Orthopädische Gelenk-Klinik

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Q-Winkel

Darstellung des Q-Winkels am Knie Je größer der Q-Winkel, desto höher ist die Gefahr für eine Patellaluxation oder einen Kreuzbandriss. © Gelenk-Klinik

Der Q-Winkel beschreibt die Stellung des M. quadriceps im Verhältnis zur Kniescheibensehne und damit den Kraftvektor des Oberschenkelmuskels. Je weiter der Q-Winkel ist, desto stärker zieht der M. quadriceps bei Anspannung die Kniescheibe nach außen, also von der Ideallinie weg. Ein vergrößerter Q-Winkel begünstigt deshalb die habituelle Patellaluxation und Kreuzbandrisse.

Gemessen wird der Q-Winkel anhand von zwei gedachten Linien, die sich über dem Knie kreuzen. Die erste Linie verläuft vom oberen Darmbeinstachel zum Zentrum der Patella. Die zweite Linie beginnt am Knochenvorsprung des Schienbeinkopfes und verläuft – quasi als Verlängerung der Patellasehne – durch das Zentrum nach oben Richtung Becken. Der zwischen beiden Linien liegende Winkel ist der Q-Winkel.

Die Größe des Winkels hängt u. a. von der Größe und Form des Beckens ab – also wie weit außen sich der obere Darmbeinstachel befindet. Bei Frauen ist das Becken von Natur aus breiter angelegt. Ihr Q-Winkel ist deshalb mit 15 bis 18° größer als bei Männern (12 bis 15°). Dies ist neben schwächeren Bändern und einem kürzen Oberschenkelhals mit ein Grund, warum Frauen häufiger an Kreuzbandrissen und Patellaluxationen leiden als Männer.

Patellaluxation: Wenn die Kniescheibe aus dem Gelenk springt

Patellaluxation Bei einer Patellaluxation springt die Kniescheibe aus der dafür vorgesehenen Gleitrinne im Oberschenkelknochen. © soupstock, Fotolia

Die Kniescheibe ist ein dreieckig geformter Knochen, der in die große Strecksehne der Oberschenkelmuskulatur eingebettet ist. Sie verläuft in einem v-förmigen Gleitlager des Oberschenkelknochens, in das sie sich ideal einfügt. Der Zug der Sehne des Oberschenkelmuskels kann dann über die Patella störungsfrei auf den Unterschenkel übertragen werden. Dies ermöglicht die Streckung und Bewegung des Knies.

Die Patellaluxation ist eine Knieverletzung, bei der die Kniescheibe aus ihrer Gleitrinne herausspringt und Knieschmerzen vorne verursacht. Man unterscheidet bei der Kniescheibenluxation zwei Arten: eine durch den Körperbau (Habitus) begünstigte Patellaluxation oder eine traumatische, gegebenenfalls immer wiederkehrende Patellaluxation nach Unfall. Meistens springt die Patella zur Außenseite aus dem Knie. Frauen sind dabei etwas häufiger betroffen als Männer. Das erste Mal erleiden die Betroffenen eine Ausrenkung der Kniescheibe meist vor ihrem 20. Lebensjahr.

MPFL-Plastik: Minimalinvasiver Eingriff zur Stabilisierung der Kniescheibe bei Patellaluxation

Sehnen der Kniescheibe Mehrere Bänder setzen an der Kniescheibe an und stabilisieren sie. Ist das an der Innenseite des Knies liegende MPFL durch Verletzung, Überdehnung oder anlagebedingt geschwächt, kann die Kniescheibe aus ihrer Führungsrinne herausrutschen (luxieren). Bei wiederholten Patellaluxationen nach außen verstärken die Kniespezialisten das MPFL mithilfe einer MPFL-Plastik. © gelenk-klinik.de

Die MPFL-Plastik, auch MPFL-Rekonstruktion genannt, dient der Stabilisierung der Kniescheibe, wenn diese z. B. trotz konservativer Therapie wiederholt aus ihrer Führungsrinne am Oberschenkelknochen herausspringt (Patellaluxation). Dabei verstärkt der Kniespezialist das an der Innenseite des Knies verlaufende mediale patellofemorale Ligament (MPFL). Dafür gibt es verschiedene Methoden. In der Gelenk-Klinik verwenden die Kniespezialisten zur Rekonstruktion meist die Sehne des Musculus semitendinosus. Nach dem Eingriff folgen individuelle Rehamaßnahmen. Sechs Wochen später ist das Knie meist wieder gut beweglich und belastbar.

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PD. Dr. med. Bastian Marquaß, Facharzt für Orthopädie in Freiburg

PD. Dr. med. Bastian Marquaß
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