Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
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Sinus tarsi

Lage des Sinus tarsi Der Sinus tarsi liegt an der Fußaußenseite zwischen Fersenbein und Sprungbein. Im Bereich des Außenknöchels treten beim Sinus-tarsi-Syndrom Schmerzen auf. © Gelenk-Klinik

Der Sinus tarsi (lat. sinus "Krümmung, Rinne", tarsus "Fußwurzel") ist ein Tunnel an der Außenseite des Fußes, der zwischen Fersenbein (Calcaneus) und Sprungbein (Talus) verläuft. Der Sinus tarsi ist vor dem Außenknöchel als Vertiefung tastbar. Im Sinus tarsi verläuft das Ligamentum talocalcaneum interosseum, ein für die Stabilisierung des Sprunggelenks wichtiges Band.

Beim Sinus-tarsi-Syndrom kommt es zu Fußschmerzen, Schwellung und Rötung im Bereich des Sinus tarsi nahe dem Außenknöchel. Das Sinus-tarsi-Syndrom muss von einem orthopädischen Spezialisten von Verletzungen des unteren Sprunggelenks (USG), Band- und Knorpelschäden sowie einem Fersenbeinbruch (Calcaneusfraktur) differentialdiagnostisch abgegrenzt werden.

Synonym: 
Canalis tarsi

Das Sinus-tarsi-Syndrom: Fußschmerzen am Außenknöchel

Lage des Sinus tarsi Beim Sinus-tarsi-syndrom leiden die Betroffenen an Fußschmerzen im Bereich des Außenknöchels, möglicherweise mit Rötung und Schwellung. © Gelenk-Klinik

Das Sinus-tarsi-Syndrom ist eine Diagnose, die über die Lage des Schmerzes vor dem Außenknöchel über der anatomischen Struktur des Sinus tarsi beschrieben wird. Der Sinus tarsi ist eine kanalförmige Vertiefung zwischen Fersenbein (Calcaneus) und Sprungbein (Talus). Der Sinus tarsi grenzt an das hintere untere Sprunggelenk (USG) und vorne an das obere untere Sprunggelenk. Im Sinus tarsi verlaufen eine Vielzahl von Nerven und Bändern.

Die Bezeichnung Sinus-tarsi-Syndrom ist als Überbegriff für mehrere Erkrankungen zu verstehen, die nur verlässlich von einem Spezialisten für Fuß- und Sprunggelenkserkrankungen differenziert und angepasst therapiert werden können.

Fußschmerzen verstehen: Was ist die Ursache und was hilft?

Fußschmerzen: Untersuchung der Beinachse Bei Fußschmerzen gehört die Untersuchung der Beinachse und der Stellung der Ferse zu den grundlegenden Aufgaben des Fußspezialisten. © Gelenk-Klinik

Fußschmerzen sind ein wichtiges und ernstzunehmendes Warnsignal. Der Fuß trägt den größten Teil unseres Körpergewichts und ist anfällig für Überlastungen. Aber auch andere Ursachen wie Fehlstellungen (z. B. Hallux valgus), Verletzungen der Knochen, Sehnen und Bänder, Entzündungen oder Gelenkverschleiß (Arthrose) können zu Fußschmerzen führen. Häufig hilft bereits ein Wechsel des Schuhwerks, damit die Schmerzen abklingen.

Dauern die Fußschmerzen allerdings länger als drei Tage an oder ist eine Belastung des Fußes nicht mehr möglich, sollten Sie einen Spezialisten für Fußerkrankungen aufsuchen. Auch starke Schwellungen, Blutergüsse, Überwärmung oder äußere Verformungen des Fußes sind deutliche Warnzeichen, die eine orthopädische Untersuchung verlangen.

Operation des Knick-Senkfußes beim Kind

Implantat beim flexiblen Knick-Senkfuß Beim flexiblen Knick-Senkfuß bringt der Operateur ein Implantat in den Sinus tarsi ein. Der Sinus tarsi ist eine Vertiefung vor dem Außenknöchel. Das Implantat stützt das kindliche Fußgewölbe und ermöglicht eine normale weitere Fußreifung. © Dr. Thomas Schneider

Die Beobachtungsphase endet in der Regel im Alter von bis zu 12 Jahren. Bis zu diesem Alter wird vorwiegend mit konservativen Methoden - Einlagen, Gymnastik und Barfußlaufen-behandelt.

Sollte mit diesen Maßnahmen keine Aufrichtung des Fußgewölbes erzielt werden können, und dauern Fehlstellung, Ermüdbarkeit und Schmerzen an, sollte frühzeitig auch an eine operative Aufrichtung des Fußgewölbes gedacht werden.

Die Beobachtungsphase einer Knick-Senkfuß-Fehlstellung endet etwa im Alter von 12 Jahren. Bis zu diesem Zeitpunkt behandelt der Orthopäde den Knick-Senkfuß vorwiegend mit konservativen Methoden wie Einlagen, Fußgymnastik und spiraldynamische Übungen und gibt Tipps für den Alltag.

Ergeben diese Maßnahmen keine Aufrichtung des Fußgewölbes und dauern Fehlstellung, Ermüdbarkeit und Fußschmerzen an, zieht der Spezialist eine operative Aufrichtung des Fußgewölbes in Betracht.

In den letzten Jahren wurden mehrere geeignete Operationsverfahren entwickelt, die im Einzelfall Anwendung finden.

Knick-Senkfuß (Knick-Plattfuß): Schwäche der Tibialis-posterior-Sehne

abgesenktes Fußlängsgewölbe Beim Knick-Senkfuß ist das Fußlängsgewölbe deutlich abgesenkt. Häufig geht er mit einer Fehlstellung des Fersenbeins nach innen einher. Der Knick-Senkfuß liegt in großen Teilen auf dem Boden auf. © Dr. Thomas Schneider

Der Knick-Senkfuß ist eine Fußfehlstellung, bei der das Fersenbein nach innen wegknickt, während das Fußlängsgewölbe dauerhaft nach innen absinkt. Schäden an der Sehne des hinteren Schienbeinmuskels (Tibialis-posterior-Sehne) können einen erworbenen Knick-Senkfuß bei Erwachsenen begünstigen, da eine intakte Sehne für die Aufrechterhaltung des Fußlängsgewölbes wichtig ist.

Neben rheumatischen Erkrankungen können auch Verletzungen und Unfälle die Sehne schädigen. Belastungsabhängige Schmerzen am Fußinnenrand und am Innenknöchel sind typisch für den Knick-Senkfuß. Die Schmerzen können bis in den Außenknöchel und den Unterschenkel ziehen. Das Laufen fällt den Betroffenen zunehmend schwerer.

Man behandelt den Knick-Senkfuß zunächst konservativ mit orthopädischen Einlagen, spezieller Physiotherapie oder Kälteanwendungen. In einigen Fällen empfiehlt der Fuß- und Sprunggelenkspezialist einen operativen Eingriff, z. B. eine Knochenumstellung (Osteotomie) des Fersenbeins oder eine Transplantation der Tibialis psoterior-Sehne.

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Dr Thomas Schneider, Facharzt für Orthopädie in Freiburg

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Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

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Facharzt für Orthopädie
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