MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
Alte Bundesstr. 58
79194 Gundelfingen
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Eine offene Operation ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem sich der Operateur über einen mehr oder weniger großen Schnitt durch die Haut und das darunterliegende Gewebe Zugang zum Operationsgebiet verschafft. Vorteile der offenen Operation sind das große Operationsfeld und die direkte Sicht darauf.
Außerdem lassen sich durch das größere Betätigungsfeld und die gute Übersicht Komplikationen besser in den Griff bekommen. Wurde beispielsweise ein Gefäß verletzt und eine Blutung ausgelöst, so kann der Chirurg dies bei einer offenen Operation leichter beherrschen. Typische Beispiele für offene Operationen sind Tumorentfernungen, Organtransplantationen und große Bauchoperationen.
Offene Operationen haben allerdings auch Nachteile: Durch den ausgedehnten Zugang wird viel Haut und Bindegewebe durchtrennt, d. h. verletzt. Das führt nicht nur zu starken postoperativen Schmerzen. Die Heilungsphase nach der Operation dauert länger. Außerdem drohen vor allem im Bauchraum vermehrt Verwachsungen, die zu Schmerzen oder Darmverschluss führen können. Zudem bleiben nach offenen Operationen größere Narben zurück.
Um den Nachteilen der offenen Operationen zu begegnen, wurden minimalinvasive Verfahren entwickelt. Dabei werden über einen meist relativ kleinen Hautschnitt Instrumente und Optiken in das Operationsgebiet eingeführt, mit denen der Chirurg den Eingriff durchführt. Minimalinvasive Eingriffe zeichnen sich dadurch aus, dass weniger Gewebe verletzt wird. In der Folge sind die postoperativen Schmerzen meist geringer als nach offenen Operationen, die Genesung verläuft schneller und es bleiben kleinere Narben zurück.