Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
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posttraumatisch

Mann mit Fahrradunfall Nach einem Sturz vom Fahrrad können posttraumatisch Rückenschmerzen auftreten. © Halfpoint, Adobe Stock

Posttraumatisch (lat. post "nachher", griech. trauma "Wunde") bedeutet, dass eine Störung oder Fehlentwicklung nach bzw. infolge einer Verletzung (Trauma) auftritt.

Kreuzbandriss: Symptome, Spätfolgen, Operation

Fußballspieler mit Kreuzbandriss Bei Kontaktsportarten wie Fußball kann es durch einen Zusammenprall mit dem Gegner oder durch schnelle Richtungswechsel zum Kreuzbandriss kommen. © kunchainub, Adobe

Ein Kreuzbandriss (Kreuzbandruptur) ist die vollständige oder teilweise Zerstörung durch Überlastung der innen im Knie verlaufenden Kreuzbänder. Ursachen sind häufig Sportverletzungen, wie beispielsweise eine Verdrehung (Distorsion) des Knies beim Skifahren oder ein Zusammenprall beim Ballsport.

Der Riss des Kreuzbandes verursacht Symptome wie stechende Schmerzen und eine starke Schwellung des betroffenen Kniegelenks. In vielen Fällen geht der Kreuzbandriss mit einem Knack- oder Knallgeräusch und einem Ruck im Kniegelenk einher. Der Patient kann sein Knie nicht mehr in vollem Umfang bewegen. Um das Knie wieder zu stabilisieren und einer Kniearthrose (Gonarthrose) vorzubeugen, kann der Spezialist für Knieerkrankungen das Kreuzband entweder nähen oder durch ein Sehnentransplantat ersetzen.

Innenbandriss im Knie: Symptome und Behandlung

Innenbandriss am Knie Die Verletzung des Innenbandes ist die häufigste Bandverletzung im Kniegelenk. © Gelenk-Klinik

Bei einem Innenbandriss ist das auf der Innenseite des Knies verlaufende Band verletzt. Der Innenbandriss tritt wesentlich häufiger auf als der Außenbandriss. Die Inzidenz liegt bei Männern doppelt so hoch wie bei Frauen. Oftmals geht eine Verletzung des Innenbandes mit einem vorderen Kreuzbandriss und einer Schädigung des Innenmeniskus einher. Ursächlich ist meist eine Sportverletzung (z. B. Zusammenprall beim Fußball) oder ein Sturz.

Im Moment der Ruptur treten akute Knieschmerzen auf. Das Gelenk ist jedoch weiterhin belastbar. Der Betroffene sollte sein Bein hochlagern, kühlen und einen Kompressionsverband anlegen, um Schwellungen zu vermeiden. Ein Innenbandriss wird in vielen Fällen konservativ mithilfe von Physiotherapie behandelt. Falls zusätzliche Verletzungen wie Kreuzband- oder Meniskusschäden vorliegen, zieht der orthopädische Kniespezialist eine Operation in Erwägung.

Außenbandriss im Knie: Symptome, Diagnose, Behandlung

Außenbandriss am Knie Der Außenbandes im Kniegelenk tritt häufig im Rahmen einer Sportverletzung auf. © Gelenk-Klinik

Bei einem Außenbandriss ist das an der Außenseite des Knies verlaufende Band (Ligamentum collaterale laterale = LCL) verletzt. Es entspringt am Oberschenkelknochen (Femur) und setzt am oberen Ende des Wadenbeins (Fibula) an. Der Außenbandriss tritt häufig als Begleitverletzung zusammen mit anderen Knieverletzungen auf. So gehen etwa 16 % aller vorderen Kreuzbandrisse mit einer Verletzung des Außenbandes einher.

Im Vergleich zum Innenband reißt das Außenband im Knie wesentlich seltener. Das Verhältnis der beiden Verletzungen beträgt etwa 16:1. Der Grund dafür liegt vor allem in der Anatomie: Während das Innenband mit dem Innenmeniskus verwachsen ist, verläuft das Außenband isoliert und ist nicht mit dem Außenmeniskus verbunden. Bei einer Verletzung des Außenmeniskus ist die Gefahr eines Außenbandrisses also geringer.

Die Behandlung des Außenbandrisses am Knie erfolgt in der Regel operativ. Nur inkomplette Bänderrisse oder Bandzerrungen, bei denen die Kontinuität des Bandes bestehen bleibt, lassen sich konservativ behandeln.

Bänderriss und Bänderdehnung: Bandverletzungen am Sprunggelenk

Bandruptur am Sprunggelenk Meist sind Unfälle beim Sport für Verletzungen der Bänder am Sprunggelenk verantwortlich. Durch ein Umknicken des Fußes können die Bänder überdehnen oder reißen. © Henrie, Fotolia

Verletzungen des Sprunggelenks mit Bandschäden – Dehnungen oder Außenbandrupturen – sind meist die Folge traumatischer Ereignisse, wie z. B. Sportunfälle beim Tennis, Skilaufen oder Fußballspielen. Oft genügt jedoch schon ein einfaches Umknicken des Fußes.

Neben Schmerzen und Schwellungen kommt es in der Regel zu einer eingeschränkten Belastbarkeit, die einige Tage bis Wochen andauern kann. Konservative Behandlung mittels Orthesenruhigstellung führt meist zu einer Heilung.

Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen (Bursitis olecrani)

Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen Die Schleimbeutelentzündung (Bursitis) am Ellenbogen ist häufig sehr schmerzhaft. © Viewmedica

Da der Schleimbeutel am Ellenbogen unmittelbar unter der Haut liegt, kann dieser sich leicht entzünden. Man spricht dann von einer Bursitis olecrani. Häufiges Aufstützen auf den Ellenbogen kann den Schleimbeutel reizen und zur Überlastung führen. In den meisten Fällen ist also eine mechanische Reizung für die Schleimbeutelentzündung im Ellenbogen verantwortlich. Aber auch bakterielle Infektionen oder Verletzungen sind mögliche Ursachen für eine Bursitis olecrani. Der Ellenbogen fühlt sich prall und schmerzhaft an. Es kommt zur Rötung und Überwärmung des Gelenks. Kühlung, Ruhigstellung und die Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten sind Mittel der Wahl zur Behandlung der Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen. Führen diese Maßnahmen nicht zum Erfolg, kann der Schleimbeutel (Bursa) operativ entfernt werden. Einschränkungen oder Folgebeschwerden sind dadurch nicht zu erwarten, da er innerhalb kurzer Zeit wieder nachwächst.

Meniskusriss: Symptome, Therapie, Operation

Meniskusriss im Hinterhorn des Innenmeniskus Der Innenmeniskus ist häufiger als der Außenmeniskus von Verletzungen betroffen. Der Riss befindet sich im hinteren Anteil, dem Hinterhorn des Innenmeniskus. © Gelenk-Klinik

Der Meniskusriss ist eine Verletzung der halbmondförmigen, knorpeligen Weichteilstrukturen, die wie Stoßdämpfer zwischen Schienbein (Tibia) und Oberschenkelknochen (Femur) liegen. Jeder Unfall, der zu einer gewaltsamen Verdrehung oder einem Abknicken des Kniegelenks führt, kann einen Meniskusriss auslösen.

Ein akut gerissener Meniskus führt sofort zu stechenden Knieschmerzen, einer Schwellung des Kniegelenks und deutlichen Bewegungseinschränkungen beim Strecken oder Beugen des Knies. Manchmal ist das Kniegelenk wie “blockiert”. Dagegen macht sich ein mit der Zeit verschlissener Meniskus durch allmähliche Beschwerden wie Belastungsschmerzen und gelegentliche Blockaden bemerkbar.

In manchen Fällen können die Beschwerden eines Meniskusrisses durch Ruhigstellung, Schonung und begleitende Physiotherapie von alleine ausheilen. Bei chronischen Knieschmerzen oder einer Blockade des Kniegelenks kann der orthopädische Kniespezialist mit einem operativen Eingriff helfen.

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