MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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79194 Gundelfingen
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Der Begriff Blockade wird in der Medizin auf verschiedene Weise verwendet. Zum einen versteht man darunter einen Zustand, bei dem ein Gelenk vorübergehend nicht mehr frei beweglich ist. Sind davon Wirbelkörper oder Wirbelgelenke betroffen, spricht man von Wirbelblockaden.
Diese mechanischen Blockaden können verschiedene Ursachen haben. Dazu gehören vor allem Muskelverspannungen durch Fehlhaltungen, Zugluft, Stress oder psychische Anspannung. Auch Verletzungen (Bänderrisse oder Frakturen) oder verschleißbedingte Veränderungen an Knochen und Gelenken können dazu führen, dass die Beweglichkeit eingeschränkt wird. Ein Beispiel dafür ist das Impingement im Sprunggelenk, bei dem knöcherne Anbauten an Tibia und Talus das obere Sprunggelenk schmerzhaft blockieren. Eine weitere Ursache sind Fehlstellungen von Gelenken. Behandelt werden Blockaden am Bewegungsapparat mit manueller Therapie, Physiotherapie oder Massagen, manchmal sind auch Operationen erforderlich.
Als Blockade wird aber auch die vorübergehende oder dauerhafte Ausschaltung von Nerven bezeichnet (sog. Nervenblockade). Dies kann z. B. durch Kälte (Kryotherapie), Lokalanästhetika oder elektrische Impulse erreicht werden. Therapeutisch eingesetzt werden Nervenblockaden bei der Schmerztherapie, aber auch zur Behandlung von krankhaftem Schwitzen. Diagnostisch nutzt man Nervenblockaden zur Lokalisierung von Schmerzursachen, z. B. bei einem Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall.