Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
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Schürzengriff

Schürzengriff bei Schulterarthrose. Für den Schürzengriff muss der Patient seinen Arm nach hinten abspreizen, was ihm mit Schulterarthrose oder gerissener Bizepssehne schwerfällt oder unmöglich ist. © Gelenk-Klinik

Der Schürzengriff ist ein orthopädischer Bewegungstest, bei dem der Arzt Einschränkungen bei der Schulterbeweglichkeit feststellen kann. Beim Schürzentest bewegt der Patient seine Arme nach hinten und nach innen gedreht hinter den Körper, als ob er seinen unteren Rücken erreichen oder eine Schürze zubinden will.

Der Schürzengriff überprüft die Funktion von Schultergelenk, Schultergürtel, Ellenbogengelenk, Handgelenk und Daumengelenk. Insbesondere werden durch diesen Test der Unterschulterblattmuskel (Musculus subscapularis) der Rotatorenmanschette und Adduktoren wie Teile des Deltamuskels (Musculus deltoideus) und der große Brustmuskel (Musculus pectoralis major) überprüft.

Riss der langen Bizepssehne: Schulterschmerzen durch Bizepssehnenruptur

Frau mit Schulterschmerzen nach Ruptur der langen Bizepssehne Beim Riss der langen Bizepssehne kommt es zu Schulterschmerzen und Krafteinbußen im Arm. © Anut21ng, iStock

Die meisten Rupturen (Risse) der Bizepssehne betreffen den oberen Ansatzpunkt der langen Bizepssehne, die am Pfannenrand des Schultergelenks verankert ist. Nur selten ist die körperferne (distale) Bizepssehne in der Beuge des Ellenbogens gerissen.

Überlastung, Unfälle oder Verschleiß liegen einer Bizepssehnenruptur zugrunde. Die Betroffenen leiden unter Schulterschmerzen, einem deutlichen Kraftverlust und eingeschränkter Beweglichkeit des gesamten Arms. Der orthopädische Schulterspezialist stellt zügig die Diagnose und behandelt den Riss der langen Bizepssehne meist mit konservativen Therapien. Bei persistierenden Schmerzen stehen dem Arzt verschiedene operative Möglichkeiten zur Verfügung.

Omarthrose: Gelenkerhaltende Therapie der Schulterarthrose

Schulterarthrose (Omarthrose) Das Schultergelenk besteht aus dem runden Oberarmkopf (Caput humeri) und der passgenauen, leicht konkaven Pfanne (Glenoid) des Schultergelenks. Beide Gelenkpartner sind mit einer schützenden Knorpelschicht überzogen. Bei Schulterarthrose ist dieser Gelenkknorpel geschädigt und das Aneinanderreiben der Knochen verursacht Schulterschmerzen. © Viewmedica

Omarthrose ist der Knorpelverschleiß des Schultergelenks. Omarthrose verursacht langfristig die schmerzhafte Einsteifung des Schultergelenks. Patienten mit Schulterarthrose leiden am Morgen zunächst unter Anlaufschmerzen. Auf ein schmerzfreies Intervall folgen Schmerzen bei jeder Belastung und Bewegung der Schulter.

Die Beschwerden bei Schulterarthrose beginnen oft schleichend. Betroffene nehmen die Anfangssymptome der Omarthrose häufig nicht ernst und die Schmerzen steigern sich über mehrere Jahre. Bei rechtzeitiger ärztlicher Behandlung kann die Omarthrose durch einen Schulterspezialisten in vielen Fällen gelenkerhaltend behandelt werden. Im Endstadium der Omarthrose stehen dem Spezialisten verschiedene Modelle an Schulterprothesen zur Verfügung, die er individuell an die Bedürfnisse der Patienten anpasst und mit denen er ihnen wieder zu guter Schulterfunktion und -beweglichkeit verhilft.

Arthrose-Diagnose: Untersuchungen bei Arthrose

Untersuchung der Schulter bei Schulterschmerzen Bei Verdacht auf Arthrose muss der Orthopäde andere Erkrankungsursachen sicher ausschließen. Die körperliche Untersuchung ist ein Bestandteil der Diagnostik. © Gelenk-Klinik

Eine sorgfältige ärztliche Diagnose der Arthrose stellt für eine zielgenaue Therapie die entscheidende Basis dar. Die Abgrenzung arthrotischer Gelenkveränderungen von anderen Erkrankungen (Differentialdiagnose) ist sehr wichtig für die optimale Behandlung des Patienten und stellt hohe Anforderungen an den behandelnden Arzt. Die Beschwerden können beispielsweise bei Autoimmunerkrankungen (Rheuma), bakteriellen Infektionen oder Stoffwechselstörungen (Gicht) sehr ähnlich denen einer Arthrose sein.

Als erster Ansprechpartner für Patienten mit Gelenkschmerzen dient häufig der Hausarzt. Dieser veranlasst auch die grundlegenden Untersuchungen und überweist die Patienten in den meisten Fällen an Orthopäden, denen spezialisierte diagnostische und therapeutische Möglichkeiten offenstehen.

Schulterschmerzen: Ursachen, Behandlung, Übungen

Schulterschmerzen – Untersuchung der Halswirbelsäule ist ebenfalls erforderlich Bei Schulterschmerzen ist eine Untersuchung der Halswirbelsäule ebenfalls erforderlich. © Gelenk-Klinik

In jedem Lebensalter können wir unter Schulterschmerzen leiden. Schulterschmerzen schränken die freie Beweglichkeit des Schultergelenks meist deutlich ein und haben große Auswirkungen auf Alltag, Beruf und sportliche Aktivitäten.

Schulterschmerzen können entweder isoliert im Schultergelenk bei bestimmten Bewegungen auftreten oder auch vom Nacken aus in den ganzen Arm ausstrahlen. Auch Schmerzen, die im Handgelenk beginnend sich bis in die Schulter ziehen wie z. B. beim Karpaltunnelsyndrom sind möglich.

Häufige Auslöser von Schulterschmerzen sind Haltungsprobleme, die zum Schulterimpingement führen können. Aber auch Stürze, Überlastung und Gelenkverschleiß (Schulterarthrose) können Schulterschmerzen zur Folge haben.

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Orthopädie der Schulter

Prof. Dr. Sven Ostermeier, Facharzt für Orthopaedie in Freiburg

Prof. Dr. med. Sven Ostermeier

Facharzt für Orthopädie

 
PD. Dr. med. Bastian Marquaß, Facharzt für Orthopädie in Freiburg

PD. Dr. med. Bastian Marquaß Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie