Orthopädische Gelenk-Klinik

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Ibuprofen

Frau mit Tablette und Wasserglas Ibuprofen lindert Schmerzen und Entzündungen und wirkt fiebersenkend. © Farknot Architect, Adobe

Ibuprofen gehört zu den nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) und wirkt durch Hemmung der Enzyme Cyclooxygenase 1 und 2 schmerzlindernd, entzündungshemmend und fiebersenkend. Es wird bei schmerzhaften Schwellungen und Entzündungen nach Verletzungen, akuten und chronischen Gelenk- oder Wirbelsäulenerkrankungen (Rheuma, Spondyloarthritis) sowie Kopf- und Zahnschmerzen angewendet.

Ibuprofen gibt es als Kapseln, Tabletten, Saft oder Pulver zum Einnehmen, als Gel oder Creme zum Einreiben und als Lösung zur Injektion.

Die häufigste Nebenwirkung von Ibuprofen sind Magen-Darm-Störungen. Wie alle NSAR kann auch Ibuprofen zu Magenschleimhautentzündungen und Magengeschwüren führen, weshalb der behandelnde Arzt oft gleichzeitig magenschützende Medikamente wie Protonenpumpenhemmer (z. B. Omeprazol) verordnet. Bei längerer Einnahme sollten außerdem regelmäßig die Leber- und Nierenwerte sowie das Blutbild kontrolliert werden.

Muskelfaserriss: Symptome, Dauer, Behandlung

Sportler mit Muskelfaserriss im Oberschenkel Der Muskelfaserriss zählt zu den häufigsten Sportverletzungen. © Gelenk-Klinik

Bei einem Muskelfaserriss zerreißen eine oder mehrere Fasern des betroffenen Muskels aufgrund einer erhöhten Belastung oder Überdehnung. Der Muskel wird insgesamt jedoch nicht durchtrennt. Die Verletzung tritt häufig beim Sport auf. Ein typischer Verletzungsmechanismus ist das abrupte Abbremsen, z. B. nach einem Sprint oder einer anderen Bewegung.

Der Muskelfaserriss wird von plötzlich einsetzenden stechenden Schmerzen begleitet. Meist kommt es auch zu einer Einblutung (Hämatom) in das Muskelgewebe. Die Behandlung erfolgt in der Regel konservativ, z. B. durch unmittelbare Kompression, Kälteanwendungen, Ruhigstellung und Physiotherapie.

Hüftgelenksentzündung (Coxitis): Symptome, Ursachen, Behandlung

Entzündetes Hüftgelenk (Coxitis) Eine Coxitis (Entzündung des Hüftgelenks) kann bakteriell (durch Keime) oder abakteriell verursacht werden. © Gelenk-Klinik

Synonyme der Coxitis:

Die Coxitis (lat. coxa „Hüfte“) ist die Entzündung des Hüftgelenks. Sie kann in seltenen Fällen durch infektiöse Entzündungen des Hüftgelenkes mit Bakterien verursacht werden. Eine solche Entzündung geht meist mit starken Schmerzen im Hüftgelenk sowie häufig auch mit allgemeinen Symptomen wie Fieber, Abgeschlagenheit und Herzschlagbeschleunigung einher. Die massive Schonhaltung des Beines ist häufig ausschlaggebend für die notwendige Entlastung und Sicherung der Diagnose.

Wesentlich häufiger sind akute Entzündungen im Gelenk als Folge einer aktivierten Arthrose (Gelenkverschleiß) oder im Rahmen einer rheumatischen Erkrankung. Diese können ebenfalls zu einer massiven Belastungseinschränkung und Schonhaltung führen.

Kalkschulter (Tendinosis calcarea): Diagnose und Behandlung

Kalkschulter in grafischer Darstellung Diese Grafik zeigt eine Kalkschulter. Die Kalkablagerungen sind auf der Supraspinatussehne. © Gelenk-Klinik

Unter der Kalkschulter (Tendinosis calcarea) versteht man eine Erkrankung im Bereich der Schultersehnen, besonders der Supraspinatussehne. Ursächlich ist in den meisten Fällen eine Minderdurchblutung der Rotatorenmanschette, die zur Kalkablagerung an den Sehnenansätzen führt. Die Rotatorenmanschette besteht aus vier Muskeln und deren Sehnen, die das Schultergelenk schützend umfassen.

Häufig steht der Begriff der Kalkschulter als Sammelbegriff für entzündliche und verschleißbedingte Veränderungen der Schulter. Es gibt aber verschiedene andere Ursachen für diese Veränderungen, die mit einer Kalkschulter nicht verwechselt werden dürfen. Die Therapieempfehlungen der Schulterexperten unterscheiden sich bei einer Kalkschulter deutlich von der Behandlung anderer Schultererkrankungen.

Schleimbeutelentzündung (Bursitis) im Knie: Ursachen, Diagnose, Übungen und Behandlung

Frau mit Schmerzen im Kniegelenk beim Laufen Im Kniegelenk gibt es mehrere Schleimbeutel, die sich wegen Überlastung oder Infektion schmerzhaft entzünden können. © lzf, Adobe

Die Schleimbeutelentzündung im Knie ist eine Entzündung der flüssigkeitsgefüllten, mit Gelenkschleimhaut (Synovialis) ausgekleideten Hohlräume, die das Gelenk als Puffer umgeben. Die Aufgabe von Schleimbeuteln ist die Verminderung von Reibung und Druck, wo Sehnen, Muskeln und Knochen sich gegeneinander bewegen.

Patienten mit einer Schleimbeutelentzündung im Knie berichten über stechende Knieschmerzen, Druckschmerzen und teilweise Streckdefizite des Kniegelenks. Häufig sind die Ursachen einer Schleimbeutelentzündung (Bursitis) unklar. Arbeit im Knien, Stöße und Unfälle sowie abgelagerte Kristalle wie bei Gicht gehören zu den möglichen Auslösern einer Bursitis im Kniegelenk.

Häufig ist eine konservative Therapie der Schleimbeutelentzündung im Knie mithilfe von entzündungshemmenden Medikamenten und Physiotherapie erfolgreich. Bei chronischer Bursitis hilft in vielen Fällen eine minimalinvasive Operation: Der Kniespezialist entfernt den entzündeten, vernarbten Schleimbeutel im Knie in einem operativen Eingriff.

Gelenkschmerzen: Ursachen, Therapie, Selbsthilfe & Ernährung

Gelenkschmerzen Gelenkschmerzen können in zahlreichen Gelenken des menschlichen Körpers auftreten. Besonders häufig betroffen sind Knie-, Fuß-, Finger-, Hüft- und Schultergelenke. © peterschreiber.media, Adobe Stock

Mehr als 20 Millionen Deutsche leiden Schätzungen zufolge bereits unter Gelenkschmerzen. In der Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen sind es laut einer Studie der Ruhr Universität Bochum bereits zwei von fünf Personen. Doch nur jeder Dritte geht bei Gelenkschmerzen zum Arzt. Dabei verbessern neue Behandlungsmethoden die Heilungschancen gerade im frühen Stadium der Arthrose enorm.

Durch das eigene Körpergewicht sind vor allem die Gelenke der unteren Extremitäten einer hohen Last ausgesetzt. Besonders Knieschmerzen und Hüftschmerzen sind die Folge. Aber auch an den Fingern, Handgelenken und Schultern können Gelenkschmerzen entstehen.

Läuferknie: Symptome, Ursachen und Behandlung

Frau mit Schmerzen im Kniegelenk beim Laufen Das Läuferknie ist eine der häufigsten Beschwerden unter Läufern. © lzf, Adobe

Leiden Sie unter starken Schmerzen an der Außenseite des Knies, die sich unter Belastung immer weiter verstärken? Dann könnte ein Läuferknie für Ihre Beschwerden verantwortlich sein. Das Läuferknie ist ein überlastungsbedingtes Schmerzsyndrom, das durch eine Reizung des Tractus iliotibialis entsteht. Bei fortgeschrittenem Läuferknie treten die Schmerzen häufig auch in Ruhe auf.

Eine konservative Therapie mit Schonung ist in der Regel ausreichend. Unterstützend lindern entzündungshemmende Schmerzmittel und Kälteanwendungen die Schmerzen. Durch konsequente Schonung verschwinden die Beschwerden häufig bereits nach einigen Tagen.

Eine Operation des Läuferknies kommt nur in Einzelfällen infrage, z. B. bei Fehlstellungen der Beinachse oder bei einer Verkürzung des Tractus iliotibialis.

Schmerzen im Ischiasnerv: Symptome erkennen und behandeln

Anatomie des Ischiasnervs Der Ischiasnerv verläuft im Bereich des Beckens durch das Foramen ischiadicum majus und zieht dann in den Oberschenkel. © Gelenk-Klinik

Der Ischiasnerv (Nervus ischiadicus) ist der dickste und längste Nerv im menschlichen Körper. Er verlässt den Wirbelkanal im Bereich der Lendenwirbelsäule und des Kreuzbeins. Dann verläuft er über das Gesäß und die Hinterseite des Oberschenkels bis in die Kniekehle, wo er sich verzweigt. Bei Schmerzen im Versorgungsbereich des Ischiasnervs spricht man von einer Ischialgie, umgangssprachlich auch Ischias genannt.

Schmerzen im Ischiasnerv entstehen durch Einklemmungen, Verletzungen oder Reizungen des Ischiasnervs oder seiner Wurzeln. Mögliche Ursachen können ein Bandscheibenvorfall, Verletzungen eines Wirbelkörpers oder Entzündungen sein. Die Behandlung richtet sich immer nach der zugrundeliegenden Ursache.

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