Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
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Patellaluxation

Patellaluxation Bei einer Patellaluxation springt die Kniescheibe aus der dafür vorgesehenen Gleitrinne im Oberschenkelknochen. © soupstock, Fotolia

Bei einer Patellaluxation rutscht die Patella (Kniescheibe) aus ihrem Gleitlager im Oberschenkelknochen (Femur). Diese Knieverletzung passiert häufig im Rahmen eines Sportunfalls, wenn es aufgrund eines schnellen Richtungswechsels zu einer Verdrehung im Kniegelenk kommt. Aber auch ein angeborenes Ungleichgewicht der Kniescheibe kann ursächlich für eine Patellaluxation sein. Durch gezielten Aufbau der Oberschenkelmuskulatur, die die Kniescheibe stabilisiert, kann man einer Luxation der Kniescheibe entgegenwirken.

MPFL-Plastik: Minimalinvasiver Eingriff zur Stabilisierung der Kniescheibe bei Patellaluxation

Sehnen der Kniescheibe Mehrere Bänder setzen an der Kniescheibe an und stabilisieren sie. Ist das an der Innenseite des Knies liegende MPFL durch Verletzung, Überdehnung oder anlagebedingt geschwächt, kann die Kniescheibe aus ihrer Führungsrinne herausrutschen (luxieren). Bei wiederholten Patellaluxationen nach außen verstärken die Kniespezialisten das MPFL mithilfe einer MPFL-Plastik. © gelenk-klinik.de

Die MPFL-Plastik, auch MPFL-Rekonstruktion genannt, dient der Stabilisierung der Kniescheibe, wenn diese z. B. trotz konservativer Therapie wiederholt aus ihrer Führungsrinne am Oberschenkelknochen herausspringt (Patellaluxation). Dabei verstärkt der Kniespezialist das an der Innenseite des Knies verlaufende mediale patellofemorale Ligament (MPFL). Dafür gibt es verschiedene Methoden. In der Gelenk-Klinik verwenden die Kniespezialisten zur Rekonstruktion meist die Sehne des Musculus semitendinosus. Nach dem Eingriff folgen individuelle Rehamaßnahmen. Sechs Wochen später ist das Knie meist wieder gut beweglich und belastbar.

Patellaluxation: Wenn die Kniescheibe aus dem Gelenk springt

Patellaluxation Bei einer Patellaluxation springt die Kniescheibe aus der dafür vorgesehenen Gleitrinne im Oberschenkelknochen. © soupstock, Fotolia

Die Kniescheibe ist ein dreieckig geformter Knochen, der in die große Strecksehne der Oberschenkelmuskulatur eingebettet ist. Sie verläuft in einem v-förmigen Gleitlager des Oberschenkelknochens, in das sie sich ideal einfügt. Der Zug der Sehne des Oberschenkelmuskels kann dann über die Patella störungsfrei auf den Unterschenkel übertragen werden. Dies ermöglicht die Streckung und Bewegung des Knies.

Die Patellaluxation ist eine Knieverletzung, bei der die Kniescheibe aus ihrer Gleitrinne herausspringt und Knieschmerzen vorne verursacht. Man unterscheidet bei der Kniescheibenluxation zwei Arten: eine durch den Körperbau (Habitus) begünstigte Patellaluxation oder eine traumatische, gegebenenfalls immer wiederkehrende Patellaluxation nach Unfall. Meistens springt die Patella zur Außenseite aus dem Knie. Frauen sind dabei etwas häufiger betroffen als Männer. Das erste Mal erleiden die Betroffenen eine Ausrenkung der Kniescheibe meist vor ihrem 20. Lebensjahr.

Knieschmerzen beim Beugen und Anwinkeln

Knieschmerzen beim Beugen und anwinkeln Beim Knien und Hocken pressen die stark gespannten Sehnen die Kniescheibe fest an den Oberschenkelknochen. Das kann zu belastungsabhängigen Knieschmerzen führen. © tbel, Adobe

Patienten mit Knieschmerzen beim Beugen und Anwinkeln leiden in bestimmten Situationen und Bewegungsabläufen unter Schmerzen im Knie:

  • Knieschmerzen bei vielen Alltagstätigkeiten wie Gartenarbeit, Haushalt, verschiedene gymnastische Übungen,
  • Knieschmerzen beim Anwinkeln des Beins, zum Beispiel beim Einsteigen in Bahn oder Bus,
  • schmerzende Knie beim In-der-Hocke-sitzen, falls diese Bewegung überhaupt noch möglich ist,
  • Knieschmerzen beim Aufstehen aus der Hocke, oft verbunden mit knackenden Gelenkgeräuschen (Krepitationen).

Häufig kommt bei den Betroffenen noch eine Schwellung im Kniegelenk hinzu, die Bewegungen zusätzlich einschränkt.

Sehnenkorrektur bei vorderen Knieschmerzen

Aufhängung der Kniescheibe an Bändern Die Kniescheibe ist ein dreieckiger Knochen, der seitlich durch Haltebänder und vertikal in der Patellasehne aufgehängt ist. © BigBlueStudio, Adobe

Fehlstellungen oder Ausrenkungen der Kniescheibe (Patellaluxation) lösen bei den Betroffenen starke vordere Knieschmerzen aus. Eine mögliche Ursache kann ein zu weit außen (lateral) liegender Ansatz der Kniescheibensehne am Unterschenkel sein.

Die operative Sehnenkorrektur bei Patellaluxation ist ein Eingriff, durch den dieser knöcherne Ansatz am Schienbein (Tuberositas tibiae) nach innen (medial) versetzt wird. Abhängig von der bestehenden Fehlstellung kann auch ein Knochenversatz nach distal notwendig sein. Durch den korrigierten Sehnenzug verschiebt sich die Kniescheibe in Richtung der Gleitrinne und die Knieschmerzen bessern sich deutlich. Die Kniespezialisten der Gelenk-Klinik führen die Operation durch, wenn sie durch die Verlängerung der seitlichen Haltebänder der Kniescheibe (laterale Retinakulumverlängerung) keine ausreichende Zentrierung der Patella erreichen können.

Knieschmerzen beim Treppensteigen

Treppen steigen Treppensteigen stellt für das Kniegelenk und die beteiligten Muskeln eine besondere Herausforderung dar. © Antonioguillem, Adobe

Die Ursachen für Knieschmerzen beim Treppensteigen liegen oft im Verschleiß des Gelenkknorpels (Kniearthrose) oder des Knorpels hinter der Kniescheibe (Kniescheibenarthrose). Beim Treppensteigen als auch beim Treppe abwärts gehen wird das Kniegelenk aus der Beugung in die Streckung gebracht. Diese Bewegung belastet Sehnen, Muskeln, Knorpel und Knochen des Kniegelenks.

Femoropatellares Schmerzsyndrom: Ursachen und Behandlung

Untersuchung der Kniescheibe Untersuchung der Kniescheibe beim patellofemoralen Schmerzsyndrom. © Gelenk-Klinik

Schmerzen im Gelenk zwischen Kniescheibe (Patella) und Oberschenkel (Femur) bezeichnet man als femoropatellares Schmerzsyndrom. Betroffene leiden unter vorderen Knieschmerzen. Die Bezeichnung Syndrom beschreibt, dass es sich um einen Sammelbegriff für Beschwerden handelt, denen der Arzt häufig keine genauen Ursache zuordnen kann.

Die Überlastung der Kniescheiben – etwa durch sportliche Aktivität, anstrengende körperliche Arbeit oder Übergewicht – trägt wesentlich zur Entstehung des femoropatellaren Krankheitsbildes bei. Zudem können Erkrankungen des Immunsystems oder Stoffwechselstörungen wie Rheuma, Arthritis oder Gicht eine Rolle bei der Entstehung des femoropatellaren Schmerzsyndroms spielen. Aufgrund der Vielzahl möglicher Ursachen ist es sinnvoll, bei vorderen Knieschmerzen einen orthopädischen Kniespezialisten aufzusuchen, der eine umfassende Differentialdiagnostik und eine gezielte - meist konservative - Behandlung durchführt.

Laterale Retinakulumverlängerung beim femoropatellaren Schmerzsyndrom

Kippstellung der Patella Kippstellung der Patella durch erhöhten Zug der seitlichen Haltebänder. Die operative Verlängerung entlastet die Kniescheibe und verringert Knieschmerzen. © Gelenk-Klinik

Durch eine Fehlstellung der Kniescheibe lastet zu viel Druck auf ihren seitlichen (lateralen) Anteilen. Langfristig kann dies zu Knorpelverschleiß (Kniescheibenarthrose) mit anschließendem Knochenschaden führen. Betroffene leiden unter starken vorderen Knieschmerzen unterhalb der Kniescheibe. Die Kniespezialisten der Gelenk-Klinik verringern die Druckbelastung mithilfe einer Verlängerung des an der Außenseite liegenden Haltebandes (Retinaculum patellae laterale).

Diese laterale Retinakulumverlängerung hat das bisher gängige Verfahren der Retinakulumspaltung (lateral Release) abgelöst, da bei gleichem therapeutischen Nutzen die Gefahr einer Instabilität der Patella geringer ist.

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