Verletzungen des Sprunggelenks mit Bandschäden – Dehnungen oder Außenbandrupturen – sind meist die Folge traumatischer Ereignisse, wie z. B. Sportunfälle beim Tennis, Skilaufen oder Fußballspielen. Oft genügt jedoch schon ein einfaches Umknicken des Fußes.
Neben Schmerzen und Schwellungen kommt es in der Regel zu einer eingeschränkten Belastbarkeit, die einige Tage bis Wochen andauern kann. Konservative Behandlung mittels Orthesenruhigstellung führt meist zu einer Heilung.
Die Radiusköpfchenfraktur ist ein Bruch im ellenbogennahen Anteil des Speichenknochens (Radius). Diese Verletzung ist mit 30 % der häufigste Bruch am Ellenbogengelenk beim Erwachsenen. Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen. Die Fraktur entsteht beim Sturz auf die Hand bei gestrecktem oder leicht gebeugtem Arm. Die Unfallenergie wird dabei am Handgelenk aufgenommen und durch den Radius zum Ellenbogen geleitet, wodurch die Verletzung des Radiusköpfchens oder des Radiushalses entsteht. Man spricht in diesem Fall von einer indirekten Gewalteinwirkung als Auslöser für die Radiusköpfchenfraktur. Viel seltener entsteht der Bruch durch einen direkten Sturz oder Schlag auf den Ellenbogen.
Bandverletzungen am Ellenbogengelenk entstehen in der Regel durch Unfälle. Das heißt, bei sportlicher Betätigung kommt es beim Abfangen eines Sturzes zur Verletzung des inneren oder äußeren Seitenbandes am Ellenbogengelenk.
Die häufigsten Verletzungen betreffen hierbei das innere ulnare Seitenband, welches vom Oberarmknochen zu einem der Unterarmknochen, der Elle (Ulna), führt.
Oft werden diese Verletzungen primär übersehen und machen erst in der Folgezeit durch Ellenbogenschmerzen und ein chronisches Instabilitätsgefühl Probleme.
Die Kniescheibe ist ein dreieckig geformter Knochen, der in die große Strecksehne der Oberschenkelmuskulatur eingebettet ist. Sie verläuft in einem v-förmigen Gleitlager des Oberschenkelknochens, in das sie sich ideal einfügt. Der Zug der Sehne des Oberschenkelmuskels kann dann über die Patella störungsfrei auf den Unterschenkel übertragen werden. Dies ermöglicht die Streckung und Bewegung des Knies.
Die Patellaluxation ist eine Knieverletzung, bei der die Kniescheibe aus ihrer Gleitrinne herausspringt und Knieschmerzen vorne verursacht. Man unterscheidet bei der Kniescheibenluxation zwei Arten: eine durch den Körperbau (Habitus) begünstigte Patellaluxation oder eine traumatische, gegebenenfalls immer wiederkehrende Patellaluxation nach Unfall. Meistens springt die Patella zur Außenseite aus dem Knie. Frauen sind dabei etwas häufiger betroffen als Männer. Das erste Mal erleiden die Betroffenen eine Ausrenkung der Kniescheibe meist vor ihrem 20. Lebensjahr.
Treten Rückenschmerzen oder Nackenschmerzen im Bereich der Halswirbelsäule auf, spricht man von einem HWS-Syndrom oder auch Zervikalsyndrom. Die Betroffenen leiden beim HWS-Syndrom unter Schmerzen, die bis in Arme, Hände und Schultern ausstrahlen können. Besonders unangenehm sind neurologische Ausfälle in Armen und Händen.
In der Regel lassen sich die Schmerzen bei einem HWS-Syndrom am besten mit konservativen Maßnahmen behandeln. Dazu zählen beispielsweise Übungen zur Kräftigung der Muskeln im Nackenbereich oder physikalische und manuelle Therapie. Bei chronischem HWS-Syndrom kann auch eine Operation durch einen Rückenspezialisten notwendig werden.