MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
Alte Bundesstr. 58
79194 Gundelfingen
Tel: (0761) 791170
Kontaktformular
Der Hüftschnupfen, lateinisch Coxitis fugax ("vorübergehende Hüftentzündung"), ist eine aseptische (nicht von Keimen ausgelöste) Erkrankung des Hüftgelenks und betrifft in der Hauptsache Kinder im Alter zwischen 4 und 10 Jahren. Aber auch Erwachsene können betroffen sein. Der Hüftschnupfen ist nicht ansteckend.
Bei Jungen tritt der Hüftschnupfen etwas häufiger auf als bei Mädchen. Kinder mit Hüftschnupfen humpeln und sind in ihrer Hüftbeweglichkeit eingeschränkt. Vor allem beim Auftreten und bei Rotationsbewegungen der Hüfte entstehen Schmerzen. Die Schmerzen können bis ins Knie ausstrahlen. In den meisten Fällen heilt ein Hüftschnupfen nach wenigen Wochen von allein und ohne Spätfolgen wieder aus.
Zur Abgrenzung von Hüfterkrankungen mit ähnlichen Symptomen (Morbus Perthes, Hüftkopflösung, Hüftdysplasie, bakterielle Hüftentzündung) untersucht der Arzt das Hüftgelenk mithilfe von Ultraschall oder Röntgen. Es zeigt sich beim Hüftschnupfen typischerweise ein deutlicher Gelenkerguss. Labormedizinische Untersuchungen des Blutes können erhöhte Entzündungswerte wie eine beschleunigte Blutsenkung ergeben, da einem Hüftschnupfen häufig eine virale Atemwegsinfektion mit Fieber vorausgeht. Die Therapie des Hüftschnupfens erfolgt mittels Entlastung und kurzzeitiger Gabe von Schmerzmitteln.