Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
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Unkovertebralgelenk

Unkovertebralarthrose Bei Degeneration der Unkovertebralgelenke in der Halswirbelsäule ist die Knorpelschicht im Gelenk geschädigt und die Wirbelknochen reiben aufeinander. Es bilden sich häufig Knochenanbauten an den Gelenkflächen, sogenannte Spondylophyten. © Gelenk-Klinik

Die Unkovertebralgelenke liegen in der Halswirbelsäule (HWS) des Menschen zwischen dem 3. und 7. Halswirbel (C3 bis C7). Man nennt die Unkovertebralgelenke auch Zwischenwirbelkörpergelenke oder Halbgelenke (Hemiarthrosen) der Halswirbelsäule, da es sich um unbewegliche Gelenke handelt, die sich erst im Laufe der Kindheit entwickeln.

Die Unkovertebralgelenke sind paarig rechts und links zwischen den Halswirbeln angeordnet. Sie verbinden über kleine seitliche Knochenfortsätze der oberen Deckplatte (Processi uncinati) einen Halswirbel mit dem darüberliegenden Wirbelkörper. Die Kontaktfläche im Unkovertebralgelenk ist mit Knorpel überzogen, der durch Abnutzung oder Degeneration geschädigt sein kann. In diesem Fall liegt eine Unkovertebralarthrose vor, die manchmal mit Nackenschmerzen verbunden ist.

Synonyme: 
Luschka-Gelenk, Zwischenwirbelkörpergelenk

HWS-Syndrom: Schmerzen in der Halswirbelsäule

Mann mit Nackenschmerzen Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule: HWS-Syndrom. © Wavebreakmedia, iStock

Treten Rückenschmerzen oder Nackenschmerzen im Bereich der Halswirbelsäule auf, spricht man von einem HWS-Syndrom oder auch Zervikalsyndrom. Die Betroffenen leiden beim HWS-Syndrom unter Schmerzen, die bis in Arme, Hände und Schultern ausstrahlen können. Besonders unangenehm sind neurologische Ausfälle in Armen und Händen.

Ursächlich für ein HWS-Syndrom sind häufig degenerative Veränderungen der Halswirbelsäule. Aber auch andere Ursachen wie Verletzungen oder Fehlstellungen der Wirbelsäule (z. B. Morbus Scheuermann, Skoliose) können für ein Zervikalsyndrom verantwortlich sein.

In der Regel lassen sich die Schmerzen bei einem HWS-Syndrom am besten mit konservativen Maßnahmen behandeln. Dazu zählen beispielsweise Übungen zur Kräftigung der Muskeln im Nackenbereich oder physikalische und manuelle Therapie. Bei chronischem HWS-Syndrom kann auch eine Operation durch einen Rückenspezialisten notwendig werden.

Bandscheibenvorfall: Wie erkennt und behandelt der Spezialist den Diskusprolaps?

Schematische Darstellung eines Bandscheibenvorfalls Darstellung eines Bandscheibenvorfalls (Diskusprolaps). Der innere Bandscheibenkern (dunkelblau) durchbricht den äußeren Faserring (hellblau) und kann einen Spinalnerven (gelb) komprimieren. Ausfallerscheinungen und Lähmungen können die Folge sein. © Gelenk-Klinik

Bei einem Bandscheibenvorfall reißt der zähe Faserknorpel der Bandscheibe. Ihr gallertiger Kern tritt in den Wirbelkanal aus. Drückt der Gallertkern auf einen Rückenmarksnerven, leiden Betroffene unter starken Rückenschmerzen, die teilweise bis in Arme und Beine ausstrahlen. Kribbeln, Taubheit und Lähmungen können hinzukommen.

Den Wirbelsäulen-Spezialisten der Gelenk-Klinik steht ein breites Spektrum an therapeutischen Möglichkeiten zur Verfügung, Patienten mit einem Bandscheibenvorfall wieder zu weitgehender Schmerzfreiheit und Mobilität zu verhelfen. Diese reichen von individuell angepasster Schmerzbehandlung direkt an der geschädigten Bandscheibe (Infiltration) über minimalinvasive Eingriffe bis hin zum Einsatz einer Bandscheibenprothese.

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Wirbelsäule und Rücken

PD Dr. med. David-Christopher Kubosch, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Wirbelsäulenchirurgie

PD Dr med. Kubosch
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezialist für Wirbelsäule