MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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79194 Gundelfingen
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Das Radiusköpfchen (Caput radii) bildet das obere (proximale) Ende des Speichenknochens (Radius). Es überträgt einen Großteil der vom Handgelenk auf den Oberarm wirkenden Axialkräfte. Axialkräfte wirken in Richtung der Körperlängsachse. Bei einem Sturz auf den gestreckten oder leicht gebeugten Unterarm kann das Radiusköpfchen brechen (Radiusköpfchenfraktur). Dabei prallt das Radiusköpfchen auf den massiven Oberarmknochen (Humerus).
Patienten mit einer Radiusköpfchenfraktur leiden unter Druckschmerz am betroffenen Ellenbogengelenk, Schwellung und Hämatombildung sowie einem eingeschränkten Bewegungsradius. Die Radiusköpfchenfraktur wird in verschiedene Schweregrade nach Mason eingeteilt (Mason-Klassifikation) und kann zu Spätfolgen wie Ellenbogensteife, chronischer Instabilität oder Arthrose des Ellenbogengelenks führen. Anhand der bildgebenden Diagnostik entscheidet der Arzt, ob eine Ruhigstellung des Bruches oder ein operativer Eingriff zur Wiederherstellung der anatomischen Strukturen infrage kommen.