Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
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Subtalargelenk

Fersenbeinfraktur Anatomie Anatomie des Rückfußes. Das Subtalargelenk liegt zwischen dem Talus (Sprungbein) und dem Fersenbein (Calcaneus).

Das Subtalargelenk (lat. sub "unter, unterhalb") liegt zwischen dem Sprungbein (Talus) und dem Fersenbein (Kalkaneus) und gehört somit zum Rückfuß. Es bildet den hinteren Teil des unteren Sprunggelenks. Das Subtalargelenk ist an der Pronation und der Supination des Fußes beteiligt, d. h. beim Senken und Heben des inneren Fußrandes.

Fehlstellungen wie Platt- oder Hohlfüße und Fehlbelastungen können zu einem Verschleiß des Subtalargelenks führen. Bemerkbar macht sich eine solche Arthrose des Subtalargelenks durch Schmerzen am Rückfuß, vor allem unterhalb der Knöchel, die bei Belastung (zum Beispiel beim Gehen auf unebenem Gelände) verstärkt werden.

Synonyme: 
hinteres unteres Sprunggelenk, talocalcaneares Gelenk, Articulatio subtalaris, Articulatio talocalcanea

Subtalare Arthrodese: Stabilität und Schmerzfreiheit für den instabilen Rückfuß

Arzt mit Modell eines Fusskeletts in der Hand Bei der subtalaren Arthrodese werden zwei Fußknochen miteinander verbunden und versteift. © Peakstock, Adobe

Die subtalare Arthrodese ist eine Fußoperation. Sie dient dazu, einen durch fortgeschrittene Arthrose, Fehlstellung oder Verletzungsfolgen instabilen und schmerzhaften Rückfuß zu stabilisieren und die Schmerzen zu lindern. Dafür wird das Sprungbein (Talus) mit dem darunterliegenden Fersenbein (Calcaneus) fest verbunden, d. h. versteift. Je nach Fußstellung ist der Eingriff in ein Behandlungskonzept eingebettet, zu dem weitere stellungskorrigierende Operationen oder Sehneneingriffe gehören.

Nach der Operation darf der Fuß für etwa acht Wochen nicht bzw. nur teilbelastet werden. Danach ist in der Regel eine normale Belastung in konventionellem Schuhwerk möglich.

Double-Arthrodese: Versteifung des unteren Sprunggelenks

Fuß von hinten Blau eingezeichnet sind die beiden Gelenke des unteren Sprunggelenks, die bei einer Double-Arthrodese versteift werden: Das talocalcaneare Gelenk zwischen Sprungbein und Fersenbein und das talonaviculare Gelenk zwischen Sprungbein und Kahnbein. © Gelenk-Klinik

Die Double-Arthrodese ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem zwei benachbarte Fußgelenke dauerhaft versteift werden, um Schmerzen zu lindern und die Stabilität des Fußes zu verbessern. Sie umfasst die wichtigsten Anteile des unteren Sprunggelenks: das Gelenk zwischen Sprungbein und Kahnbein (Talonaviculargelenk) und das Gelenk zwischen Sprungbein und Fersenbein (Talocalcaneargelenk).

Dieser Eingriff wird oft bei Patienten durchgeführt, die unter schwerer Arthrose oder Fehlstellungen des Rückfußes, insbesondere bei ausgeprägter Knick-Senkfuß-Fehlstellung, leiden. Sie bietet eine Alternative zur Triple-Arthrodese, bei der zusätzlich das Fersenbein-Würfelbein-Gelenk (calcaneocuboidales Gelenk) versteift wird. Obwohl die Beweglichkeit in den versteiften Gelenken verloren geht, ermöglicht die Operation den Patienten wieder eine normalere Gehfunktion.

Sprunggelenkschmerzen und Anatomie des Sprunggelenks

Bandapparat des Sprunggelenks Der Bandapparat des Sprunggelenks sorgt für die seitliche Stabilität. Vor allem Sportler sind häufig von Bandverletzungen betroffen. © Gelenk-Klinik

Das Sprunggelenk, eine komplexe Struktur aus Knochen, Bändern und Muskeln, ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Bewegungsapparates. Es ermöglicht uns nicht nur das Gehen, Laufen und Springen, sondern auch das Stehen und Balancieren und koordiniert die Bewegungen von Bein und Fuß. Die Beweglichkeit des Fußes nach oben und unten sowie zur Seite ist entscheidend für das Anpassen an unebenes Gelände und das Halten des Gleichgewichts.

Wenn beim Sport, beim Laufen auf unebenen Untergrund oder beim Stolpern der Fuß plötzlich verdreht oder umgeknickt wird, können die Bänder, die die Knochen im Sprunggelenk verbinden, dehnen oder reißen. Das Sprunggelenk ist anfällig für solche Umknickverletzungen. Die Führung durch Muskeln und Bänder spielt eine zentrale Rolle für seine Funktion.

Tarsale Koalitionen: verwachsene Fußknochen bei Kindern und Erwachsenen

Magnetresonanztomographie (MRT) bei einem Patienten mit kompletter Koalition Magnetresonanztomographie (MRT) bei einem Patienten mit kompletter Koalition zwischen Sprungbein und Fersenbein (Kreis). Blick von hinten auf die Ferse: Rechts besteht eine nicht normale Verbindung der beiden Knochen. Man spricht von einer talokalkanearen Koalition. © Gelenk-Klinik

Die Tarsale Koalition bezeichnet eine Verwachsung zwischen zwei oder mehreren Knochen im Rückfuß- oder Mittelfußbereich. Die Fußknochen sind normalerweise durch eine knorpelige Gelenkfläche getrennt. Bei der tarsalen Koalition findet die Trennung der Knochen während der Embryonalentwicklung nicht statt, daher handelt es sich um eine angeborene Fehlbildung. Mediziner gehen davon aus, dass etwa 1 % der Bevölkerung von tarsalen Koalitionen betroffen sind.

Arthrose im unteren Sprunggelenk

Schemazeichnung Arthrose des subtalaren Gelenks Schemazeichnung des Rückfußes mit Fehlstellung. Die Achse des Rückfußes ist deutlich verändert. Die Gelenkfläche des Subtalargelenks ist nicht mehr glatt und funktional, sondern nach einer Fersenbeinfraktur durch Stufenbildung gestört. Eine Arthrose des unteren Sprunggelenks entsteht. © Gelenk-Klinik

Die Arthrose des unteren Sprunggelenks (USG) wird auch als subtalare Arthrose bezeichnet, was Gelenkverschleiß unterhalb des Sprungbeins bedeutet. Arthrose im USG verursacht zunächst unklare und diffuse, später starke, stechende Schmerzen bei Gewichtsbelastung oder längeren Gehstrecken. Sie treten vor allem im Rückfuß auf. Der Schmerz liegt meist unterhalb der Knöchel außen am Rückfuß. Gehen auf unebenem Untergrund verstärkt den Schmerz. Häufig wird die Arthrose des unteren Sprunggelenks durch Unfälle ausgelöst. Sehr häufig ist der subtalaren Arthrose ein Trauma vorangegangen: Eine Talusfraktur (Sprungbeinbruch) oder eine Kalkaneusfraktur (Fersenbeinfraktur).

In vielen Fällen ist auch eine Fehlstellung des Fersenbeines die Ursache dieser subtalaren Arthrose der Fußgelenke. Ein angeborener oder erworbener Knick-Senkfuß ist häufig die Ursache.

Als konservative Behandlung haben sich Einlagen und Orthesen des Rückfußes bewährt. Auch Hyaluronsäureinjektionen in das untere Sprunggelenk sind oft wirksam gegen Schmerzen.

Als operative Behandlung kann eine arthroskopische gelenkerhaltende Therapie erfolgreich sein. Meist wird aber eine Arthrodese (Versteifung) der Gelenke des unteren Sprunggelenks durchgeführt.

Triple-Arthrodese: Versteifung des unteren Sprunggelenks

Röntgenbild der Triple-Arthrodese Röntgenbild: Die Triple-Arthrodese kann das untere Sprunggelenk (USG) bei Arthrose der drei Gelenke oder bei schweren Fehlstellungen, v. a. des Fersenbeins (Calcaneus), therapeutisch versteifen. © Gelenk-Klinik

Die Triple-Arthrodese ist eine operative Gelenkversteifung des unteren Sprunggelenks (USG). Man denkt an Versteifung immer dann, wenn gelenkerhaltende Behandlungsmöglichkeiten nicht mehr zur Verfügung stehen. Dies kann z. B. bei schwerer Arthrose der Fußgelenke oder bei nicht korrigierbaren Fehlstellungen des Fersenbeins oder des Rückfußes der Fall sein.

Insgesamt werden bei einer Triple-Arthrodese drei Gelenke und insgesamt vier Knochen des Rückfußes versteift. Die Arthrodese stabilisiert bei starker Fußfehlstellung oder bei Arthrose den gesamten Rückfuß und das Fußlängsgewölbe. Damit lässt sich auch die Achse im Sprunggelenk des Patienten korrigieren. Ziel der Versteifung dieser Fußgelenke ist es, dass der Patient seine Füße wieder schmerzfrei und uneingeschränkt belasten kann.

Sprunggelenksarthrose: Ursachen, Symptome und gelenkerhaltende Therapie

Sprunggelenksarthrose Arthrose im Sprunggelenk bedeutet immer, dass die Knorpelschicht verloren geht. Die Ursache für den Verlust des Knorpels ist sehr häufig eine Fehlstellung des Sprungbeins (Talus). Diese Fehlstellung lässt sich operativ korrigieren, um das Gelenk zu erhalten. © www.fuss-sprunggelenk-akademie.de

Der Sprunggelenksarthrose können völlig verschiedene Ursachen zugrunde liegen.

Beispielsweise können ein freier Gelenkkörper (Dissekat), eine Beinfehlstellung, eine Bandverletzung oder eine Fehlstellung im Sprunggelenk nach fehlverheiltem Sprunggelenksbruch die Symptome auslösen.

Die Spezialisten für Fuß- und Sprunggelenkserkrankungen ermitteln die Ursache und versuchen, den Verlauf der Arthrose im Sprunggelenk zu stoppen.

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