Orthopädische Gelenk-Klinik

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Ballaststoff

Balststoffe Vollkorn, ungeschältes Obst und Gemüse enthalten große Mengen an Ballaststoffen. © stock.adobe.com, Christian Jung

Ballaststoffe sind pflanzliche Nahrungsbestandteile und wichtig für die Verdauung. Ballaststoffe bestehen aus langkettigen Zuckermolekülen, die entweder wasserlöslich (Inulin, Pektin) oder wasserunlöslich (Zellulose) sind. Gemüse, Obst und Getreideprodukte enthalten große Mengen an Ballaststoffen. Ballsaststoffe sorgen dafür, dass Nahrung länger im Mund zerkleinert werden muss und sie länger im Magen verweilt: Es entsteht ein Sättigungsgefühl. Die Dehnung der Darmwand durch Ballaststoffe reguliert die Darmperistaltik und das Stuhlvolumen.

Rheuma und Ernährung

Entzündungshemmende Ernährung bei Rheuma Eine antientzündliche Diät zeichnet sich aus durch einen hohen Anteil an ungesättigten und Omega-3-Fettsäuren, Ballaststoffen sowie Vitaminen und Antioxidanzien, wenig Zucker und Salz. Das Essen sollte aus frischen Produkten bestehen und Fertigprodukte und verarbeitete Nahrungsmittel vermeiden. © exclusive-design, stock.adobe.com

Viele Studien konnten inzwischen zeigen, dass sich die Ernährung auf Rheuma auswirkt. So gibt es verschiedene Getränke und Nahrungsmittel, die eine rheumatoide Arthritis klar verschlechtern können. Allgemein empfiehlt sich eine antientzündliche Diät, um die entzündungsschwelenden Prozesse im Körper nicht weiter anzutreiben.

So konnte beispielsweise die Mittelmeerdiät in mehreren Studien Schmerzen und Krankheitsaktivität bei rheumatoider Arthritis senken. Auch intermittierendes Fasten scheint sich günstig auszuwirken, denn es besserte bei Psoriasisarthritis Haut- und Gelenkbeschwerden. Eine vegane Ernährung verringerte in Studien mit Patienten, die an rheumatoider Arthritis litten, Gelenksteifigkeit und die Gelenkschmerzen.

Morbus Bechterew: Symptome, Ursachen, Therapie

Versteifte Wirbelsäule bei Spondylitis ankylosans: Die Lendenwirbelsäule hat ihre Krümmung verloren. Bei der ankylosierenden Spondylitis entwickeln sich die Entzündungsherde im Skelett zu Verknöcherungen. Die so entstehenden Knochenspangen überspannen mehrere Wirbel und führen zur Versteifung der Wirbelsäule. Die Patienten nehmen zunehmend eine vorgebeugte Haltung ein. © Gelenk-Klinik

Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans) zählt zu den chronisch-entzündlichen Erkrankungen und beginnt schleichend mit unspezifischen Rückenschmerzen im Lendenwirbel- und Gesäßbereich. Die Entzündungen im Achsskelett können sich im fortgeschrittenen Stadium zu einer verknöcherten Wirbelsäule entwickeln, deren einzelne Gelenke miteinander zur sogenannten “Bambuswirbelsäule” verwachsen sind.

Die versteifte Wirbelsäule und die damit verbundene Bewegungsunfähigkeit schränkt Patienten mit Morbus Bechterew in ihrem beruflichen und privaten Leben enorm ein. Morbus Bechterew als rheumatische Autoimmunerkrankung ist bis heute nicht heilbar, allerdings beeinflusst eine frühzeitige Behandlung und konsequente Physiotherapie den Verlauf in vielen Fällen sehr positiv.

Unterhält man sich mit an Morbus Bechterew erkrankten Patienten, berichten diese häufig von unzähligen Arztbesuchen und Therapien in ihrer Krankengeschichte. Der variable Verlauf und die uneinheitlichen Beschwerden dieser Erkrankung erschweren die Diagnosestellung bei Morbus Bechterew und erfordern die spezialisierten Kenntnisse eines Wirbelsäulenexperten.

Ernährung bei Arthrose: 8 Tipps vom Spezialisten

Eine gesunde Ernährung kann Arthrose vorbeugen. Neben Bewegung kann eine gesunde und ausgewogene Ernährung Arthrose vorbeugen. © monticellllo, Fotolia

Eine ausgewogene Ernährung bei Arthrose ist ein wichtiger Baustein in der Arthrosebehandlung: Gesunde Ernährung kann einem vorzeitigen Gelenkverschleiß gegensteuern und das Fortschreiten einer Arthrose verlangsamen oder sogar stoppen.

Regelmäßige und schonende Aktivität unterstützt eine arthrosegerechte Ernährung. Gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen oder Radfahren verbessern die Knorpelernährung, fördern die Beweglichkeit der Gelenke und sorgen bei Betroffenen für eine positive Grundeinstellung gegenüber ihrer Erkrankung. Lesen Sie hier, welche 8 Ernährungs-Tipps Menschen mit Arthrose berücksichtigen sollten.

Kniearthrose gelenkerhaltend behandeln

Kniegelenk mit und ohne Arthrose Bei einer Kniearthrose verschleißt die schützende Knorpelschicht zwischen den Gelenkflächen und der Gelenkspalt verschmälert sich. In vielen Fällen bilden sich an den Gelenkflächen knöcherne Anbauten (Osteophyten), die zu Entzündungsreaktionen innerhalb der Gelenkkapsel führen. © Gelenk-Klinik

Leiden Sie morgens bei den ersten Schritten unter Anlaufschmerzen? Oder fühlt sich Ihr Knie nach dem Wandern oder Joggen schmerzhaft, überwärmt und geschwollen an? Dann könnte eine Kniearthrose (Gonarthrose) für Ihre Beschwerden verantwortlich sein. Dabei handelt es sich um einen Verschleiß der Knorpelflächen im Kniegelenk. Bei fortgeschrittener Kniearthrose reiben die Knochen im Knie ohne schützende Knorpelschicht schmerzhaft aneinander. Häufig wird der Gelenkverschleiß im Knie begleitet von Entzündungsprozessen, die mit Schwellung, typischen Knieschmerzen (Gonalgie), eingeschränkter Beweglichkeit und im Spätstadium sogar mit einer Versteifung des Knies einhergehen können.

Wenn Sie diese Symptome bei sich feststellen, sollten Sie sich von einem Kniespezialisten untersuchen lassen. Je länger Sie bei Knieschmerzen die Diagnose und Behandlung hinauszögern, desto eingeschränkter werden die Therapiemöglichkeiten Ihres behandelnden Arztes.

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