MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
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Die Blutsenkung ist ein einfacher, unspezifischer Labortest, der bei Verdacht auf entzündliche Erkrankungen durchgeführt wird. Er wird auch Blutkörperchensenkung (BKS), Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit (BSG) oder Blutsenkungsreaktion (BSR) genannt. Für diesen Test nimmt man dem Patienten Blut ab und füllt es in ein spezielles, senkrecht stehendes Röhrchen. Nun wird beobachtet, wie schnell sich die roten Blutkörperchen nach unten absenken. Dabei bildet sich oben im Röhrchen eine klare Plasmaschicht, die von den abgesetzten Blutkörperchen darunter getrennt ist. Die Höhe dieser Plasmasäule (in Millimeter pro Stunde) gibt den sogenannten Blutsenkungswert an, abgelesen nach einer und zwei Stunden. Die Normalwerte variieren je nach Alter und Geschlecht (bei Männern unter 50 Jahren z. B. < 15 mm/Stunde, bei Frauen unter 50 Jahren < 20 mm/Stunde).
Die Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG) gehört mit dem C-reaktiven Protein (CRP) und der Anzahl der Leukozyten im Blut zu den unspezifischen Tests, die einen Hinweis auf eine Entzündung geben. Ob es sich dabei um eine Infektion, eine Autoimmunerkrankung oder einen anderen enzündlichen Vorgang im Körper handelt, kann anhand dieser unspezifischen Entzündungsparameter nicht differenziert werden. Für eine genauere Diagnose müssen sich bei einer BSG-Erhöhung weitere Untersuchungen anschließen.