Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
EndoProthetikZentrum
Alte Bundesstr. 58
79194 Gundelfingen
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Orthopädische Diagnose

Arthrose-Diagnose: Untersuchungen bei Arthrose

Untersuchung der Schulter bei Schulterschmerzen Bei Verdacht auf Arthrose muss der Orthopäde andere Erkrankungsursachen sicher ausschließen. Die körperliche Untersuchung ist ein Bestandteil der Diagnostik. © Gelenk-Klinik

Eine sorgfältige ärztliche Diagnose der Arthrose stellt für eine zielgenaue Therapie die entscheidende Basis dar. Die Abgrenzung arthrotischer Gelenkveränderungen von anderen Erkrankungen (Differentialdiagnose) ist sehr wichtig für die optimale Behandlung des Patienten und stellt hohe Anforderungen an den behandelnden Arzt. Die Beschwerden können beispielsweise bei Autoimmunerkrankungen (Rheuma), bakteriellen Infektionen oder Stoffwechselstörungen (Gicht) sehr ähnlich denen einer Arthrose sein.

Als erster Ansprechpartner für Patienten mit Gelenkschmerzen dient häufig der Hausarzt. Dieser veranlasst auch die grundlegenden Untersuchungen und überweist die Patienten in den meisten Fällen an Orthopäden, denen spezialisierte diagnostische und therapeutische Möglichkeiten offenstehen.

Wie erkennt der Arzt Rheuma?

Ultraschalldiagnose bei Arthritis Mit einer Ultraschalluntersuchung kann der Arzt Entzündungen und Ergüsse in den Hand- und Fingergelenken gut nachweisen. © Africa Studio, Fotolia

Vor allem im Frühstadium sind rheumatische Erkrankungen für den Arzt oft schwierig zu diagnostizieren. Bei den zu Beginn oft unspezifischen Beschwerden erfordert es einen erfahrenen Spezialisten, um zur richtigen Diagnose zu gelangen. Basis dafür sind ein ausführliches Arzt-Patientengespräch, die gründliche klinische Untersuchung, bildgebende Verfahren und vor allem spezielle Laboruntersuchungen. In der Gesamtschau gelingt es in der Regel, entzündlich-rheumatische Erkrankungen einzukreisen und von ähnlichen Krankheitsbildern differentialdiagnostisch abzugrenzen.

Orthopädische Diagnostik

Arzt und Patient bei der Anamnese Eine ausführliche Anamnese bildet eine wichtige Grundlage für die weitergehende Diagnostik. © Pcess609, Fotolia

Diagnose (griech. "Erkenntnis") bezeichnet in der Medizin die Erkennung und Benennung einer Krankheit.

Um eine möglichst genaue Diagnose stellen zu können, stehen den Orthopäden der Gelenk-Klinik als Ergänzung zu Anamnese und körperlicher Untersuchung verschiedene diagnostische Verfahren zur Verfügung:

Orthopädische Bewegungs- und Ganganalyse

Bewegungsanalyse Bewegungsabhängige Schmerzen lassen sich am besten in Bewegung untersuchen. Das Gangbild bzw. der Bewegungsablauf erlaubt eine ganzheitliche Abschätzung aller Aspekte, die die Bewegung beeinflussen: Knochen, Gelenke, Bänder, Muskeln und neurologische Koordination. © DIERS

Die Ganganalyse unterstützt unsere orthopädischen Spezialisten bei der Diagnose von Fehlstellungen der Beinachse, Fußfehlstellungen, Beinlängenunterschieden und Haltungsfehlern. Häufig leiden die Betroffenen unter Rückenschmerzen oder Knieschmerzen beim Gehen. Bildgebende Verfahren wie Röntgen oder MRT (Magnetresonanztomografie) kommen bei der Untersuchung dieser bewegungsabhängigen Schmerzen schnell an ihre Grenzen. In der Gelenk-Klinik bieten wir unseren Patienten die dynamische Ganganalyse an, die den Zusammenhang zwischen Bewegung, Haltung und Schmerz herstellt und den Schmerzen auf den Grund geht.

Computertomographie (CT): Untersuchung des Skeletts

Computertomographie Für die Erstellung von Bildern mittels Computertomographie rotiert eine Röntgenröhre um den Patienten. © samunella, Adobe Stock

Die Computertomographie ist ein wichtiges diagnostisches Verfahren in der Medizin. Hierbei nimmt eine rotierende Röntgenröhre eine Vielzahl von Aufnahmen aus verschiedenen Richtungen auf. Der Computer bearbeitet diese Röntgenbilder so, dass Schnittbilder einzelner Gewebestrukturen entstehen, ohne dass diese von anderen Organen überlagert werden.

Das bildgebende Verfahren kommt im Bereich der Orthopädie z. B. bei komplexen Knochenbrüchen, Verletzungen, Entzündungen oder auch in der Operationsplanung zum Einsatz.

Digitale Volumentomographie (DVT) in der Orthopädie

Digitale Volumentomographie: Osteochondrosis dissecans im Sprunggelenk Ansicht des Sprunggelenks von hinten in der 3-D digitalen Volumentomographie (DVT): Von oben kommen Schienbein (Tibia, links) und Wadenbein (Fibula, rechts) und bilden gemeinsam die Sprunggelenksgabel. Fußseitiger Gelenkpartner, der das gesamte Körpergewicht aufnimmt, ist das Sprungbein (Talus). Die DVT (digitale Volumentomographie) bildet vor allem die knöchernen Strukturen sehr gut ab. Weichteilstrukturen sind mit der MRT wesentlich detaillierter zu sehen. © Gelenk-Klinik

Die digitale Volumentomographie (DVT) ist ein röntgenbasiertes Schnittbildverfahren. Es ermöglicht die 3-D-Rekonstruktion der untersuchten Gelenke und Knochen. Im Bereich der Diagnostik von Fuß- und Sprunggelenkserkrankungen hat die digitale Volumentomographie den Vorteil, dass sie auch unter Gewichtsbelastung durchgeführt werden kann. Bei anderen Schnittbildverfahren wie z. B. CT (Computertomographie) oder MRT (Magnetresonanztomographie) liegt der Patient. Die Gelenke ohne Gewichtsbelastung verhalten sich ganz anders als in einer belasteten Situation.

Diskografie: Untersuchung der Wirbelsäule und der Bandscheiben

Diskografie Für die Diskografie wird dem Patienten ein Kontrastmittel in den Bandscheibenkern gespritzt. Auf diese Weise kann der Arzt die Ausdehnung des Bandscheibenkerns beurteilen und feststellen, ob ein Bandscheibenvorfall vorliegt. © janulla, istock

Die Diskografie ist ein röntgengestütztes Verfahren zur Darstellung der Bandscheibe. Dafür injiziert der Arzt dem Patienten ein Kontrastmittel in den Bandscheibenraum. Dies geschieht unter örtlicher Betäubung mit einer langen dünnen Nadel. Die korrekte Positionierung der Nadel wird kontinuierlich durch das Röntgengerät überwacht.

Anhand der Verteilung des Kontrastmittels kann der Arzt die Lage und die Situation der Bandscheibe genau beurteilen. Mithilfe dieser Untersuchung kann er unterscheiden, ob Rückenschmerzen von der Bandscheibe herrühren – also diskogen sind – oder von einer Arthrose der Facettengelenke verursacht werden.

Sonographie: Diagnostik mittels Ultraschall

Ultraschall in der Orthopädie Mit Ultraschall kann der Orthopädische Spezialist Weichteile, Sehnen und Bänder in Bewegung untersuchen. © Gelenk-Klinik

(oder Sonografie)

Die Ultraschalldiagnostik (Sonografie) ist eine der am weitesten verbreiteten bildgebenden Untersuchungsmethoden. Sie zeichnet sich vor allem durch ihre vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten und die geringe Belastung für den Patienten aus.

Ultraschallwellen werden über einen Schallkopf in den Körper gelenkt und dort je nach Struktur und Konsistenz der zu untersuchenden Gewebe und Knochenstrukturen reflektiert.

Fußdruckmessung: Wie sinnvoll ist die Podometrie?

Fußdruckmessung (Podometrie) Die Fußdruckmessung (Podometrie) zeigt die genaue Belastungsverteilung an der Fußsohle ohne Strahlenbelastung. Mit dieser Untersuchung identifiziert der Orthopäde Fehlstellungen, Schmerzen und Erkrankungen des Fußes und des Sprunggelenks. © Gelenk-Klinik

Der Fußabdruck sagt sehr viel über die Fußgesundheit aus. Die genaue Lastverteilung beim Auftreten, aber auch die Abrollbewegung des Fußes spiegelt die Situation der Gelenke, Sehnen und Weichteile im Fuß wider. Schmerzen oder Fehlstellungen ändern den Fußabdruck sichtbar. Die elektronische Fußdruckmessung (Podometrie) macht solche Probleme sichtbar und hilft dem Fuß- und Sprunggelenkspezialisten bei der Diagnosestellung.

Elektromyographie (EMG): Messung der Muskelerregung

Elektromyographie (EMG) Für die Messung der Muskelaktivität werden kleine Elektroden direkt auf die Haut geklebt. © Eliyahu Ungar-Sargon, istock

Für die Elektromyographie (EMG) klebt der Arzt kleine Elektroden schmerzfrei auf die Hautoberfläche. Mithilfe der EMG-Untersuchung lassen sich aussagekräftige Informationen über die An- und Entspannungsfähigkeit der Muskulatur gewinnen. Verspannte und geschwächte Bereiche werden angezeigt und mit Referenzdaten verglichen. Die Messergebnisse dienen der Diagnostik und helfen bei der Auswahl der geeigneten Behandlung.

Knochendichtemessung: Vorsorgeuntersuchung für Osteoporose

Bei einer Osteoporose verringert sich die Knochendichte. Bei einer Osteoporose verringert sich die Knochendichte. Die Knochendichtemessung ermittelt die Wahrscheinlichkeit für einen osteoporosebedingten Knochenbruch. © Henrie, Fotolia

Die Knochendichtemessung oder Osteodensitometrie ist eine nebenwirkungsfreie, international anerkannte Methode, um eine Osteoporose (Knochenschwund) oder ihre Vorstufe (Osteopenie) festzustellen. Die Untersuchung ermittelt die Mineraldichte und damit die Festigkeit des Knochens. Das Ergebnis der Knochendichtemessung wird als T-Score oder T-Wert angegeben. Mit diesem Wert lässt sich das osteoporoseabhängige Frakturrisiko bestimmen und das Ansprechen einer Therapie kontrollieren.

Diagnose von Rückenschmerzen: 3D-Wirbelsäulenmessung und 4D-Erweiterung

3D-Wirbelsäulenmessung Die 3D-Wirbelsäulenmessung bietet eine schmerzfreie Diagnostik von Wirbelsäulenerkrankungen und Rückenschmerzen. © yodiyim, istock

Die 3D-Wirbelsäulenmessung kombiniert Videomesstechnik mit moderner Datenverarbeitung. Auf diese Weise misst sie millimetergenau Lage und Form von Wirbelsäule und Wirbelkörpern. Das schnelle und schmerzfreie Untersuchungsverfahren ist strahlungs- und belastungsfrei. Deshalb eignet es sich zur Verlaufskontrolle von Wirbelsäulenerkrankungen wie Bandscheibenvorfällen, Fehlstellungen wie Skoliose oder Erkrankungen mit Beteiligung des Iliosakralgelenks (ISG-Syndrom). Weiterhin hilft die 3D-Wirbelsäulenmessung und ihre 4-dimensionale Erweiterung, die jeweils entwickelten Therapien exakt aufeinander abzustimmen.

Skelettalterbestimmung: Ist die Körpergröße altersentsprechend?

kindliches Skelett Die Skelettalterbestimmung kann Reifungsverzögerungen aufdecken. © SciePro, Adobe Stock

Mithilfe der Skelettalterbestimmung lässt sich heutzutage bei Kindern und Jugendlichen problemlos ermitteln, wie groß sie voraussichtlich werden. So kann der Orthopäde feststellen, ob das Wachstum altersentsprechend ist. Insbesondere bei der prognostischen Beurteilung von Wirbelsäulenverkrümmungen und Achsenschäden im Wachstumsalter ist die Skelettalterbestimmung oft entscheidend für die Therapie.

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