Orthopädische Gelenk-Klinik

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anaphylaktischer Schock

Frau mit Atemnot Ein anaphylaktischer Schock kann lebensgefährlich sein. © Siniehina, Adobe

Der anaphylaktische Schock (griech. aná „auf(-wärts), nochmals“ und phýlaxis „Bewachung, Beschützung“) ist die maximale Variante einer allergischen Reaktion, die in eine lebensgefährliche Atemnot samt Kreislaufkollaps münden kann.

Zu den typischen auslösenden Allergenen gehören Medikamente, Kontrastmittel, Insektengifte, aber auch Nahrungsmittelallergene aus Eiern oder Meeresfrüchten. Gelangt das Allergen durch eine Spritze in den Körper, entwickelt sich die allergische Reaktion innerhalb weniger Minuten. Bei Insektengiften dauert es etwa 15 Minuten, bei Nahrungsmittelallergien etwa eine halbe Stunde, bis die ersten Symptome auftreten. Zunächst kommt es zu Jucken, Brennen und Hitzegefühlen. Fast gleichzeitig treten Schluck- und Atembeschwerden auf. Durch die starke Erweiterung der Gefäße sinkt der Blutdruck rapide, der Herzschlag steigt und es entwickelt sich das Vollbild eines Kreislaufschocks. Behandelt wird der anaphylaktische Schock durch Schocklagerung, Flüssigkeitsgabe, kreislaufstabilisierenden Wirkstoffen (z.B. Adrenalin) und, wenn erforderlich, einer Intubation und Beatmung. Menschen mit bekannter Insektengift- oder Nahrungsmittelallergie führen meist ein Notfallset bei sich. Dieses enthält einen Autoinjektor mit Adrenalin, das man sich bei den frühen Anzeichen sofort selbst spritzen kann, ein atemwegserweiterndes Spray gegen Atemnot und ein Antihistaminikum in Tablettenform, das allergische Reaktionen stoppt.

Metallallergie bei Hüftprothese oder Knieprothese

Allergieimplantat im Kniegelenk Allergie-Implantat bei einer Patientin mit bekannter Nickel-Allergie. Die Schlittenprothese besitzt eine Titan-Nitrid-beschichtete Oberfläche. ©Gelenk-Klinik

Metallallergien werden durch den häufig lebenslangen Kontakt mit Implantatmaterialien verursacht. Man spricht dabei von Sensibilisierung. Dieser sensibilisierende Erstkontakt entsteht z.B. durch das Tragen von Modeschmuck.

Für die Endoprothetik sind Allergien auf Metalle, d.h. insbesondere auf Nickel, Kobalt und Chrom von Bedeutung. Auch Bestandteile des Knochenzements können beim Patienten eine Allergie auslösen. Die Ursache der Unverträglichkeitsreaktion ist bisher nicht vollständig geklärt. Die sogenannten Kontaktallergien entstehen in der Regel bei direktem Kontakt der obersten Hautschicht mit einem Allergen. Auch der Kontakt mit tieferen Gewebeschichten scheint Reaktionen im Gewebe auslösen zu können, die Wassereinlagerungen, Schwellungen, Rötung und entzündliche Prozesse umfassen.

Infiltrationen an der Wirbelsäule: Rückenschmerzen lindern

Infiltration eines Facettengelenks Darstellung einer Facettengelenksinfiltration. Das schmerzstillende Medikament wird über die eingeführte Hohlnadel (grün) direkt an die arthrotischen Facettengelenke (rot) gespritzt. © Gelenk-Klinik

Infiltrationen an der Wirbelsäule lassen sich auf zweierlei Arten nutzen: Zum einen lindern sie als therapeutische Infiltration quälende Rückenschmerzen. Als diagnostische Infiltration sind sie ein wertvolles Mittel, um gemeinsam mit der körperlichen Untersuchung und der Bildgebung die schmerzauslösende Quelle besser einzugrenzen.

Racz-Katheter: nicht-operative Behandlung von Rückenschmerzen

Behandlung von Rückenschmerzen mittels Racz-Katheter Der Racz-Katheter ist eine nicht-operative Methode zur Behandlung von Rückenschmerzen. © Henrie, Fotolia

Mit dem Racz-Katheter wenden wir seit 1998 sehr erfolgreich eine Methode an, die ursprünglich aus den USA kommt. Ohne offene Operation kann man damit die häufigsten Ursachen vonRückenschmerzen wirksam und dauerhaft bekämpfen. Die Schmerzkatheterbehandlung nach Racz wurde entwickelt, um eine ganze Reihe verschiedener Rückenschmerzen kausal (ursächlich) zu behandeln. Die Therapie erfolgt dabei nicht operativ, sondern über einen flexiblen Katheter, der durch den Spinalkanal (Wirbelkanal) der Wirbelsäule geschoben wird.

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