der Facettengelenke, Bandscheibenvorfälle). Diese sind in vielen Fällen auf unsere zumeist sitzende Tätigkeit und den Bewegungsmangel zurückzuführen. Aber auch angeborene oder erworbene Fehlstellungen der Wirbelsäule (z. B. Skoliose), Unfälle oder osteoporotische Wirbelkörperbrüche spielen eine Rolle.
Neben den Schmerzen in den Brustwirbelsäule, die häufig das Atmen erschweren oder bis zur Atemnot führen können, sind auch Muskelverhärtungen typisch für ein BWS-Syndrom. In der Regel lassen sich Schmerzen in der Brustwirbelsäule konservativ behandeln. Hilfreich sind Physiotherapie, physikalische Therapie (Wärme, Kälte) oder spezielle Übungen zur Haltungskorrektur und Kräftigung der Rückenmuskulatur. In seltenen Fällen muss eine Operation durchgeführt werden, um die Rückenmarksnerven zu entlasten.