Ein plötzlicher, stechender Schmerz während des Sports oder bei einer ungewohnten Bewegung – das kann ein Hinweis auf einen Muskelbündelriss sein. Es handelt sich dabei um eine schwere Muskelverletzung, die häufig bei intensiver körperlicher Belastung auftritt.
Zur Diagnosestellung ist meist eine klinische Untersuchung ausreichend, gegebenenfalls ergänzt durch bildgebende Verfahren. Die Behandlung umfasst Schonung, Kühlung, Kompression und Hochlagerung sowie physiotherapeutische Maßnahmen zur Rehabilitation.
Eine Adduktorenzerrung ist eine häufige Sportverletzung, die meist plötzlich auftritt und starke Schmerzen in der Leistengegend verursachen kann. Besonders oft betroffen sind Fußballer, Hockeyspieler oder Läufer – also Sportarten, bei denen schnelle Richtungswechsel und plötzliche Bewegungen gefragt sind. Etwa 70 % aller Fußballspieler haben während der Saison Leistenbeschwerden.
Diese Art der Verletzung ist in der Regel harmlos, aber schmerzhaft und sollte nicht unterschätzt werden. Mit der richtigen Behandlung und ausreichend Geduld heilt sie in den meisten Fällen vollständig aus – und das ohne bleibende Schäden.
Eine Muskelzerrung ist eine häufige Verletzung, die fast jeder einmal erlebt – sei es beim Sport, im Alltag oder durch eine unbedachte Bewegung. Dabei überdehnen die Muskelfasern, was zu Schmerzen, Spannungsgefühlen und eingeschränkter Beweglichkeit führen kann. Muskelzerrungen entstehen oft plötzlich und können sehr unangenehm sein, doch zum Glück sind sie meist gut therapierbar und heilen in den meisten Fällen von selbst wieder aus. Bewährte Methoden zur Behandlung von Muskelzerrungen sind Maßnahmen wie Kälte-, Physio- oder Elektrotherapie.
Als Muskelkater bezeichnet man bewegungsabhängige Muskelschmerzen, die als Reaktion auf eine Überschreitung der maximalen Belastbarkeit eines Muskels entstehen. Ursächlich sind meist ungewohnt intensive oder lang andauernde körperliche Belastungen, die zu kleinsten Verletzungen in der Muskulatur führen.
Der Muskelkater lässt sich durch vorsichtiges Dehnen und leichtes konzentrisches Training (muskelverkürzende Übungen, z. B. klassisches Hanteltraining) abschwächen. Hohe Belastungen sollten auf jeden Fall vermieden werden. Wärme fördert die Durchblutung der Muskulatur und wirkt schmerzlindernd. Nach spätestens einer Woche klingen die Beschwerden von alleine wieder ab.
Bei einem Muskelfaserriss zerreißen eine oder mehrere Fasern des betroffenen Muskels aufgrund einer erhöhten Belastung oder Überdehnung. Der Muskel wird insgesamt jedoch nicht durchtrennt. Die Verletzung tritt häufig beim Sport auf. Ein typischer Verletzungsmechanismus ist das abrupte Abbremsen, z. B. nach einem Sprint oder einer anderen Bewegung.
Der Muskelfaserriss wird von plötzlich einsetzenden stechenden Schmerzen begleitet. Meist kommt es auch zu einer Einblutung (Hämatom) in das Muskelgewebe. Die Behandlung erfolgt in der Regel konservativ, z. B. durch unmittelbare Kompression, Kälteanwendungen, Ruhigstellung und Physiotherapie.
Wadenkrämpfe sind schmerzhafte Kontraktionen der Wadenmuskulatur, die viele Menschen schon einmal erlitten haben. Sie können in jedem Alter auftreten und sowohl Männer als auch Frauen betreffen. Ältere Menschen sind allerdings anfälliger für Wadenkrämpfe, da im Alter die Muskelmasse abnimmt und der Muskel nicht mehr so flexibel ist. Zudem leiden ältere Menschen häufiger an Flüssigkeits- und Elektrolytmangel.
Obwohl gelegentliche Wadenkrämpfe in der Regel harmlos sind, werden sie dennoch als äußerst unangenehm empfunden. Wenn die schmerzhaften Kontraktionen immer wieder auftreten, steckt in einigen Fällen eine Erkrankung dahinter.