Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
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Hallux limitus

Der Hallux limitus ist eine Arthrose im Großzehengrundgelenk, die schon mit einer eingeschränkten Beweglichkeit beim Abrollen einhergeht. Ist das Gelenk komplett versteift, spricht man von einem Hallux rigidus, der sich aus einem Hallux limitus entwickeln kann. Ursächlich ist meist falsches oder unpassendes Schuhwerk. Zusätzlich zu den Schmerzen im Großzehengrundgelenk können sich Exostosen (Knochenvorsprünge) an der Gelenkinnenseite bilden. Zur Behandlung des Hallux limitus werden physiotherapeutische Zehenübungen oder Einlagenversorgung eingesetzt. In einigen schweren Fällen hilft jedoch nur noch eine operative Korrektur oder eine Prothesenversorgung.

Arthrodese bei Hallux rigidus: Versteifung des Großzehengrundgelenks

Hallux rigidus Die Arthrose des Großzehengrundgelenks (GZG) kann durch eine Versteifung (Arthrodese) behandelt werden. © Gelenk-Klinik

Wie bei allen anderen Arthroseerkrankungen ist auch bei Hallux rigidus die gelenkerhaltende Therapie günstiger, weil die Gelenkfunktion erhalten bleibt. Wenn die Therapie aber zu spät eingreift und das Großzehengrundgelenk schon verschlissen ist, können nur eine Gelenkversteifung (Arthrodese) oder ein Gelenkersatz (Prothese) die schmerzfreie Beweglichkeit wiederherstellen.

Die Fusion des Großzehengrundgelenks ist unter den verfügbaren operativen Eingriffen zur Therapie der Arthrose der letzte Rückzug. Wenn die gelenkerhaltende Therapie (Cheilektomie) ihre Grenze erreicht oder die beweglichkeitserhaltende Versorgung mithilfe von Oberflächenersatzprothesen (Hemiprothese) des GZG scheitert, kann eine Versteifung immer noch ein stabiles und schmerzfreie Situation herstellen. Schmerzfreies Gehen in normalen Schuhen ohne hohe Absätze, Laufsport und sogar Fußball sind nach einer Arthrodese wieder möglich.

Hallux rigidus (Arthrose des Großzehengrundgelenks): beweglich erhalten oder versteifen?

Hallux rigidus (Arthrose des Großzehengrundgelenks) Als Hallux rigidus bezeichnet man eine Arthrose im Großzehengrundgelenk. © Gelenk-Klinik

Als Hallux rigidus bezeichnet man die Arthrose im Großzehengrundgelenk. Häufig ist der Hallux rigidus die Folge einer Fehlstellung der Großzehe (Hallux valgus). Die steife Großzehe (Hallux rigidus) ist eine abnutzungsbedingte Erkrankung (Arthrose) des Grundgelenks der Großzehe. Die Abrollbewegung des Fußes wird dadurch schmerzhaft. Das Gangbild der Patienten ändert sich durch die Arthrose der Großzehe.

Für Hallux rigidus typisch ist eine Ausweichbewegung über die Außenkante des Fußes, die zu einem charakteristischen Abnutzungsmuster führt.

Hallux rigidus: gelenkerhaltende Operation des Großzehengrundgelenks (Cheilektomie)

Seitliche Ansicht eines Hallux rigidus (Arthrose im Großzehengrundgelenk) Klinisches Bild einer Arthrose im Großzehengrundgelenk: Der Hallux rigidus äußert sich durch eine Verengung des Gelenkspalts mit resultierender eingeschränkter Beweglichkeit des Großzehs. © Gelenk-Klinik

Gelenkerhaltende Therapien kommen bei leichteren Arthrosen des Großzehengrundgelenks (Hallux rigidus) zum Einsatz. Hierbei entfernt der Orthopäde Knochenauswüchse, Schleimhautverdickungen und Knorpelstücke aus dem Großzehengrundgelenk. Dieser Eingriff kann häufig die Beweglichkeit verbessern.

In den frühen Stadien eines Hallux rigidus ist bei noch vorhandenem Knorpel in bestimmten Gelenkbereichen eine operative Versteifung (Arthrodese) keine geeignete Lösung.

Hallux rigidus: operative Therapie mittels Hemiprothese

Röntgenbild einer Hemiprothese bei Hallux rigidus Röntgenbild einer Hemiprothese zur Behandlung einer Arthrose des Großzehengrundgelenks (Hallux rigidus). © Gelenk-Klinik

Eine Hemiprothese des Großzehengrundgelenks kann bei fortgeschrittenen Schäden am Gelenkknorpel eingesetzt werden. Die Beschwerden beim Hallux rigidus verstärken sich bei Überstrecken des Gelenkes beim Abrollen. Klinisch fällt diese Erkrankung durch einen eingeschränkten Bewegungsumfang in bisher passendem Schuhwerk oder durch erschwertes Abrollen des Fußes auf. Diese krankhafte Veränderung kann in eine vollständige, schmerzhafte Versteifung des Großzehengrundgelenks übergehen, die häufig von Entzündungszeichen wie Schwellung und Rötung des darüberliegenden Hautareals begleitet wird. Im fortgeschrittenen Stadium macht der Hallux rigidus das Gehen längerer Strecken unmöglich. Die Hemiprothese kann einen schmerzfreien, fast vollständigen Bewegungsumfang im Großzehengrundgelenk wiederherstellen.

Hallux rigidus: Teilprothese aus elastischem Knorpelersatz

Knorpelersatzimplantat der Großzehe Elastischer Knorpelersatz zur Versorgung des Hallux rigidus. © CARTIVA Inc.

Hallux rigidus ist die Arthrose des Großzehengrundgelenks. Diese Arthrose führt zu stechenden Schmerzen beim normalen Abrollen des Fußes über die Großzehe. Der Schmerz bewirkt beim Gehen eine Ausweichbewegung und damit ein verändertes Gangbildes: Der Abrollvorgang erfolgt bei Hallux rigidus eher unter Belastung der kleineren Zehen, die dadurch überlastet werden und ebenfalls schmerzen. Die Überlastung der kleinen Zehen führt zu zahlreichen Folgeerkrankungen, u. a. Schleimbeutelentzündung zwischen den Fußwurzelknochen (intermetatarsale Bursitis) oder Ermüdungsbrüche.

Es ist deshalb sehr wichtig, die Großzehengrundgelenksarthrose möglichst frühzeitig zu behandeln, um wieder ein normales Gangbild herzustellen. Für die operative Therapie des Hallux rigidus gibt es mehrere Möglichkeiten.

Als alternative, beweglichkeitserhaltende Versorgung stellen wir an dieser Stelle den Oberflächenersatz des Großzehengelenks mit einem elastischen, knorpelähnlichen Material (CARTIVA®) vor, mit der die Spezialisten der Gelenk-Klinik bei Hallux rigidus eine neue Qualität der beweglichen Versorgung erzielen konnten.

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