MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
Alte Bundesstr. 58
79194 Gundelfingen
Tel: (0761) 791170
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Die Abrasionsarthroplastik (lat. abrasio "Abkratzung", griech. arthron "Gelenk") dient zur Behandlung von Knorpelschäden im Gelenk und wird wie die Chondroplastik oder die Pridie-Bohrung im Rahmen einer Arthroskopie (Gelenkspiegelung) durchgeführt.
Dabei entfernt der Arzt während des Eingriffs beschädigte Knorpelreste mit einer kleinen Fräse und verletzt gezielt die durchblutete Knochenoberfläche. Die freigelegte Fläche füllt sich mit Blut, aus dem sich ein bindegewebiger Ersatzknorpel bildet, der die Oberfläche wieder auffüllt – ähnlich wie bei der Wundheilung der Haut.
In der Gelenk-Klinik wird die Abrasionsarthroplastik bei Kniearthrose nur in Ausnahmefällen eingesetzt. Sie kommt ausschließlich bei sehr kleinen, klar umgrenzten Knorpelschäden zum Einsatz, vorausgesetzt, der umliegende und gegenüberliegende Knorpel sowie die Menisken sind vollständig intakt. Liegt ein ausgedehnterer Knorpeldefekt oder eine Schädigung von Menisken oder Bändern vor, bietet diese spezielle Form der Mikrofrakturierung erfahrungsgemäß keinen spürbaren Zugewinn an Lebensqualität, und das Fortschreiten der Arthrose kann dadurch nicht effektiv gebremst werden.