Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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79194 Gundelfingen
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OATS

Prinzip der Knorpel-Knochen-Transplantation (OATS) im Knie OATS: Aus einer nicht belasteten Stelle im Kniegelenk wird ein Knorpel-Knochen-Zylinder entnommen (1). Diesen Zylinder setzt der Gelenkspezialist in den defekten Bereich ein (2). © Gelenk-Klinik

Die Abkürzung OATS steht für osteochondrale autologe Transplantation. Dabei handelt es sich um ein chirurgisches Verfahren, bei dem an einer gesunden Stelle im Gelenk ein Zylinder mit Knorpel und dem darunterliegenden Knochenareal an einen geschädigten Bereich übertragen wird. Es können gleichzeitig mehrere Knorpel-Knochen-Zylinder transferiert werden. OATS stellt eine Alternative zur Mikrofrakturierung und Knorpelzelltransplantation dar.

Synonyme: 
Knorpelknochentransplantation, osteochondrale autologe Transplantation

Minced Cartilage: Implantation von Knorpelchips als Knorpelersatz bei Gelenkschäden

Knorpeldefekt im Kniegelenk mit Knorpelchips Die Aufnahme zeigt einen Knorpeldefekt im Kniegelenk. Der Defekt wurde mit körpereigenen Knorpelchips und Blutplasma des Patienten aufgefüllt. Beides befindet sich unterhalb des Instruments. © Gelenk-Klinik

Minced Cartilage ist ein modernes Verfahren, um Knorpelschäden im Kniegelenk zu reparieren. Gesundes körpereigenes Knorpelgewebe der Betroffenen wird während eines operativen Eingriffs entnommen und mechanisch in kleine «Chips» zerhackt (englisch: to mince, zerhacken). Diese Knorpelchips werden mit körpereigenen Stoffen aus dem Blut des Patienten vermischt und in den Bereich des Knorpelschadens eingebracht. Die gesamte Prozedur findet während einer einzigen Operation statt.

Statt Minced Cartilage-Verfahren werden in der Medizin auch die Bezeichnungen Knorpelchips-Implantation oder AutoCart™ verwendet.

Osteochondrosis dissecans (OD) im Sprunggelenk: Knochen-Knorpelschaden im Talus

MRT-Aufnahme einer Osteochondrosis dissecans am Sprungbein MRT einer Osteochondrosis dissecans im Sprungbein. Markiert ist ein halbkreisförmiger nekrotischer Bereich im Sprungbein mit Wassereinlagerung (Ödem). © Gelenk-Klinik

Osteochondrosis dissecans (OD) im Sprunggelenk ist eine Erkrankung der Gelenkfläche und beschreibt das Absterben begrenzter Bezirke zwischen Knorpel und Knochen im Gelenk. Osteochondrosis dissecans wird medizinisch auch als osteochondrale Läsion bezeichnet. Im Endstadium der Osteochondrosis dissecans löst sich ein Knochen-Knorpelfragment (Dissekat) ab, was zur schmerzhaften Blockade des Sprunggelenks (Impingement im Sprunggelenk) und langfristig zur Sprunggelenksarthrose führen kann.

Die Osteochondrosis dissecans am Sprunggelenk ist eine seltene Erkrankung: In 75 % aller Fälle von Osteochondrosis dissecans ist das Kniegelenk betroffen, nur 5 % aller Fälle betreffen das Sprunggelenk.

Dem orthopädischen Spezialisten für Sprunggelenkserkrankungen stehen verschiedene operative Möglichkeiten bei der Behandlung der Osteochondrosis dissecans im Sprunggelenk zur Verfügung, die er individuell für jeden Patienten abwägt. Die Wahl der Therapie richtet sich dabei vorrangig nach dem Patientenalter und dem Stadium der Erkrankung.

Knorpelschaden (Osteochondrose) im Sprunggelenk

Knorpelriss im Sprunggelenk Arthrografie im oberen Sprunggelenk: Im DVT unter Belastung ist links ein gesundes Gelenk dargestellt. Von oben kommt das Schienbein, in der Mitte liegt das Sprungbein. Die dunkle Schicht, die die beiden Gelenkpartner überzieht, ist der Knorpel. Die weiße Schicht dazwischen ist das Kontrastmittel. Rechts erkennt man in weiten Teilen einen ähnlichen Aufbau bei intakter Knorpelschicht. Der Pfeil zeigt den Eintritt des Kontrastmittels unter den Knorpel. Dies ist ein direkter Nachweis des Knorpelschadens innen am Sprungbein. © Gelenk-Klinik

Im Rahmen einer Verletzung, einer entzündlichen Erkrankung oder Stoffwechselstörung kann es zu einem Riss in der Knorpelschicht des Sprungbeins (Talus) kommen. Diese Veränderung geht häufig mit starken Schmerzen und Beschwerden beim Laufen einher. Durch den Knorpelschaden im Sprunggelenk kann die Gelenkschmiere in Kontakt zum Knochen treten und ihn zusätzlich schädigen. Oftmals bildet sich ein Knochenödem mit einer nachfolgenden Veränderung der Durchblutung. Diese krankhaften Veränderungen werden als Osteochondrose bezeichnet und können bis zum Knochentod und zum Abbau des Knochens führen. Zusätzlich bilden sich häufig Knochenzysten.

Die Zerstörung von Knorpel im oberen Sprunggelenk entsteht – anders als am Hüftgelenk oder Kniegelenk – häufig im Rahmen einer Verletzung. Den Knorpelschaden selbst bezeichnet man nicht als Arthrose, aber infolge des Knorpeldefektes kann sich eine Arthrose des Sprunggelenksausbilden. Die Schädigung des Knorpels bedarf einer ursächlichen Therapie. Zum Beispiel kann sich durch Fehlbelastungen nach einem fehlverheilten Sprunggelenksbruch oder Überbeweglichkeiten (Instabilitäten) der Knorpelzustand kontinuierlich verschlechtern. Eine erfolgreiche Therapiestrategie lässt sich nur entwickeln, wenn diese Ursachen frühzeitig erkannt werden.

Osteochondrosis dissecans (OD) im Knie: Symptome, Diagnose und Behandlung

Osteochondrosis dissecans im Kniegelenk Zunächst kommt es zu einer Minderdurchblutung des Knochens (links) unterhalb des Gelenkknorpels. Im weiteren Krankheitsverlauf kann sich das abgestorbene Knorpel-Knochen-Fragment (Dissekat) vom umliegenden gesunden Gewebe lösen (rechts). © Gelenk-Klinik

Die Osteochondrosis dissecans im Knie bezeichnet das Absterben kleiner Knochenbezirke unterhalb des Gelenkknorpels im Kniegelenk. Diese Erkrankung tritt meist bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 5 bis 20 Jahren auf. Das frühzeitige Erkennen und Behandeln der Osteochondrosis dissecans ist wichtig. Schreitet die Erkrankung unbehandelt fort, nimmt auch der Gelenkknorpel Schaden. Folge kann ein vorzeitiger Gelenkverschleiß (Kniearthrose) mit chronischen Knieschmerzen und Funktionsstörungen des Kniegelenks sein.

Die Erkrankung kann bei frühzeitiger Diagnose und Therapiebeginn vollständig ausheilen. Bei Kindern und Jugendlichen mit Knieschmerzen ohne Unfallhergang muss der Facharzt eine Osteochondrosis dissecans ausschließen.

Knorpel-Knochentransplantation (OATS) am Sprunggelenk

Aus einer Osteochondrosis dissecans kann langfristig eine Arthrose im Sprunggelenk entstehen. Deshalb stellt sich besonders bei jungen Patienten die Frage, wie diese bestmöglich behandelt werden kann.

Für den Knorpel-Knochenschaden stehen heute mehrere Therapieansätze zur Verfügung.

Ein Knorpel-Knochenschaden im Sprunggelenk (Osteochondrose) erschwert gerade bei jungen Menschen nach Ende der Wachstumsphase die Therapieentscheidung. Typisches Beispiel für diese Schädigung ist die Osteochondrosis dissecans.

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