Orthopädische Gelenk-Klinik

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Sinterung

Sinterung eines der Wirbelkörpers aufgrund von Osteoporose Bei Osteoporose kommt es häufig zu einem Einbruch der porös gewordenen Wirbelkörper. Man spricht dann von einer Sinterung. © Sagittaria, Fotolia

Als Sinterung bezeichnet in der Medizin den Zusammenbruch eines Wirbelkörpers durch eine verringerte Knochendichte. Ursächlich sind beispielsweise Erkrankungen wie Osteoporose (Knochenschwund) oder Knochentumoren und -metastasen. Der Wirbel kann aufgrund der geschwächten Knochensubstanz die Last des Körpergewichtes nicht mehr tragen und sinkt in sich zusammen. Die Folge sind starke Rückenschmerzen bis hin zu einer verringerten Körpergröße und Wirbelsäulenfehlstellungen. Betroffen sind meist Frauen in den Wechseljahren und ältere Menschen.

Osteoporose: Symptome, Ursachen, Therapie

Vergleich gesunder Knochen und Knochen mit Osteoporose Bei einem gesunden Knochen ist die Knochenstruktur wesentlich dichter und stabiler als bei einem Knochen mit Osteoporose. © Gelenk-Klinik

Osteoporose ist eine Skeletterkrankung, bei der die Knochenmasse abnimmt und die Knochensubstanz porös wird. Osteoporose verringert die Knochendichte und -festigkeit. Dadurch werden die Knochen spröde und instabil.

Der Oberschenkelhals und die Wirbelkörper sind häufig von osteoporotischen Knochenbrüchen betroffen.

Frauen ab der Menopause haben aufgrund des veränderten Hormonhaushalts ein erhöhtes Risiko zu erkranken. Aber auch eine Mangelernährung und zu wenig Sonnenlicht begünstigen eine Osteoporose.

Daher können eine ausgewogene Ernährung, viel Bewegung und Sonnenlicht den Verlauf der Osteoporose günstig beeinflussen.

Osteoporose-Behandlung: Kyphoplastie bei Wirbelkörperbruch

Behandlung von Osteoporose mittels Vesselplastie oder Kyphoplastie Behandlung von Osteoporose: Kyphoplastie und Vesselplastie richten einen gebrochenen Wirbel mit Knochenzement wieder auf. © Sagittaria

Die Kyphoplastie wie auch die Vesselplastie sind minimalinvasive Verfahren zur Behandlung von osteoporotischen Wirbelkörperbrüchen. Dabei wird der zusammengebrochene Wirbelkörper durch Einspritzen von Knochenzement aufgerichtet und stabilisiert. Nach erfolgreicher Operation klingen die Schmerzen meist sofort ab.

Befestigung der Hüftprothese: Einwachsende oder zementierte Hüft-TEP?

Zementfrei befestigte Kurzschaftprothese der Hüfte Die Abbildung zeigt eine zementfrei befestigte einwachsende Kurzschaftprothese. Die kennzeichnende raue Oberfläche der Hüftprothese begünstigt das Einwachsen ins Knochengewebe. © Smith & Nephew

Die Befestigung der Hüftprothese kann zementiert und zementfrei erfolgen. Die zementierte Hüftprothese wird mit Hilfe eines körperverträglichen Knochenklebstoffs als bindende Schicht zwischen Prothesenschaft und Knochen befestigt. Patienten mit zementierter und zementfrei implantierter Hüftprothese können die Hüfte unmittelbar nach der Operation voll belasten.

Die zementfreie Prothese hat einen aufgerauten, einwachsenden Prothesenschaft. Diese Verbindung ist gerade für jüngere Patienten geeignet: Im Falle einer später evtl. erforderlichen Hüftrevision (Hüftprothesenwechsel) hat die einwachsende Hüftprothese operative Vorteile im Vergleich zur zementierten Hüftprothese.

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Wirbelsäule und Rücken

PD Dr. med. David-Christopher Kubosch, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Wirbelsäulenchirurgie

PD Dr med. Kubosch
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezialist für Wirbelsäule