MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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Antinukleäre Antikörper, kurz mit ANA bezeichnet, gehören zu den Antikörpern, die gegen körpereigene Strukturen gerichtet sind (Autoantikörper). Sie binden an Bestandteile des Zellkerns (Nukleus), die bei Zellverfall freigesetzt werden und dadurch im Extrazellulärraum und im Blut vorkommen. Zu diesen Kernbestandteilen gehören Nukleinsäuren aus der DNA, Enzyme des Nukleinsäurestoffwechsels oder Kernproteine.
Insbesondere bei Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis, Myopathien (Polymyositis, Dermatomyositis), Lupus erythematodes und dem Sjögren-Syndrom ist der Nachweis von antinukleären Antikörpern im Blut richtungsweisend. Die genauen Ursachen für die Ausbildung von antinukleären Antikörpern sind noch unbekannt, Experten nehmen eine genetische Veranlagung an. Auch bestimmte Medikamente und Virusinfektionen können zur Entstehung von antinukleären Antikörpern führen.