MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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Autoantikörper haben, genauso wie normale Antikörper, eine Y-förmige Struktur. Mit den kurzen Armen (der sogenannten Fab-Region) binden sie spezifisch an ihre Zielstrukturen. Bei Autoantikörpern sind dies körpereigene Moleküle oder Zellen, zum Beispiel bei der rheumatoiden Arthritis die Zellen der Gelenkinnenhaut (Synovialmembran). Diese fehlgeleitete Bindung löst entzündliche Prozesse aus, die im Verlauf zur Schädigung des betroffenen Gewebes führen können. © 3D PIXEL, Adobe
Bei Autoantikörpern (griech. auto "selbst, eigen", anti "gegen") handelt es sich um Abwehrstoffe gegen körpereigene, gesunde Strukturen.
Diese Gewebe und Zellbestandteile fungieren als Antigene, gegen die das Immunsystem des Körpers, speziell die B-Lymphozyten, Antikörper bilden. Die Bindung der Autoantikörper an ihre Zielstruktur kann blockierende oder aktivierende Effekte auf Stoffwechselvorgänge haben und ist verantwortlich für Krankheitsentstehung und -schwere. Autoantikörper können verschiedene Autoimmunerkrankungen auslösen, beispielsweise Morbus Basedow, Diabetes mellitus Typ 1, Rheuma und rheumatoide Arthritis. Zu den Autoantikörpern zählen der Rheumafaktor, die antinukleären Autoantikörper (ANA) und die anti-Neutrophile zytoplasmatischen Antikörper (ANCA).