Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
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Hämophilie

Die Hämophilie (griech. haima "Blut", philia "Neigung"), umgangssprachlich auch Bluterkrankheit genannt, ist eine erblich bedingte Störung der Blutgerinnung, die durch ein krankhaft verändertes Geschlechtschromosom (X-Chromosom) weitergegeben wird. Frauen dienen genetisch als Überträgerinnen (Konduktorinnen) der Hämophilie und geben die Krankheitsanlage an ihre Kinder weiter. Sie selbst sind in der Regel nicht betroffen.

Bei Männern prägt sich die Bluterkrankheit aufgrund eines fehlenden zweiten, gesunden X-Chromosoms aus. Bei den Hämophiliekranken fehlt ein bestimmter Gerinnungsfaktor oder seine Produktion im Körper ist zumindest stark eingeschränkt. Bei Hämophilie A fehlt der Faktor VIII, bei Hämophilie B der Faktor IX. Beide Faktoren sind wichtig für die Ausbildung von Fibrinfäden, die Wunden verkleben und abdichten. Eine große Gefahr für Erkrankte geht von kleinen Verletzungen in Gelenken aus, wie sie zum Beispiel durch Anstoßen an Hindernissen oder bei sportlichen Aktivitäten stattfinden. Es bilden sich in der Folge Blutergüsse (Hämatome) und die Betroffenen leiden an chronischer Blutarmut (Anämie). Mit den Jahren kann es zu Arthrose in den Gelenken kommen. Mithilfe von Plasmatransfusionen kann der Mangel an Gerinnungsfaktoren ausgeglichen werden.

Gicht (Arthritis urica): Wie erkennt und behandelt der Arzt Gicht?

Darstellung der gichtanfälligen Gelenke Neben dem Großzehengrundgelenk sind Fuß- oder Sprunggelenke, Knie, Hand- und Ellenbogengelenk häufig von Gicht betroffen. © Gelenk-Klinik

Gicht ist eine Störung des Stoffwechsels, bei der erhöhte Harnsäurewerte im Blut Entzündungen und starke Schmerzen in einer Vielzahl von Gelenken des Körpers auslösen. Dazu gehören beispielsweise Knie, Hand, Ellenbogen, Finger oder Sprunggelenke. Typischerweise treten bei vielen unserer Patienten die ersten schmerzhaften Gichtzeichen am Großzehengrundgelenk auf.

Meist handelt es sich bei Gicht um eine angeborene Stoffwechselstörung: Bei den Betroffenen liegt eine Veranlagung für zu hohe Harnsäurekonzentrationen im Blut vor. Man spricht von Hyperurikämie. Die Harnsäure lagert sich in Form von Kristallen in Gelenken, Schleimbeuteln, Haut und wichtigen Organen wie der Niere ab.

Arthrodese (Versteifung) des oberen Sprunggelenks

Arthrodese Sprunggelenk Die Arthrodese (Versteifung) des Sprunggelenks bei schwerer Sprunggelenksarthrose ist der Goldstandard der Behandlung. Bei normaler Gehgeschwindigkeit ist das Gangbild durch die Versteifung nicht sichtbar beeinträchtigt. Die fehlende Beweglichkeit wird durch die Gelenke der Fußwurzelknochen ausgeglichen. Sportliche Aktivitäten wie Radfahren oder Wandern sind weiterhin möglich. © Viewmedica

Eine Arthrodese oder Versteifung des oberen Sprunggelenks (OSG) kann bei verschiedenen Erkrankungen des Sprunggelenkes eine sinnvolle Operation sein. Die Entscheidung , ob es Alternativen zur Sprunggelenkversteifung gibt hängt stark von der vorliegenden Situation ab.

Eine Arthrose des oberen Sprunggelenks kann eine Indikation für eine Versteifungsoperationen sein. Weiterhin kann der Orthopäde eine Versteifung nach einer Prothesenversorgung des oberen Sprunggelenks (OSG) als Revisionsoperation in Betracht ziehen.

Knieschmerzen – was tun?

Frau mit Knieschmerzen Wo schmerzt das Knie? Die Antwort auf diese Frage liefert dem Orthopäden bereits wichtige Hinweise. © Graphicroyalty, Adobe

Knieschmerzen äußern sich bei den Betroffenen sehr unterschiedlich: Bereits die Lage der Knieschmerzen – innen, außen, in der Kniekehle oder vor der Kniescheibe – gibt einen deutlichen Hinweis zu den möglichen Ursachen. Ebenso lohnt es sich, die Situation, in der Knieschmerzen auftreten, genauer zu betrachten: Traten die Schmerzen plötzlich nach einem Unfall oder Sturz auf? Auch die Art des Schmerzes liefert deutliche Hinweise auf mögliche Auslöser: Ist der Schmerz dumpf und tiefliegend? Sind die Knieschmerzen nur vorübergehend und verschwinden sie nach kurzem "Warmlaufen" wieder?

Ist Ihr Knie gerötet, warm und geschwollen oder spüren Sie ein Knirschen im Knie, sollten Sie sofort einen orthopädischen Kniespezialisten aufsuchen. Eine frühzeitige Untersuchung kann die Ursachen für Ihre Knieschmerzen eingrenzen und Grundlage für die zügige Behandlung schaffen, um irreversible Spätfolgen wie eine Kniearthrose (Gonarthrose) zu vermeiden.

Sprunggelenkprothese: gangbilderhaltende Therapie bei Arthrose im Sprunggelenk

Sprunggelenksprothese Die Teile der Sprunggelenksprothese sind nicht fest verbunden. Sie stehen frei übereinander und überdecken die geschädigten Gelenkabschnitte. © Gelenk-Klinik.de

Die Sprunggelenksprothese ist eine Therapie bei fortgeschrittener Sprunggelenksarthrose, die das normale Gangbild beim Patienten erhält. Meist ist ein Unfall (Trauma) oder ein Umknicken die Ursache für den fortschreitenden Knorpelverschleiß im Sprunggelenk. Daraus entwickelt sich im Laufe von Jahren oder Jahrzehnten die Sprunggelenksarthrose. Die moderne Prothese des Sprunggelenks ist haltbar und erhält das Gangbild. Damit beugt die Sprunggelenksprothese auch einer "Begleitarthrose" in den benachbarten Fußgelenken vor.

Sprunggelenksarthrose: Ursachen, Symptome und gelenkerhaltende Therapie

Sprunggelenksarthrose Arthrose im Sprunggelenk bedeutet immer, dass die Knorpelschicht verloren geht. Die Ursache für den Verlust des Knorpels ist sehr häufig eine Fehlstellung des Sprungbeins (Talus). Diese Fehlstellung lässt sich operativ korrigieren, um das Gelenk zu erhalten. © www.fuss-sprunggelenk-akademie.de

Der Sprunggelenksarthrose können völlig verschiedene Ursachen zugrunde liegen.

Beispielsweise können ein freier Gelenkkörper (Dissekat), eine Beinfehlstellung, eine Bandverletzung oder eine Fehlstellung im Sprunggelenk nach fehlverheiltem Sprunggelenksbruch die Symptome auslösen.

Die Spezialisten für Fuß- und Sprunggelenkserkrankungen ermitteln die Ursache und versuchen, den Verlauf der Arthrose im Sprunggelenk zu stoppen.

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