Orthopädische Gelenk-Klinik

MVZ Gelenk-Klinik
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Klumpfuß

Erwachsener mit Klumpfuß Trotz Intervention in der Kindheit ist die Fußdeformation bestehen geblieben. © Mushy, Adobe Stock

Der Klumpfuß ist eine meist angeborene, sehr häufige Fußdeformation bei Neugeborenen. Jungen sind häufiger als Mädchen betroffen. Ein Klumpfuß kann ein- oder beidseitig ausgeprägt sein und wird oft bereits bei Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft festgestellt.

Eine familiäre Häufung wird beobachtet, aber es besteht auch ein Zusammenhang mit mütterlichem Nikotinkonsum, Fruchtwasseruntersuchungen und ethnischer Zugehörigkeit. Klumpfüße können auch sekundär als Folge anderer Erkrankungen entstehen, zum Beispiel nach Muskel-, Knochen- und Nervenverletzungen (Spina bifida), bei spastischen Erkrankungen und nach Verbrennungen. Der Klumpfuß ist eine komplexe Fehlbildung des Fußes und setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen: ein Spitzfuß-Anteil mit verkürzter Achillessehne und nach unten geneigtem Fuß (Pes equinus), einer Sichelform des Vorfußes (Pes adductus), einem Hohlfuß-Anteil (Pes excavatus) und einer varischen Stellung des Fersenbeins (Pes varus). Der echte Klumpfuß darf nicht mit der Klumpfußhaltung (Kletterfüßchen) verwechselt werden, denn er ist manuell nicht vollständig in die normale Fußstellung zu bringen. Die Klumpfußbehandlung erfolgt meist mit Hilfe der Ponseti-Methode, bei der in den ersten Lebenstagen des Kindes mit einer Gipsbehandlung begonnen wird, um die verschiedenen Klumpfußkomponenten in kleinen Schritten einem Normalfuß anzugleichen. Auf die Gipsverbände folgt nach einigen Wochen eine Beinschiene, die zuerst den ganzen Tag und später nur noch nachts bis etwa zum 4. Lebensjahr getragen werden muss. Teilweise ist eine Durchtrennung der Achillessehne (Tenotomie) zur vollständigen Beseitigung des Spitzfußes notwendig. Die Erfolgsquote einer Klumpfußbehandlung nach Ponseti liegt bei ca. 90 Prozent, bei sehr schweren Fehlbildungen oder bei sogenannten “rebellischen” Klumpfüßen führen Ärzte allerdings umfangreiche Operationen wie beispielsweise einen Sehnentransfer am Mittelfuß oder die peritalare Arthrolyse durch.

Morbus Ledderhose: Wenn Knoten an der Fußsohle schmerzen

klinisches Bild eines Morbus Ledderhose Beim Morbus Ledderhose bilden sich Knoten an der Fußsohle. Sie können schmerzen und beim Gehen stören. © Gelenk-Klinik

Morbus Ledderhose ist eine chronische Erkrankung, bei der sich meist schubweise über Jahre hinweg bindegewebige Knoten an der Fußsohle bilden. Wenn diese größer werden, können sie Schmerzen auslösen und Probleme beim Gehen verursachen. Behandelt wird die Erkrankung mit konservativen Maßnahmen, bei ausgeprägten Beschwerden auch operativ.

Der Kugeltalus und seine Folgen: Wie lässt sich das Sprunggelenk stabilisieren?

DVT-Aufnahme eines Kugeltalus Kugeltalus in einer digitalen Volumentomographie (DVT). Zu sehen ist ein rechter Fuß von vorne. In der Sprunggelenksgabel zwischen Wadenbein (Fibula, links) und Schienbein (Tibia, rechts) liegt das kugelig verformte Sprungbein (Talus). Der Restfuß steht in einer deutlich verkippten Stellung. © Gelenk-Klinik

Der Kugeltalus ist eine seltene angeborene Fehlbildung des Sprungbeins (Talus), die zu einer erhöhten Instabilität des Sprunggelenks führt. In der Folge steigt bei den Betroffenen das Risiko für Umknickverletzungen (Supinationstraumata). Außerdem kann es durch die Fehlstellung zu Folgeschäden an Sehnen, Knochen und Bändern kommen. Die Behandlung des Kugeltalus besteht je nach Ausmaß und Beschwerden in der Stabilisierung des Sprunggelenks, z. B. mit Orthesen oder operativ.

Kompartmentsyndrom am Fuß: Ursachen, Spätfolgen und Therapie

Querschnitt des Unterschenkels mit den vier Muskellogen. Querschnitt des linken Unterschenkels. Die Abbildung zeigt die vier verschiedenen Muskellogen (Kompartimente) des Unterschenkels. © Gelenk-Klinik.

Das Kompartmentsyndrom ist eine krankhafte Druckerhöhung in den Muskellogen und verursacht eine Mangeldurchblutung des Gewebes. Die Logen bündeln Gruppen von Muskeln, die ähnliche Funktionen ausüben. Straffes Bindegewebe (Faszien) umfasst jede Muskelloge. Meist entsteht ein Kompartmentsyndrom als Komplikation nach Unfällen durch Verletzungen, Schwellungen oder Einblutungen. Durch Anschwellen des Gewebes erhöht sich der Innendruck in den abgegrenzten Muskelgruppen. Damit das Muskelgewebe und die Nerven gesund und intakt bleiben, muss ein Kompartmentsyndrom schnellstmöglichst erkannt und ärztlich behandelt werden.

Klumpfuß bei Neugeborenen: Diagnose und Behandlung

Sehr gutes Behandlungsergebnis bei einseitigem Klumpfuß rechts Die Behandlung eines einseitigen Klumpfußes auf der rechten Seite zeigt bei diesem Kleinkind ein sehr gutes Ergebnis. © Gelenk-Klinik

Die Ausprägung eines Klumpfußes beim Säugling kann unterschiedlich stark sein, aber auch für Laien sind die Veränderungen zu gesunden Füßen unverkennbar: Der betroffene Fuß ist einwärts gedreht und häufig befindet sich eine tiefe Falte an der Fußsohle. Die Ferse fühlt sich weich an und steht wegen einer verkürzten Achillessehne nach oben. Besonders beim einseitigen Klumpfuß fällt auf, dass die Wade am betroffenen Fuß schmächtiger ist als auf der Gegenseite. Beim kindlichen Klumpfuß ist der Kinderorthopäde der richtige Ansprechpartner für betroffene Eltern.

Klumpfuß bei Erwachsenen: Symptome, Diagnose und Behandlung

Fußknochen mit Markierung des Sprungbeins Die komplexen Fußdeformationen beim Klumpfuß haben ihre Ursache in Verschiebungen der Knochen unterhalb des Sprungbeins (Talus, hier rot dargestellt), zusammen mit verkürzten Bandstrukturen und gestörter Muskelspannung. © Gelenk-Klinik

Klumpfüße bei Erwachsenen sind eine schwerwiegende Fußdeformation mit einschneidenden Auswirkungen auf das Gangbild der Patienten. Klumpfüße treten bei Erwachsenen eher selten als Folge einer fehlgeschlagenen Behandlung in der Kindheit auf. Sie sind meist nach Schädigung von Nerven, Muskeln oder Sehnen aufgrund von Unfällen oder Erkrankungen zu beobachten.

Die schwere Fehlstellung eines oder beider Füße bewirkt langfristig schwere arthrotische Beschwerden, die sich mit starken Schmerzen und Funktionseinbußen sehr negativ auf die Lebensqualität des Patienten auswirken. Mit moderner computergestützter Diagnostik, spezieller Physiotherapie und möglichst gelenkerhaltender Behandlung helfen die orthopädischen Fußspezialisten der Gelenk-Klinik den Patienten dabei, die langfristigen Komplikationen so gering wie möglich zu halten.

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Dr Thomas Schneider, Facharzt für Orthopädie in Freiburg

Dr. med. Thomas Schneider
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Chirurgie in Freiburg

Dr. med. Martin Rinio
Facharzt für Orthopädie
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Selbsthilfe bei Fersenschmerz

Dr. Thomas Schneider: Wenn die Ferse schmerzt.

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