Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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Osteochondrosis dissecans

Osteochondrosis dissecans im Kniegelenk Bei einer Osteochondrosis dissecans kommt es zu einer Minderdurchblutung des Knochens (links) unterhalb des Gelenkknorpels. Im weiteren Krankheitsverlauf kann sich das abgestorbene Knorpel-Knochen-Fragment (Dissekat) vom umliegenden gesunden Gewebe lösen (rechts). @ Gelenk-Klinik

Die Osteochondrosis dissecans (griech. osteon „Knochen; chondros „Knorpel“; lat. dissecare „zerschneiden“) ist ein Knochendefekt unterhalb der Gelenkfläche, der vor allem im Bereich der Knie-, Sprung- und Ellenbogengelenke auftritt.

Aufgrund von Durchblutungsstörungen, Überlastung oder Verletzungen stirbt der Knochen unter der Gelenkfläche ab und kann sich in späteren Stadien mit dem darüberliegenden Knorpel von der Gelenkfläche lösen. Das abgelöste Fragment bezeichnet man als Gelenkmaus oder Dissekat. In dieser fortgeschrittenen Phase der Erkrankung kann der freie Gelenkkörper Arthrose auslösen. Patienten verspüren Schmerzen oder Blockaden im betroffenen Gelenk, die mit Bewegungseinschränkungen einhergehen. In diesem Fall kann nur noch eine Operation die Schmerzfreiheit und Beweglichkeit des Gelenks gewährleisten. Autologe (körpereigene) Knorpeltransplantationen in das beschädigte Gebiet sorgen dafür, dass die Knorpeloberfläche im Gelenk wiederhergestellt wird.

Osteochondrose: Symptome, Ursachen, Behandlung

Entstehung einer Osteochondrose Im Knochen kommt es bei Osteochondrose im ersten Schritt zu einer Störung der Durchblutung unterhalb des Gelenkknorpels (gelb). Im weiteren Krankheitsverlauf kann sich ein Knorpel-Knochen-Bruchstück (Dissekat) vom umliegenden gesunden Gewebe ablösen. © Gelenk-Klinik

Osteochondrose ist eine verschleißbedingte (degenerative) Erkrankung von Knorpeln und Knochen im Bereich der Gelenke oder der Wirbelsäule. ”Osteochondrose” bedeutet, dass sowohl Knochen (“osteo”) als auch Knorpel (“chondros”) am Krankheitsprozess beteiligt sind. Grundsätzlich können alle Gelenke des menschlichen Körpers von Osteochondrose betroffen sein.

Am häufigsten tritt Osteochondrose im Bereich der Wirbelsäule auf. Menschen mit Osteochondrose leiden unter starken Schmerzen im betroffenen Gelenk und unter eingeschränkter Beweglichkeit. Die Behandlung der Osteochondrose richtet sich nach dem Schweregrad und der Ursache der Erkrankung. Wird die Osteochondrose zum Beispiel durch eine Fehlstellung ausgelöst, beheben die orthopädischen Spezialisten der Gelenk-Klinik in erster Linie diese konkrete Ursache durch eine ursachenorientierte kausale Therapie.

Knorpel-Knochentransplantation (OATS) am Sprunggelenk

Aus einer Osteochondrosis dissecans kann langfristig eine Arthrose im Sprunggelenk entstehen. Deshalb stellt sich besonders bei jungen Patienten die Frage, wie diese bestmöglich behandelt werden kann.

Für den Knorpel-Knochenschaden stehen heute mehrere Therapieansätze zur Verfügung.

Ein Knorpel-Knochenschaden im Sprunggelenk (Osteochondrose) erschwert gerade bei jungen Menschen nach Ende der Wachstumsphase die Therapieentscheidung. Typisches Beispiel für diese Schädigung ist die Osteochondrosis dissecans.

Osteochondrosis dissecans (OD) im Knie: Symptome, Diagnose und Behandlung

Osteochondrosis dissecans im Kniegelenk Zunächst kommt es zu einer Minderdurchblutung des Knochens (links) unterhalb des Gelenkknorpels. Im weiteren Krankheitsverlauf kann sich das abgestorbene Knorpel-Knochen-Fragment (Dissekat) vom umliegenden gesunden Gewebe lösen (rechts). © Gelenk-Klinik

Die Osteochondrosis dissecans im Knie bezeichnet das Absterben kleiner Knochenbezirke unterhalb des Gelenkknorpels im Kniegelenk. Diese Erkrankung tritt meist bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 5 bis 20 Jahren auf. Das frühzeitige Erkennen und Behandeln der Osteochondrosis dissecans ist wichtig. Schreitet die Erkrankung unbehandelt fort, nimmt auch der Gelenkknorpel Schaden. Folge kann ein vorzeitiger Gelenkverschleiß (Kniearthrose) mit chronischen Knieschmerzen und Funktionsstörungen des Kniegelenks sein.

Die Erkrankung kann bei frühzeitiger Diagnose und Therapiebeginn vollständig ausheilen. Bei Kindern und Jugendlichen mit Knieschmerzen ohne Unfallhergang muss der Facharzt eine Osteochondrosis dissecans ausschließen.

Ellenbogenschmerzen – welche Ursachen stecken dahinter?

Ellenbogenschmerzen Der Ellenbogen ist ein sogenanntes Drehscharniergelenk. Lediglich Beugung und Streckung sowie Einwärts- und Auswärtsdrehung sind möglich. Drei Knochen bilden das Ellenbogengelenk: Oberarmknochen (Humerus), Elle (Ulna) und Speiche (Radius). Zusätzlich fixieren Bänder und Muskeln die Knochen. © Milton Oswald, Fotolia

Ellenbogenschmerzen können vielerlei Ursachen haben. Durch starke Belastung entzünden sich Gelenke und Schleimbeutel. Eine Entzündung kann zu Ergüssen und Schwellungen führen. Kalkablagerungen können die Sehnen der Muskeln reizen. Auch Unfallfolgen oder ein Impingement-Syndrom führen zu starken Schmerzen. Nicht selten lassen sich Schmerzen im Arm auch auf eine Halswirbelsäulenerkrankung zurückführen.

Stechende Ellenbogenschmerzen (Tennisarm oder RSI-Syndrom) haben meist eine spezifische, berufsbedingte Überlastung als Ursache.

Für die Diagnose durch den Ellenbogenspezialisten ist es wichtig, die genauen Umstände der Schmerzentstehung zu kennen. Ein junger Handballer oder Tennisspieler hat sicher ein anderes Belastungsprofil als ein Büroarbeiter mittleren Alters.

Knieschmerzen nach dem Joggen oder nach dem Sport

Joggerin beim Laufen Laufsportler mit Knieschmerzen trainieren häufig in abgelaufenen, nicht passenden Schuhen. © Daxiao Productions, Fotolia

Insbesondere Laufsportler leiden unter Knieschmerzen nach dem Joggen. Bei Trainingsanfängern oder nach längerer Sportpause sind leichte Knieschmerzen durchaus normal und nicht besorgniserregend. Das Lauftraining fordert untrainierte Muskelgruppen und Bindegewebe und Knorpel wird ungewohnt belastet. Regelmäßiges, leichtes Ausdauertraining hilft in den meisten Fällen, die anfänglichen Knieschmerzen nach dem Sport zu beseitigen.

Osteochondrosis dissecans (OD) im Sprunggelenk: Knochen-Knorpelschaden im Talus

MRT-Aufnahme einer Osteochondrosis dissecans am Sprungbein MRT einer Osteochondrosis dissecans im Sprungbein. Markiert ist ein halbkreisförmiger nekrotischer Bereich im Sprungbein mit Wassereinlagerung (Ödem). © Gelenk-Klinik

Osteochondrosis dissecans (OD) im Sprunggelenk ist eine Erkrankung der Gelenkfläche und beschreibt das Absterben begrenzter Bezirke zwischen Knorpel und Knochen im Gelenk. Osteochondrosis dissecans wird medizinisch auch als osteochondrale Läsion bezeichnet. Im Endstadium der Osteochondrosis dissecans löst sich ein Knochen-Knorpelfragment (Dissekat) ab, was zur schmerzhaften Blockade des Sprunggelenks (Impingement im Sprunggelenk) und langfristig zur Sprunggelenksarthrose führen kann.

Die Osteochondrosis dissecans am Sprunggelenk ist eine seltene Erkrankung: In 75 % aller Fälle von Osteochondrosis dissecans ist das Kniegelenk betroffen, nur 5 % aller Fälle betreffen das Sprunggelenk.

Dem orthopädischen Spezialisten für Sprunggelenkserkrankungen stehen verschiedene operative Möglichkeiten bei der Behandlung der Osteochondrosis dissecans im Sprunggelenk zur Verfügung, die er individuell für jeden Patienten abwägt. Die Wahl der Therapie richtet sich dabei vorrangig nach dem Patientenalter und dem Stadium der Erkrankung.

Freier Gelenkkörper im Ellenbogen: Osteochondrosis dissecans

Osteochondrosis dissecans im Ellenbogengelenk. Osteochondrosis dissecans ist die Ablösung eines Knochen-Knorpel-Stücks im Ellenbogengelenk. Dabei bildet sich ein freier Gelenkkörper, der das Ellenbogengelenk blockieren kann. © Viewmedica

Eine häufige Ursache für Ellenbogenschmerzen sind freie Gelenkkörper. Es handelt sich dabei um kleine Fragmente von Knorpel oder Knochen, die im Gelenkspalt einklemmen und so die natürliche Bewegung des Gelenkes einschränken. Das Ellenbogengelenk ist im Vergleich zu anderen Gelenken häufig von einer Osteochondrosis dissecans betroffen.

Es können sich freie Gelenkkörper im Bereich des hinteren oder vorderen Ellenbogengelenkes befinden. Sie liegen zum Teil im Gelenk zwischen Speiche (Radius) und Oberarmknochen (Humerus) oder zwischen Elle (Ulna) und Oberarmknochen. Je nach Lokalisation führen diese loose bodys dann zu Einschränkungen der Beweglichkeit beim Strecken oder Beugen.

Knorpelschaden (Osteochondrose) im Sprunggelenk

Knorpelriss im Sprunggelenk Arthrografie im oberen Sprunggelenk: Im DVT unter Belastung ist links ein gesundes Gelenk dargestellt. Von oben kommt das Schienbein, in der Mitte liegt das Sprungbein. Die dunkle Schicht, die die beiden Gelenkpartner überzieht, ist der Knorpel. Die weiße Schicht dazwischen ist das Kontrastmittel. Rechts erkennt man in weiten Teilen einen ähnlichen Aufbau bei intakter Knorpelschicht. Der Pfeil zeigt den Eintritt des Kontrastmittels unter den Knorpel. Dies ist ein direkter Nachweis des Knorpelschadens innen am Sprungbein. © Gelenk-Klinik

Im Rahmen einer Verletzung, einer entzündlichen Erkrankung oder Stoffwechselstörung kann es zu einem Riss in der Knorpelschicht des Sprungbeins (Talus) kommen. Diese Veränderung geht häufig mit starken Schmerzen und Beschwerden beim Laufen einher. Durch den Knorpelschaden im Sprunggelenk kann die Gelenkschmiere in Kontakt zum Knochen treten und ihn zusätzlich schädigen. Oftmals bildet sich ein Knochenödem mit einer nachfolgenden Veränderung der Durchblutung. Diese krankhaften Veränderungen werden als Osteochondrose bezeichnet und können bis zum Knochentod und zum Abbau des Knochens führen. Zusätzlich bilden sich häufig Knochenzysten.

Die Zerstörung von Knorpel im oberen Sprunggelenk entsteht – anders als am Hüftgelenk oder Kniegelenk – häufig im Rahmen einer Verletzung. Den Knorpelschaden selbst bezeichnet man nicht als Arthrose, aber infolge des Knorpeldefektes kann sich eine Arthrose des Sprunggelenksausbilden. Die Schädigung des Knorpels bedarf einer ursächlichen Therapie. Zum Beispiel kann sich durch Fehlbelastungen nach einem fehlverheilten Sprunggelenksbruch oder Überbeweglichkeiten (Instabilitäten) der Knorpelzustand kontinuierlich verschlechtern. Eine erfolgreiche Therapiestrategie lässt sich nur entwickeln, wenn diese Ursachen frühzeitig erkannt werden.

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