Arthralgie

Arthralgien können alle Gelenke betreffen. Besonders häufig schmerzen Hüft-, Knie-, Schulter-, Hand- oder Sprunggelenke, . © Axel Kock, Adobe

Eine Arthralgie (griech. Arthron „Gelenk“, -algie „Schmerz“) oder auch Arthrodynie bezeichnet Gelenkschmerzen, die auf verschiedene Ursachen hinweisen können. Treten die Symptome als Anlaufschmerzen auf, steckt häufig eine beginnende Arthrose dahinter. Im fortgeschrittenen Stadium der Arthrose äußern sich die Gelenkschmerzen zunehmend bei jeglicher Belastung des Gelenks. Belastungsschmerzen sind außerdem typisch für Gelenkverletzungen.

Eine Arthralgie, die nachts oder in Ruhe auftritt, deutet meist auf einen entzündlichen Prozess im betroffenen Gelenk hin. Neben einer Arthritis verursachen auch Infektionserkrankungen wie z. B. Grippe oder Windpocken vor allem nachts Arthralgien.

Auch durch Nebenwirkungen von Medikamenten oder im Rahmen einer Krebstherapie kommt es häufig zu Gelenkschmerzen im ganzen Körper. Arthralgien, die über einen längeren Zeitraum andauern, können ein Symptom verschiedener Erkrankungen sein (z. B. Gicht, Rheuma) und sollten von einem Facharzt untersucht werden.

Bei akuten Gelenkschmerzen lindern entzündungshemmende Schmerzmittel (NSAR) wie z. B. Ibuprofen oder Diclofenac die Beschwerden. Auch Wärme- oder Kälteanwendungen sowie Physiotherapie sind bewährte Methoden zur Behandlung von Arthralgien.